Beim Aufruf aus DAMP können Standard-Auswertungen oder Sonder-Auswertungen gewählt werden.
Standard-Auswertungen
Standard-Auswertungen sind die im Kommando START-NDM-DIAGNOSIS, Operand INFORMATION beschriebenen Auswertungen (siehe "START-NDM-DIAGNOSIS NDM-Daten auswerten"), ausgenommen der von INFORMATION=*PARAMETERS(...).
Voraussetzungen:
Die Dump-Datei (bzw. das laufende System als Dump-Objekt) muss geöffnet sein.
Die System-Symbolbibliothek ($TSOS.SYSSMB.DAMP) muss verfügbar sein und die Elemente NDM, NDMNUC und DRV für die auszuwertende Systemversion enthalten. Andernfalls sind sie folgendermaßen zuzuweisen:
ADD-SYMBOLS LIBRARY = *STD / <datei> (ELEMENT = NDM / NDMNUC / DRV
)
Die System-PRODAMP-Bibliothek ($TSOS.SYSDMP.DAMP) muss die NDMDAMP-PRODAMP-Objekte enthalten.
Die System-PRODAMP-Bibliothek ist in DAMP nicht standardmäßig voreingestellt. Deswegen muss sie in der Regel folgendermaßen zugewiesen werden:
ASSIGN-PRODAMP-LIBRARIES OBJECT-LIBRARY = *PRODAMP-SYSTEM-LIBRARY
oder kurz
A-P-L O=*P.
Statt des Schlüsselwortes *PRODAMP-SYSTEM-LIBRARY kann der Pfadname der Bibliothek, die die NDMDAMP-PRODAMP-Objekte enthält, angegeben werden.
Die logische Systemdatei SYSLST kann, falls gewünscht, einer Datei zugewiesen werden.
Durch die Eingabe von
START-PRODAMP-PROGRAM NAME = NDM / NDMTRACE / NDMALL / NDMSTD / DRV / DRVALL
in der DAMP-Kommandozeile werden die Prozeduren gestartet.
Die PRODAMP-Prozeduren entsprechen dem mit dem Operanden INFORMATION auswählbaren Auswerteumfang des Kommandos /START-NDM-DIAGNOSIS. Der Auswerteumfang von NDM entspricht dabei dem von NDMSTD, wobei für NDM ein Restart möglich ist, für NDMSTD dagegen nicht.
Das Wiederaufsetzen der Auswertung nach Fehlern ist, ausgenommen für NDMSTD, mit
START-PRODAMP-PROGRAM NAME = NDM-RESTART
möglich. Für den Restart muss der EDT verfügbar sein, da die Arbeitsdatei 9 alle für den Restart relevanten Daten enthält. Diese dürfen vor dem Restart-Aufruf nicht modifiziert oder gelöscht werden.
Sonder-Auswertungen
Sonderauswertungen sind die im Kommando START-NDM-DIAGNOSIS mit INFORMATION=*PAR individuell einstellbaren Auswertungen.
Voraussetzungen:
Die Dump-Datei (bzw. das aktive System als Dump-Objekt) muss geöffnet sein.
Die System-Symbolbibliothek muss verfügbar sein und die Elemente NDM, NDMNUC und DRV für die auszuwertende Systemversion enthalten. Andernfalls ist eine entsprechende Bibliothek bei der Modifikation der Source NDM (siehe unten) anzugeben.
Die System-PRODAMP-Bibliothek ($TSOS.SYSDMP.DAMP) muss die NDMDAMP-PRODAMP-Objekte sowie die Source NDM enthalten. Andernfalls sind sie folgendermaßen zuzuweisen:
ASSIGN-PRODAMP-LIBRARIES SOURCE-LIBRARY = <prodamp-bibliothek>,
ASSIGN-PRODAMP-LIBRARIES OBJECT-LIBRARY = <prodamp-bibliothek>Die logische Systemdatei SYSLST kann, falls gewünscht, einer Datei zugewiesen werden.
Die Einstellungen der Optionen müssen entsprechend der folgenden Beschreibung explizit in die PRODAMP-Prozedur NDM eingetragen werden.
Nachladen von PRODAMP:
START-PRODAMP-EDITOR [kurz PROC] <fenster-nr> (4-9 bzw. 21-99)
Einlesen der Source NDM:
Überschreiben „(procedure/index-identifier)“ mit „NDM“
Setzen von MODE (Feld hinter „W<fenster-nr>“) von „Dsp“ auf „Rea“
Abschicken mit DUE
Modifizieren der Source NDM:
Die Source NDM besteht im Wesentlichen aus dem Aufruf der PRODAMP-Prozedur NDM_MAIN mit entsprechenden Parametern für die Symbolbibliothek und den einzelnen Einheiten.
Im PRODAMP-Fenster werden die gewünschten Werte aus dem angegebenen Wertebereich eingetragen. Dabei dürfen die Längen der einzelnen Parameter, die durch die Positionen der Hochkommata vorgegeben sind, nicht verändert werden.
Die Bedeutung der einzelnen Parameter und der möglichen Werte ist in der Source auf den Folgeseiten erläutert. Mit „+“ oder „-“ kann im PRODAMP-Fenster geblättert werden.Übersetzen und Ausführen der Source NDM:
Setzen MODE=Go
Abschicken mit DUE
Die Source mit den eingetragenen Parametern wird übersetzt und ausgeführt.