Das Format des Bindelademoduls (LLM) ermöglicht ein optimales Laden gegenüber den bisherigen Bindemodulen (OMs) und Großmodulen.
Die logische Struktur eines LLM ermöglicht dem Benutzer, seine Anwendung zu strukturieren. Der Benutzer kann beim Erzeugen oder Ändern eines LLM einen Knoten entfernen oder ersetzen oder in ein LLM den Knoten eines anderen LLM einfügen.
Ein LLM, das in einer Programmbibliothek gespeichert ist, kann geändert werden. Dabei können Module ausgetauscht oder zusätzlich in das LLM aufgenommen werden.
Der Benutzer kann vereinbaren, dass sämtliche CSECTs, die die gleichen Attribute oder die gleiche Kombination von Attributen haben, vom BINDER zu Slices zusammengefasst werden. Dadurch wird beim Laden des LLM die Ladezeit und der Hauptspeicherbedarf wesentlich verringert.
Symbole können mit Platzhalter (Wildcards) ausgewählt werden, z.B. beim Ändern der Maskierung von Symbolen (MODIFY-SYMBOL-VISIBILITY).
In ein LLM kann Test- und Diagnoseinformation (LSD) eingefügt werden. Der Benutzer kann dabei einzelne Bindemodule (OMs) oder Sub-LLMs auswählen, in die Test- und Diagnoseinformation eingefügt wird.
Der BINDER benutzt eine SDF-Schnittstelle. Die Anweisungen können sowohl im Dialogbetrieb wie im Stapelbetrieb eingegeben werden. Jede Anweisung wird nach der Eingabe sofort verarbeitet.
Beim Erzeugen eines LLM kann sich der Benutzer zu jedem Zeitpunkt Listen mit Informationen über den Zustand des aktuellen LLM ausgeben lassen (SHOW-MAP). Der Benutzer kann dann entscheiden, ob in das aktuelle LLM weitere Module eingefügt oder ob Module entfernt werden sollen. Die Listen werden auf SYSLST oder SYSOUT ausgegeben. Der BINDER benutzt dabei implizit das SDF-Kommando SHOW-FILE. In einem BINDER-Lauf stehen dem Benutzer neben der Listenausgabe noch andere komfortable Informationsfunktionen zur Verfügung.