Der Makro CDUMP2 (siehe Handbuch „Makroaufrufe an den Ablaufteil“ [4]) erstellt unter der Steuerung einer eigenen Task einen Speicherabzug (Dump). Je nach Operandenangabe handelt es sich dabei um einen Area-, User- oder Systemdump (siehe Abschnitt „Dumpformen"). Der Makro generiert eine 31-Bit-Schnittstelle. Weiterentwicklungen werden nur noch für CDUMP2 erfolgen. Zur Generierung einer 24-Bit-Schnittstelle muss weiterhin der alte Makro CDUMP verwendet werden.
Die Dumps werden unaufbereitet in eine PAM-Datei auf Platte oder Band abgelegt. Eine Verteilung auf mehrere Magnetbänder ist nicht möglich. Mit dem Kommando COPY-FILE können Dumps von Band auf Platte kopiert werden (siehe Beispiel "Systemdump"). Die Struktur der Dump-Datei entspricht dem SLEDFILE-Format. Alle von CDUMP erzeugten Dumparten können mit dem Diagnoseprogramm DAMP (siehe Kapitel „DAMP Diagnoseobjekte auswerten") ausgewertet werden.
Mit dem Kommando CREATE-DUMP (siehe Handbuch „Kommandos“ [8]) wird auf Kommandoebene ein Userdump eingeleitet.
Area- und Userdumps werden unter der Benutzerkennung der Aufrufertask (Fehlertask) katalogisiert, es sei denn, sie enthalten Speicherseiten mit besonderen Attributen (siehe "Einfluss von Seitenattributen") oder Daten, die lesegeschützt sind. In diesem Fall werden sie unter der Kennung SYSUSER katalogisiert. Systemdumps werden in jedem Fall unter der Kennung SYSDUMP katalogisiert. Bei Speicherplatzmangel für die Benutzerkennung der Aufrufertasks oder die Kennung SYSUSER wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die Dumperzeugung abgebrochen. Für die Kennung SYSDUMP wird der Speicher automatisch erweitert und die Dumpausgabe fortgesetzt. Wird dabei Space Saturation Level 5 erreicht, werden an Stelle des Dumps nur noch Error-Logging-Einträge erzeugt.
Im Batch- oder Prozedurbetrieb werden User- oder Areadumps nur erstellt, wenn vorher das Kommando MODIFY-TEST-OPTIONS DUMP=YES eingegeben wurde.
Kann auf Grund eines bei der Dumpbearbeitung auftretenden Systemfehlers kein Userdump erstellt werden, versucht CDUMP einen Systemdump zu erstellen. Wenn auch dies scheitert, erstellt CDUMP einen SERSLOG-Eintrag, der neben dem TCB (Task Control Block) und dem PCB (Program Control Block) noch den CDUMP-Arbeitsbereich mit der TTSAV (CDUMP-interne Daten) enthält.
Kommando | Bedeutung |
ADD-USER | Testprivileg benutzerspezifisch festlegen |
CANCEL-JOB | Steuerung der Dump-Ausgabe von CDUMP |
CREATE-DUMP | User- bzw. Systemdump anfordern |
EXIT-JOB | Steuerung der Dump-Ausgabe von CDUMP |
FORCE-JOB-CANCEL | Steuerung der Dump-Ausgabe von CDUMP |
MODIFY-TEST-OPTIONS | Userdump-Ausgabe steuern |
MODIFY-USER-ATTRIBUTES | Testprivileg benutzerspezifisch ändern |
SHOW-TEST-OPTIONS | Taskspezifische Einstellungen für Test und Diagnose ausgeben |
SHOW-USER-ATTRIBUTES | Benutzerspezifische Einstellungen für Test und Diagnose ausgeben |
Makro | Bedeutung |
CDUMP2 | Speicherauszug veranlassen, ohne dass das Programm beendet wird |
TERM | Programm und Auftragsabschnitt beenden; |
Tabelle 4: Schnittstellenübersicht für die Dump-Steuerung