Systemabrechnungsdatei wechseln
Komponente: | BS2000 |
Funktionsbereich: | Abrechnungssystem steuern |
Anwendungsbereich: | ACCOUNTING |
Privilegierung: | TSOS |
Funktionsbeschreibung
Die aktuelle Abrechnungsdatei, in der alle abrechnungsspezifischen Daten hinterlegt sind, wird geschlossen und eine neue eröffnet. Nach Wechsel der Abrechnungsdatei kann auf ihre Vorgängerin noch während des Systemlaufes, z.B mit dem Produkt RAV, zum Zwecke der Auswertung zugegriffen werden.
Der Default-Wert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Vereinbarung gilt.
Format
CHANGE-ACCOUNTING-FILE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
NAME =
Bestimmt den Namen der zu eröffnenden Abrechnungsdatei.
NAME = *NEXT
Der Name der Folgedatei wird für die neue Abrechnungsdatei angenommen. Die Folgedatei wird ermittelt
über das Kommando START-ACCOUNTING, wenn im Operanden ALTERNATE-FILES eine Liste alternativer Dateinamen vereinbart wurde,
über die automatische Generierung des Dateinamens, indem die laufende Nummer um 1 erhöht wird (Voraussetzung: der alte Abrechnungsdateiname wurde automatisch gebildet).
NAME = *STD
Die neue Abrechnungsdatei erhält den Standard-Dateinamen
$TSOS.SYS.ACCCOUNT.<date>.xxx.nn.
Dieser setzt sich wie folgt zusammen:
<date> | : | yyyy-mm-dd oder yy.mm.dd | Datum (Jahreszahl vierstellig) Datum (Jahreszahl zweistellig) |
xxx | : | Nummer des Systemlaufs | |
nn | : | laufende Nummer der Abrechnungsdatei |
NAME = <filename 1..54>
Angabe eines vollqualifizierten Namens für die zu eröffnende Abrechnungsdatei.
NAME = <partial-filename 2..53>
Vereinbart einen teilqualifizierten Dateinamen.
Diese Angabe bewirkt die automatische Generierung des Dateinamens. Für die Angabe eines teilqualifizierten Dateinamens ist zu beachten, dass
nicht mehr als 26 Zeichen (ohne Benutzerkennung) für die Teilqualifizierung verwendet werden dürfen, da der Name durch <date>.xxx.nn ergänzt wird;
bei einer Katalogkennung, die aus mehr als einem Zeichen besteht, reduziert sich dieser Wert um die Anzahl der Mehrstellen; bei Nutzung vierstelliger Jahreszahlen (Systemparameter FMTYFNLG) dürfen nur 24 Zeichen verwendet werdendie Teilqualifizierung bereits mit der Benutzerkennung abgeschlossen werden kann; der Dateiname erhält automatisch das Suffix SYS.ACCOUNT.<date>.xxx.nn
bei fehlender Angabe einer Benutzerkennung die Datei unter TSOS katalogisiert wird.
SPACE =
Bestimmt die Speicherplatzzuweisung für die Datei auf der Platte.
SPACE = *STD
Die Datei wird mit einer Speicherplatzzuweisung von jeweils 48 PAM-Blöcken primär und sekundär katalogisiert.
SPACE = *RELATIVE(...)
Relative Speicherplatzzuweisung für die Datei.
PRIMARY-ALLOCATION = <integer 1..65535>
Anzahl PAM-Blöcke für die Anfangszuweisung.
SECONDARY-ALLOCATION = <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Blöcke für spätere Speicherplatzanforderungen.
BUFFER-LENGTH = *UNCHANGED / *BY-PROGRAM / *STD(...)
Bestimmt die Blockgröße für den Ein/Ausgabepuffer der Abrechnungsdatei.
Die Angabe dieses Operanden ist nur sinnvoll bei neuen Dateien und wird ansonsten ignoriert.
BUFFER-LENGTH = *BY-PROGRAM
Vereinbart einen Puffer von 2048 Byte (1 PAM-Block) für die Ein/Ausgabe der Datei.
BUFFER-LENGTH = *STD(...)
SIZE = 1 / <integer 1..16>
Die angegebene Anzahl von PAM-Blöcken soll als Puffergröße verwendet werden. Soll die Abrechnungsdatei auf einem NK4-Pubset angelegt werden, sollte ein geradzahliger Wert gewählt werden. Bei der Kommandoverarbeitung wird allerdings ein ungeradzahliger Wert automatisch auf ein nächst größeres Vielfaches von 2 aufgerundet. Der Anwender wird in diesem Fall über eine Meldung auf diesen Schritt aufmerksam gemacht.
VOLUME =
Legt fest, dass die neue Abrechnungsdatei auf einem bestimmten Datenträger angelegt wird.
VOLUME = *STD
Das Datenverwaltungssystem des BS2000 entscheidet, auf welchem Datenträger die Abrechnungsdatei angelegt wird.
VOLUME = <vsn 1..6>
Die Abrechnungsdatei soll auf dem Datenträger mit dem angegebenen
Datenträgerkennzeichen angelegt werden.
Mit dem Operanden VOLUME werden nur Datenträger unterstützt, die keine gerätespezifischen Angaben benötigen.
Soll die Abrechnungsdatei auf einem Band oder einer privaten Platte eingerichtet werden, muss dies dem System mit einem CREATE-FILE-Kommando vor dem Wechsel der Abrechnungsdatei mitgeteilt werden.
Gehört im Falle einer gemeinschaftlichen Platte diese nicht dem Default-Pubset der vorgesehenen Benutzerkennung an, muss die Katalogkennung des Datenträgers im Dateinamen mit angegeben werden. Soll der vollständige Dateiname automatisch generiert werden, ist :catid:$TSOS. anzugeben.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
2 | 0 | NAM3001 | Angeforderte Aktion zwar ausgeführt, aber mit Warnungen verbunden |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
32 | CMD0221 | Interner Systemfehler | |
64 | NAM0012 | Keine Berechtigung für Kommando | |
64 | NAM3003 | Semantischer Fehler | |
128 | CMD2280 | Kommando momentan nicht ausführbar |