Ablaufpriorität eines gestarteten Auftrags ändern
Komponente: | BS2000 |
Funktionsbereich: | Auftragsverarbeitung |
Anwendungsbereich: | JOB |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Berechtigungsschlüssel: | P |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando CHANGE-TASK-PRIORITY ändert die Run-Priorität eines Auftrags, der unter der eigenen Benutzerkennung abläuft. Darüber hinaus können über das Kommando auch Aufträge angesprochen werden, die von der eigenen Benutzerkennung erzeugt wurden und unter einer fremden Benutzerkennung ablaufen (erweiterter Zugriff).
Der Wert für die maximal zulässige Priorität ist das numerische Minimum der Maximalwerte (also der günstigere Wert) aus dem Benutzerkatalog und aus der Jobklassendefinition. Ist für die Jobklasse kein Maximalwert definiert, wird die Standard-Run-Priorität ausgewertet.
Informationen über den Eintrag im Benutzerkatalog können mit dem Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES (Ausgabefeld MAX-RUN-PRIORITY
), über die Jobklassendefinition mit dem Kommando SHOW-JOB-CLASS (Ausgabefeld RUN PRIORITY
) eingeholt werden.
Die Priorität noch nicht gestarteter Aufträge (Jobs) lässt sich mit dem Kommando MODIFY-JOB verändern.
Privilegierte Funktion
Wird das Kommando CHANGE-TASK-PRIORITY an der Konsole bzw. unter der Benutzerkennung TSOS abgesetzt, so kann die Run-Priorität eines unter einer beliebigen Benutzerkennung gestarteten Auftrags geändert werden. Die im Benutzerkatalog für diese Benutzerkennung definierte maximal zulässige Priorität ist dabei ohne Belang.
Format
CHANGE-TASK-PRIORITY | ||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
JOB-IDENTIFICATION =
Art der Auftrags-Identifikation.
Aufträge können über Auftragsnummer (TSN) oder überwachende JV (MONJV) identifiziert werden.
JOB-IDENTIFICATION = *TSN(...)
Der Auftrag wird über seine Auftragsnummer (TSN) und ggf. über den Rechner, auf dem er abläuft, identifiziert.
TSN = <alphanum-name 1..4>
TSN des Auftrags, dessen Priorität zu ändern ist.
HOST = *STD / <c-string 1..8>
Rechner, auf dem der abzubrechende Auftrag läuft.
Default-Wert ist *STD , d.h. der Auftrag läuft auf dem lokalen Rechner.
Der Host-Name eines fernen Rechners kann nur für Rechner innerhalb eines Rechnerverbunds angegeben werden (siehe Handbuch „HIPLEX MSCF“ [25]).
JOB-IDENTIFICATION = *MONJV(...)
Der Auftrag wird über die auftragsüberwachende JV identifiziert.
MONJV = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der JV, die den Auftrag überwacht, dessen Priorität zu ändern ist.
RUN-PRIORITY = <integer 30..255>
Run-Priorität, die der Auftrag erhalten soll. Je niedriger der Wert, desto höher die Priorität. Der Wert für die maximal zulässige Priorität ist das numerische Minimum der Maximalwerte (also der günstigere Wert) aus dem Benutzerkatalog und aus der Jobklassendefinition. Ist für die Jobklasse kein Maximalwert definiert, wird die Standard-Run-Priorität ausgewertet. Die Werte können mit den Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES und SHOW-JOB-CLASS abgefragt werden.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
32 | CMD0221 | Systemfehler | |
32 | JMS0024 | Systemfehler | |
64 | JMS0630 | Semantischer Fehler (siehe SYSOUT-Meldung) | |
64 | JMS0640 | MONJV-Fehler, unerlaubter Zugriff oder falscher Aufrufzeitpunkt | |
64 | JMS0670 | Fehler bei einem REMOTE-Auftrag | |
130 | JMS0620 | Speichersättigung | |
130 | JMS0650 | MSCF oder Zielrechner nicht verfügbar |