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DPAV: Dynamische I/O-Lastverteilung für Platten

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Alternativ zum einfachen Plattenzugriff (Standard) gibt es einen parallelen Plattenzugriff an allen BS2000-Servern über Parallel Access Volumes („statisches PAV“), siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5]. Mit PAV lassen sich die Antwortzeiten bei stark ausgelasteten Platten reduzieren.

Statisches PAV verlangt eine vorausschauende Planung auf die zukünftige Geräteauslastung, d.h. den stark ausgelasteten Geräten muss im Voraus die richtige Anzahl von Alias-Geräten zugewiesen werden. Bei der Hardware-Generierung im BS2000 muss bedacht werden, dass für jedes Alias-Gerät eine eigene Adresse benötigt wird. Wenn für jedes Gerät ein Alias-Gerät definiert wird, können für eine logische Steuerung nur noch 128 Geräte definiert werden, da maximal 256 Geräte an einer logischen Steuerung angeschlossen sein können.

I/O-Lastverteilung mit DPAV

Die IORM-Funktion DPAV (Dynamic Parallel Access Volume) wird für Plattengeräte am Fibre Channel der /390-Server angeboten. DPAV reagiert auf Lastspitzen, indem es selbständig dynamisch Alias-Geräte denjenigen Geräten zuweist, die am meisten davon profitieren.

DPAV weist Alias-Geräte, die als „DPAV“-Geräte eingerichtet sind, dynamisch den stark ausgelasteten Geräten zu. Es müssen insgesamt nicht mehr so viele Alias-Geräte generiert werden. I/O-Engpässe durch die Zugriffe mehrerer Jobs auf dieselbe Platte werden so durch automatisches Zuschalten von Alias-Pfaden entschärft.

DPAV unterstützt Extended PAV (XPAV), siehe Handbuch „Systembetreuung“ [5].

Für Server Units, die FastDPAV unterstützen, wird DPAV nicht mehr empfohlen.
Einrichten von DPAV-Geräten

DPAV verwendet nur generierte Alias-Geräte.

Da die Devicenumber eines Basis-Geräts am Kanal Typ FC kleiner sein muss als die Devicenumber der zugehörigen Alias-Geräte (siehe Handbuch „Systeminstallation“ [7], DVC-Anweisung), wird empfohlen, Alias-Geräte im „hinteren“ Bereich einer Steuerung zu generieren.

Beispiel

Für eine Steuerung mit 256 Geräten (Devicenumbers 8000 bis 80FF) erfüllen die Alias-Geräte mit den Devicenumbers 80C0 bis 80FF für alle in Frage kommenden Basis-Geräte (Devicenumbers 8000 bis 80BF) diese Bedingung.

Wenn jedoch z.B. 8010 als Alias-Gerät zu 8000 generiert wurde, kann es nicht auf ein Basis-Gerät zwischen 8011 und 80FF umgeschaltet werden.

Alias-Geräte am Kanal Typ FC werden durch dynamische Änderung der I/O-Konfiguration von einem Basis-Gerät auf ein anderes Basis-Gerät umgeschaltet. Dazu wird ein Alias-Gerät kurzzeitig aus der I/O-Konfiguration ausgetragen (/REMOVE-IO-UNIT) und anschließend mit derselben Logical-Unit-Number wie das neue Basis-Gerät wieder eingetragen (/ADD-IO-UNIT). Die Unit-Adresse (Alias-Adresse) bleibt dabei erhalten.

DPAV aktivieren

DPAV ist zunächst deaktiviert. Die Funktion DPAV wird mit DPAV_SET_ON=YES aktiviert. Mit DPAV_DEV_ADD werden Alias-Geräte für die DPAV-Nutzung bestimmt. Alle generierten, jedoch nicht für DPAV bestimmten Alias-Geräte können (nur) für das statische PAV verwendet werden.

Im VM2000-Betrieb muss die Funktion im Monitorsystem und in jedem BS2000-Gastsystem, in denen DPAV aktiv sein soll, aktiviert werden. Das eigentliche Umschalten von Alias-Geräten wird von DPAV im Monitorsystem koordiniert und durchgeführt.