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Erläuterung wichtiger Begriffe

Im BS2000 lassen sich neben globalen, systemweit gültigen Subsystemen auch lokale Subsysteme zu einer lokalen Subsystem-Konfiguration zusammenstellen und in einem lokalen Subsystemkatalog tasklokal verwalten. Wird im Folgenden von Subsystemen, Konfiguration und Katalog gesprochen, so sind immer die globalen, systemweit gültigen Subsysteme, deren Konfiguration und Katalog gemeint. Lokale Subsysteme, deren Konfiguration und Katalog werden immer mit dem Wort „lokal“ gekennzeichnet.

Subsystem

Ein Subsystem im Sinne der Dynamischen Subsystemverwaltung (DSSM) ist eine automatisch und unabhängig lad-, start- und beendbare Funktionsausführungseinheit, wobei Abhängigkeiten zu anderen Subsystemen beachtet werden müssen.
Es kann aus mehreren Subsystemkomponenten bestehen.

Name und Versionsnummer identifizieren ein Subsystem eindeutig gegenüber DSSM. Die Festlegung der Subsystemkomponenten und der Eigenschaften des Subsystems definieren ein Subsystem für DSSM.

Die Eigenschaften eines Subsystems (Attribute) liefern Informationen über:

  • Identifikation (Name und Version)

  • Zugriffsrechte

  • Lade- und Bearbeitungsmechanismen

  • Umgebung und Abhängigkeiten

  • benötigte Adressräume

  • Aufrufpräferenzen

  • existierende Auftragseingänge

Die Beziehungen zwischen verschiedenen Subsystemen werden geprägt durch:

  • Adressraum-Trennungen

  • Bindebeziehungen

  • funktionale Abhängigkeiten

  • Holdertask-Sharing

Subsystemkomponenten

Unter Subsystemkomponenten sind das Subsystem-Modul (Programmodul) sowie die Nebenkomponenten zu verstehen.
Das Subsystem-Modul ist eine Komponente, die zur Installation des Subsystems unbedingt benötigt wird. Ein Subsystem kann aus verschiedenen Modulen aufgebaut sein.Nebenkomponenten für Subsysteme, die bei der Installation zu vereinbaren sind und beim Aktivieren benötigt werden, sind die Rep-Datei, die NOREF-Datei, die Meldungsdatei, die Syntaxdatei und die Informationsdatei.

Subsystem-Auftragseingang

Der Subsystem-Auftragseingang (call entry) ist die sichtbare Einsprungstelle, an der das Subsystem für Tasks aufrufbar ist.
Ein Auftragseingang wird bestimmt durch seinen Namen, den Typ, den Geltungsbereich und die Lebensdauer. Ein Subsystem kann mehrere Auftragseingänge mit unterschiedlichen Attributen haben. Sie werden von DSSM verwaltet.

Subsystem-Konfiguration

Eine Subsystem-Konfiguration ist die Menge aller Subsysteme, die in einem Systemlauf verfügbar sein sollen. Da immer nur eine Subsystem-Konfiguration im System bedient werden kann, muss sie alle Subsysteme enthalten, die gleichzeitig im System verfügbar sein sollen.

Definiert wird eine Subsystem-Konfiguration durch die Subsysteme, die zu dieser Konfiguration gehören, sowie deren Komponenten und Eigenschaften.

Ein Subsystem (bzw. eine Subsystemversion) kann innerhalb einer gegebenen Subsystem-Konfiguration und in einer bestimmten Kombination verträglich sein, d.h. das Subsystem kann in diesem System mit bestimmten anderen Subsystemen laufen.
Ein Subsystem kann optional oder zwingend sein, d.h. die Subsystem-Konfiguration ist ohne dieses Subsystem ablauffähig oder nicht.

Im laufenden System unterscheidet man zwei Zustände in einer Subsystem-Konfiguration:

  1. Lade-Zustand:
    dieser ist gegeben durch die tatsächlich aktiven und damit auch wirklich nutzbaren Subsysteme

  2. Deklarations-Zustand:
    dieser ist gegeben durch die deklarierten und damit potenziell aktivierbaren Subsysteme bzw. Subsystem-Versionen im Subsystemkatalog

Aus einem Deklarations-Zustand können mehrere verschiedene Lade-Zustände abgeleitet werden.

Subsystemkatalog

Die statische Subsystemkatalog-Verwaltung (SSCM) generiert einen statischen Subsystemkatalog (SSMCAT), in dem die Subsystem-Konfiguration definiert ist.
Dieser Subsystemkatalog wird durch die dynamische Subsystem-Verwaltung (DSSM) zum Zeitpunkt der Systemeinleitung geladen. Mit dem Laden wird aus dem statischen ein dynamischer Subsystemkatalog.
Während des Systemlaufs kann der Subsystemkatalog durch die DSSM-Kommandos ADD-SUBSYSTEM, MODIFY-SUBSYSTEM-PARAMETER und REMOVE-SUBSYSTEM verwaltet werden.

Sowohl SSCM als auch DSSM benutzen die Datenstruktur des statischen Subsystemkatalogs. Der Subsystemkatalog kann bis zu 1000 Subsysteme enthalten mit insgesamt max. 16000 Auftragseingängen, 16000 funktionalen Abhängigkeiten untereinander und 200 Adressraum-Einschränkungen.