Die dynamische Verwaltung von Subsystemen (DSSM) verfolgt das Ziel, die Komplexität des BS2000-Ablaufs zu reduzieren. Dabei wird das Betriebssystem in funktionelle Einheiten (Subsysteme) zerlegt.
Als Subsysteme werden von DSSM unterstützt:
Software-Produkte (soweit ausdrücklich als DSSM-fähig ausgewiesen, siehe auch die Tabellen 1 (Übersicht über wichtige DSSM-fähige Produkte im BS2000-Grundausbau (GA)) und 2 (Übersicht über ausgewählte entbündelte, DSSM-fähige Produkte)
System-Exit-Routinen
Share-Produkte
Darüber hinaus kann die Systembetreuung eigene TU-Programme und System-Exit-Routinen DSSM-fähig machen und als Subsysteme aktivieren.
DSSM unterscheidet in seinen Funktionen privilegiert ablaufende Subsysteme (TPR-Subsysteme), die Teil des BS2000-Systems sind, und nicht-privilegiert ablaufende Subsysteme
(TU-Subsysteme), z.B. Benutzerprogramme.
Ebenso unterscheidet DSSM danach, ob ein Subsystem im Systemadressraum oder im Benutzeradressraum geladen ist. TPR-Subsysteme sind immer im Systemadressraum geladen, TU-Subsysteme können entweder im System- oder im Benutzeradressraum geladen sein.
Das Subsystem SSCM ermöglicht eine flexible und anwenderfreundliche Verwaltung des statischen Subsystemkatalogs (SSMCAT).
Das SSD-Object
Das SSD-Object ist eine ISAM-Datei mit der Schlüssellänge von 11 Byte. Es enthält die Definition(en) eines oder mehrerer Subsysteme (jedoch nicht die Definitionen verschiedener Versionen ein und desselben Subsystems).
Jede dieser Definitionen enthält Eigenschaften, Auftragseingänge, Referenzen und Abhängigkeiten des betreffenden Subsystems sowie Informationen über disjunkte Subsysteme und zur Holdertask.
Das SSD-Object selbst kann nicht geladen werden. Zur Aktivierung muss es mit der SSCM-Anweisung ADD-CATALOG-ENTRY in einen statischen Subsystemkatalog eingebunden werden.