Subsystem in den Wartezustand versetzen
Komponente: | DSSM |
Funktionsbereich: | Subsysteme verwalten |
Anwendungsbereich: | SYSTEM-MANAGEMENT |
Privilegierung: | OPERATING |
Berechtigungsschlüssel: | R |
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando HOLD-SUBSYSTEM kann ein Subsystem in den Wartezustand versetzt werden.
Zu dem angegebenen Subsystem wird keine neue Verbindung mehr zugelassen; die notwendigen Betriebsmittel (Holder-Task, Adressraum) bleiben verfügbar. Über die Option FORCED ist es zudem möglich, abzuwarten bis alle angeschlossenen Tasks den Anschluss wieder lösen oder das Subsystem unverzüglich in den Wartezustand zu versetzen. Nachdem die Deinitialisierungsphase durchlaufen ist, befindet sich das Subsystem im Wartezustand; dieser kann mit dem Kommando RESUME-SUBSYSTEM wieder aufgehoben werden.
Das Kommando HOLD-SUBSYSTEM wird abgewiesen, wenn ein Subsystem mit SUBSYSTEM-HOLD=*FORBIDDEN definiert wurde.
Format
HOLD-SUBSYSTEM |
SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8> ,VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr> / *HIGHEST ,SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE / <c-string 1..254> ,FORCED = *NO / *YES ,SYNCHRONOUS = *NO / *YES |
Operandenbeschreibung
SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8>
Name des Subsystems, das in den Wartezustand versetzt wird.
VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr> /
*HIGHEST
Vereinbart die Versionsnummer.
Bei Angabe einer Versionsnummer muss das hier angegebene Format mit dem bei der Definition des Subsystems benutzten Format übereinstimmen (Freigabe- und Korrekturstand müssen angegeben werden oder dürfen nicht angegeben werden; siehe auch Beschreibung des Datentyps „product-version" (SDF-Syntaxdarstellung)).
VERSION = *STD
Existiert nur eine Version des Subsystems, die geladen ist, wird diese Version ausgewählt.Existieren mehrere passende Versionen, muss die Version spezifiziert werden.
VERSION = *HIGHEST
Es wird die höchste Version des Subsystems, die im statischen Subsystemkatalog eingetragen ist, ausgewählt.
SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE / <c-string 1..254>
Vereinbart, ob spezielle Parameter, die nur das angegebene Subsystem auswerten kann, verarbeitet werden.
FORCED =
Bestimmt Verhalten und Dringlichkeit der Kommandobearbeitung.
FORCED = *NO
Es wird darauf gewartet, dass alle an das Subsystem angeschlossenen Tasks den Anschluss wieder lösen. Wann eine Task den Anschluss löst, ist abhängig vom Subsystem. Der Anschluss zu einem nicht-privilegierten Subsystem (z.B. EDT) wird bereits mit der Programmbeendigung gelöst.
FORCED = *YES
Das unverzügliche Anhalten des Subsystems wird veranlasst.
Dies kann im Falle eines privilegierten Subsystems zu Systemdumps der noch angeschlossenen Tasks führen, im Fall eines nichtprivilegierten Subsystems zu User Dumps bzw. zum Ablauf der von DSSM angebotenen STXIT-Fehlerbehandlung. Tasks, die an ein nicht-privilegiertes Subsystem angeschlossen sind, ist der Ausgang über die von DSSM angebotene STXIT-Fehlerbehandlung möglich.
SYNCHRONOUS =
Erlaubt die Wahl zwischen synchroner und asynchroner Verarbeitung.
SYNCHRONOUS = *NO
Das Kommando soll asynchron, d.h. ohne auf dessen Ausführung warten zu müssen, verarbeitet werden. Nach der Syntaxprüfung des Kommandos erhält die aufrufende Task die Meldung ESM0216. Fehlermeldungen über den Ablauf des Kommandos werden nicht ausgegeben.
SYNCHRONOUS = *YES
Die Ausführung des Kommandos muss abgewartet werden. Begleitende Fehlermeldungen werden ausgegeben.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
1 | 0 | CMD0001 | Keine Aktion notwendig; Subsystem ist bereits im Wartezustand |
1 | ESM0414 | Syntaxfehler: es wurde eine ungültige Version angegeben | |
32 | ESM0224 | Kommando wird nicht verarbeitet | |
32 | ESM0228 | Kommando abnormal beendet |