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IMPORT - Katalogeintrag für Dateien erstellen (importieren)

Makrotyp: S-Typ (E-Form/L-Form/D-Form/C-Form) (siehe "Typen von Makroaufrufen")

Der IMPORT-Makroaufruf katalogisiert auf Privatplatten oder Net-Storage-Volumes vom Typ NETSTOR gespeicherte Dateien, für die der aufrufende Auftrag das Eigentumsrecht hat. Das DVS übernimmt die Dateimerkmale aus dem F1-Kennsatz der Privatplatte bzw. aus dem Katalog des Net-Storage-Volumes vom Typ NETSTOR in den Katalogeintrag. Dateien auf einem Net-Storage-Volume vom Typ NETVOL können nicht importiert werden, da auf einem Net-Storage-Volume vom Typ NETVOL kein Dateikatalog existiert. Der Makro kann teilqualifizierte Dateinamen verarbeiten, sodass der Benutzer mit einem Aufruf mehrere Dateien importieren kann.

Beim Einbringen von Dateigenerationsgruppen mit Generationen auf verschiedenen Platten ist zu beachten, dass Generationen nur dann katalogisiert werden, wenn der Gruppeneintrag im System-Katalog vorhanden ist oder auf der ersten zu importierenden Platte steht. Andernfalls fehlen später die Katalogeinträge der Generationen, die vor dem Gruppeneintrag importiert werden. Sie müssen nachträglich durch einen IMPORT- oder FILE-Makroaufruf (Operand STATE=FOREIGN) katalogisiert werden.

Die Funktionen IMPORT und ERASE (Operanden CATALOG bzw. DELETE-OR-EXPORT und VOLUME) sind nicht exakt gegensätzlich: Beim Exportieren eines Datenträgers löscht das DVS die Katalogeinträge aller Dateien, die auf diesem Datenträger Speicherplatz belegen. Wird derselbe Datenträger wieder importiert, so erstellt das DVS nur Katalogeinträge für die Dateien, die auf diesem Datenträger beginnen (d.h. Dateien, die bei der Primärzuweisung Speicherplatz auf dieser Platte erhielten).

Hinweise

  • Mit-Eigentümer einer Benutzerkennung dürfen unter dieser Kennung permanente Dateien anlegen.

  • Aus dem F1-Kennsatz bzw. aus dem Katalog des Net-Storage-Volumes vom Typ NETSTOR können gesperrte Einträge importiert werden. Müssen jedoch Einträge im Benutzerkatalog ersetzt werden (REPLACE= YES/ABS), dürfen diese nicht gesperrt sein und Schreibzugriff muss zulässig sein.

Format

Operation

Operanden

IMPORT

[pfadname],VOLUME = vsn,DEVICE = gerät

[,AREA = (adr,länge)][,REPLACE = NO / YES / ABS]

[,GEN = YES / NO][,LIST = YES / NO / ONLY]

[,PVSID = catid]

[,NUSERID = userid]

[,MF = L][,VERSION = 1]

MF = (E,adr / E,(r))[,VERSION = 1]

MF = D / C

[,PREFIX = pre / *]

[,VERSION = 1]

Operandenbeschreibung

AREA

legt den Ausgabebereich für den IMPORT-Makro fest. Der Operand AREA kann weggelassen werden, wenn LIST=NO angegeben wird.

= (adr,länge)

adr
länge

symbolische Adresse des Ausgabebereichs
Länge des Ausgabebereichs

DEVICE = gerät

Bezeichnet den Gerätetyp, auf dem der Datenträger bereitzustellen ist; mögliche Angaben für „gerät“ siehe die Gerätetabelle im Handbuch „Systeminstallation [16].
Die ab BS2000-Version 9.5 neu eingeführten Gerätetypen werden nur im Zusammenhang mit VERSION=1 unterstützt. Für Net-Storage-Volumes ist anstelle des Gerätetyps der Volumetyp NETSTOR anzugeben. Jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps wird wie die Angabe STDDISK behandelt.

GEN

Für Dateigenerationsgruppen:
GEN legt fest, ob nur der Gruppeneintrag oder auch die auf derselben Privatplatte gespeicherten Dateigenerationen katalogisiert werden.

= YES
Steht der Gruppeneintrag auf der Privatplatte, katalogisiert das DVS die FGG und alle zu ihr gehörenden Generationen, die auf dieser Platte beginnen. Gibt es weder auf der Platte noch im Benutzerkatalog einen Gruppeneintrag, werden keine Dateigenerationen katalogisiert.

= NO
Das DVS übernimmt nur den Gruppeneintrag der FGG.

LIST

Legt fest, wie die Makroverarbeitung protokolliert wird (siehe „Hinweis zur Programmierung").

= YES
Die Makroverarbeitung wird protokolliert.

= NO
Es werden keine Rückinformationen über die Makroverarbeitung ausgegeben.

= ONLY
Bewirkt, dass der IMPORT-Makroaufruf nicht ausgeführt, sondern nur „simuliert“ wird, d.h. der Benutzer erhält ein SYSLST-Protokoll, das ihm anzeigt, wie der IMPORT-Makroaufruf verarbeitet worden wäre. Das Protokoll enthält (abhängig von „pfadname“) eine Liste der Dateien auf dem mit VOLUME bezeichneten Datenträger und die Rückinformationen/Meldungen des IMPORT-Makroaufrufs.
Das DVS prüft zu diesem Zeitpunkt nicht, ob Dateisperren oder Schutzmerkmale evtl. einen Import verhindern. Der Benutzer muss also beim realen Import dafür sorgen, dass die Dateien nicht gesperrt sind und dass Schreibzugriff zugelassen ist.

MF

Die Formen des MF-Operanden sind detailliert im Anhang ("Typen von Makroaufrufen") beschrieben. In allen Makroaufrufen, die sich durch den MF-Operanden unterscheiden (MF=L/E/D/C), muss der Versionsoperand den gleichen Wert haben.

NUSERID = userid

Nur für die Systemverwaltung zulässig
Benutzerkennung, unter der die Datei zu katalogisieren ist. Die neue Userid wird ohne $ und ohne „.“ angegeben.
Einer Datei auf privater Platte wird sowohl im Dateikatalog als auch im F1-Kennsatz der Platte die neue Benutzerkennung zugewiesen.
Einer BS2000-Datei auf einem Net-Storage-Volume wird sowohl im Dateikatalog als auch im Katalog des Net-Storage-Volumes die neue Benutzerkennung zugewiesen.

Ein Node-File kann dagegen nicht unter der neuen Benutzerkennung katalogisiert werden, da der Eigentümer von Node-Files nicht geändert werden darf. Der Import wird in diesem Fall mit Returncode D zurückgewiesen.

pfadname

bezeichnet die Dateien, Dateigenerationsgruppen oder Dateigenerationen, die katalogisiert werden sollen, mit: <c-string 1..54: filename 1..54> (es ist auch ein teilqualifizierter Dateiname erlaubt).

Wird „pfadname“ nicht angegeben, katalogisiert das DVS alle Dateien usw., die unter der Benutzerkennung des laufenden Auftrags auf dem im VOLUME-Operanden angegebenen Datenträger gespeichert sind.

Pfadname bedeutet [$userid.]dateiname

userid
Benutzerkennung; der Anwender kann nur Dateien importieren, für die er das Eigentumsrecht hat.
Default-Userid: die Benutzerkennung des laufenden Auftrags (d.h. des Kommandos SET-LOGON-PARAMETERS bzw. LOGON).

dateiname
voll- oder teilqualifizierter Name einer Datei, Dateigenerationsgruppe oder Dateigeneration

Bei Dateigenerationen/Dateigenerationsgruppen zuerst den Gruppeneintrag erstellen, dann die Generationen katalogisieren!

PREFIX

Dieser Operand ist nur in Zusammenhang mit MF=D/C relevant.

Standardwert: I

= pre
Gibt den Zeichenvorrat für alle in der DSECT verwendeten Namen an.
Es ist ein Buchstabe zulässig.

= *
Gibt an, dass kein Zeichenvorsatz verwendet werden soll.

PVSID = catid

Gibt an, in welchem Pubset die Dateien katalogisiert werden sollen. Fehlt diese Angabe, werden die Katalogeinträge unter der Default-Catid der Benutzerkennung eingerichtet.

Wenn im Operanden VOLUME ein Net-Storage-Volume angegeben ist, dann muss diesem Net-Storage-Volume der Pubset zugeordnet sein, in dessen Katalog die Einträge importiert werden. Der Katalogeintrag im Pubset wird dann aktualisiert mit den Daten des Katalogeintrags des Net-Storage-Volumes.

REPLACE

Legt fest, ob ein bereits vorhandener „alter“ Katalogeintrag überschrieben werden soll.

= NO
Das DVS überschreibt den vorhandenen Katalogeintrag nicht.

= YES
Der alte Katalogeintrag wird gelöscht, wenn Diskrepanzen zu den Angaben im IMPORT-Makroaufruf bestehen.

      • Die katalogisierte Datei ist auf gemeinschaftlicher Platte gespeichert: der Katalogeintrag wird überschrieben und die Public-Datei damit gelöscht (falls die Schutzmerkmale es zulassen und sie nicht gesperrt ist, sonst bleibt der alte Katalogeintrag erhalten).

      • Die katalogisierte Datei steht auf Privatplatte, beginnt aber auf einer anderen Platte als im VOLUME-Operanden angegeben: der Katalogeintrag wird überschrieben (falls nicht durch Dateisperre oder Schutzmerkmale verhindert, sonst bleibt der alte Eintrag erhalten).

      • Die katalogisierte Datei ist auf Net-Storage-Volume gespeichert. Eine Datei auf dem gleichen Net-Storage-Volume mit gleichem Namen wird nicht importiert und der Katalogeintrag wird nicht gelöscht.

      • Die katalogisierte Datei ist auf Net-Storage-Volume gespeichert. Eine Datei auf Privatplatte, auf einem anderen Net-Storage-Volume oder auf dem gleichen Net-Storage-Volume jedoch mit unterschiedlichem Namen (kein Node-File) wird importiert. Der Katalogeintrag wird überschrieben und die Datei somit gelöscht (falls nicht durch Dateisperre oder Schutzmerkmale verhindert, sonst bleibt der alte Eintrag erhalten). Löschen der Datei bedeutet in diesem Fall:

        • Eine BS2000-Datei auf Net-Storage vom Typ NETSTOR wird auch auf dem Net-Storage-Volume gelöscht.

        • Ein Node-File bleibt auf dem Net-Storage-Volume erhalten.

        Node-Files können im Gegensatz zu BS2000-Dateien nicht in eine andere Benutzerkennung importiert werden, da der Eigentümer von Node-Files nicht geändert werden darf.
      • Die katalogisierte Datei steht auf Privatplatte und beginnt auf der im VOLUME-Operanden angegebenen Platte:
        Der Katalogeintrag wird nicht gelöscht (exportiert). Eine Datei gleichen Namens wird nicht importiert.

= ABS
Der alte Katalogeintrag wird überschrieben, auch wenn Katalogeintrag und Angaben im IMPORT-Makroaufruf übereinstimmen. Der Returncode zeigt an, ob der Eintrag überschrieben wurde (Returncode 8) oder ob Überschreiben wegen einer Dateisperre nicht möglich war (Returncode 9).

VERSION = 1

Steuert die Makrogenerierung. Es werden die Operandenliste und ggf. der SVC generiert, gültig für BS2000-Versionen ab V9.5.

Voreinstellung:

es werden Operandenliste und SVC generiert wie in den BS2000-Versionen < V9.5

VOLUME = vsn

Gibt die Archivnummer („vsn“) des Datenträgers an, auf dem die zu importierenden Dateien gespeichert sind.

Sollen Dateien von einem Net-Storage (DEVICE=NETSTOR) importiert werden, so wird anhand der Archivnummer („vsn“) entschieden, um welchen Typ von Net-Storage-Volume es sich handelt. Dateien auf einem Net-Storage-Volume vom Typ NETSTOR werden importiert. 

Hinweis zur Programmierung

Die Einzelinformationen sind jeweils 56 Byte lang und haben folgenden Aufbau:

pfadname (54 Byte) + Returncode (2 Byte)

Returncodes

Für den Anwender ist nur das rechte Byte des Returncodes von Bedeutung, das ihm eine Zusatzinformation über die Verarbeitung des IMPORT-Makroaufrufs liefert, wenn der Returncode in Register 15 X'00' ist.

Returncode

Bedeutung

C'0'

die Datei wurde neu katalogisiert, eine Datei gleichen Namens existierte vorher nicht

C'1'

eine Datei gleichen Namens existierte bereits, sie wurde überschrieben;
in Zusammenhang mit LIST=ONLY: eine Datei existiert bereits, Schutzmerkmale wurden nicht überprüft

C'2'

eine Datei gleichen Namens existiert, sie wurde nicht überschrieben; der Operand REPLACE hatte den Wert NO

C'3'

eine Datei gleichen Namens existiert bereits und konnte auf Grund aktiver Schutzfunktionen (ACCESS=READ, WRPASS usw.) nicht gelöscht werden oder: die Datei ist gesperrt, da sie gerade bearbeitet wird

C'4'

Systemfehler beim Zugriff auf den Katalog

C'5'

die Datei ist bereits katalogisiert und steht auf dem im VOLUME-Operanden angegebenen Datenträger

C'6'

Systemfehler beim Zugriff auf den F1-Kennsatz der Privatplatte bzw. den Katalog des Net-Storage-Volumes

C'7'

nicht erlaubter Import einer Dateigeneration: die absolute Generationsnummer der zu importierenden Generation ist nicht mit den im Gruppeneintrag festsetzten Grenzen verträglich

C'8'

der Katalogeintrag existierte bereits für die angegebene Platte; er wurde ersetzt

C'9'

der Katalogeintrag existiert bereits für die angegebene Platte, die Datei ist aber gesperrt

C'A'

der Pfadname der zu importierenden Datei (zusammmen mit catid und userid) ist länger als 54 Zeichen

C'B'

Fehler beim Zugriff auf den Net-Storage

C'C'

die zu importierende Datei ist größer 32 GB, aber der angegebene Pubset erlaubt keine Dateien größer 32 GB

C'D'

Das Importieren von Node-Files unter eine neue Benutzerkennung ist nicht erlaubt.

Eine Datei des Datenträgers wurde erfolgreich verarbeitet, wenn die Rückinformation C'0', C'1', C'5' oder C'8' ist.

In folgender Tabelle wird das linke Byte des Returncodes beschrieben, das jedoch nur dann von Bedeutung ist, wenn der Systemverwalter den Operanden NUSERID verwendet. Die Angaben beziehen sich auf Einträge im Systemkatalog unter „Ouserid“.


Returncode
für Systemverwalter

Bedeutung

C'0'

unter der Benutzerkennung, die im F1-Kennsatz einer privaten Platte bzw. dem Katalog des Net-Storage-Volumes steht, existiert kein Eintrag im Systemkatalog

C'1'

eine mit dem Namen bereits katalogisierte Datei wurde gelöscht.
War der Operand LIST=ONLY angegeben, bedeutet dieser Wert lediglich, dass eine Datei gleichen Namens bereits existiert.
Die Schutzmerkmale werden in diesem Fall nicht überprüft

C'2'

eine Datei gleichen Namens existiert bereits; der Operand REPLACE hatte den Wert NO

C'3'

die bereits katalogisierte Datei ist geschützt (Fehler beim Löschen dieser Datei)

C'4'

Systemfehler beim Lesen des Katalogs

C'D'

Das Importieren von Node-Files unter eine neue Benutzerkennung ist nicht erlaubt.

Verhalten bei Überlauf des Ausgabebereichs: Ein zu kleiner Benutzerbereich wird durch R15 = 05AB angezeigt. Es wird trotzdem importiert. Layout des Ausgabebereichs siehe oben; Endekriterium X'FF' auf Distanz: letzter Eintrag +X'36'

Der Returncode wird im Register 15 abgelegt. Bei ordnungsgemäßem Abschluss des Makroaufrufs wird der Inhalt des Registers 15 auf null gesetzt. Die möglichen Returncodes des DVS können durch den IDEMS-Makro erzeugt werden.