Mit CLIP wird eine Konfigurationsdatei SYSDAT.CLIP.<ver> geliefert und mit dem Subsystem CLIP installiert. Diese ist für die jeweilige Konfiguration anzupassen. Änderungen der Konfiguration werden erst bei Neustart des Subsystems CLIP wirksam.
Beim Laden des Subsystems CLIP wird die Konfigurationsdatei gelesen und ausgewertet. Bei Fehlern in der Konfigurationsdatei wird der Ladevorgang fortgesetzt und die Standardwerte werden gesetzt.
Ausgenommen davon sind die syntaktisch fehlerhafte Angabe der IP-Adresse, oder eine nicht erreichbare IP-Adresse. In diesen Fällen ist kein sinnvoller Betrieb von CLIP möglich und das Subsystem wird mit Fehler beendet.
- Bei syntaktisch fehlerhafter Angabe der IP-Adresse wird die Meldung GLP1020 an Konsole ausgegeben und das Subsystem CLIP beendet:
% GLP1020 READING IP ADDRESS FROM CONFIG FILE FAILED
- Ist die konfigurierte IP-Adresse nicht erreichbar, wird das Subsystem CLIP nach Ablauf eines Timeout beendet.
Original-Konfigurationsdatei
Die Konfigurationsdatei SYSDAT.CLIP.<ver> wird mit folgendem Inhalt ausgeliefert:
{
"#":"--------MANDATORY CONFIG PARAMETERS---------",
"IP":"xxx.xxx.xxx.xxx",
"#":"--------REST OF CONFIG PARAMETERS-----------",
"#PROTOCOL":"TCP",
"#PORT":"514",
}
Für die Syntax der Konfigurationsdatei wird ein vereinfachtes JSON-Format verwendet, siehe auch Kapitel "JSON-Format".
- Mit '#' beginnende Zeilen werden als Kommentarzeilen interpretiert.
- Einige Parameter sind mit Standardwerten vorbelegt und müssen nicht spezifiziert werden.
- Die Parameter werden unabhängig von ihrer Reihenfolge interpretiert.
- Die Parameter und ihre Werte werden ohne Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung behandelt und intern auf Großschreibung umgestellt.
Beschreibung der Parameter
"LOGSERVER" (obligatorisch)
Der Parameter "LOGSERVER" ist der einzige, der zwingend spezifiziert werden muss. Die Angabe ist notwendig, um den externen Syslog-Server zu spezifizieren, an welchen die Ereignisse gesendet werden sollen. Der Server kann wahlweise über seinen vollqualifizierten Domänennamen (FQDN) identifiziert werden, über seine gekürzte/vollständige IPv6-Adresse (z. B. 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334 und 2001:db8:85a3::8a2e:370:7334), oder über seine IPv4-Adresse, d.h. vier durch Punkte getrennte numerische Werte im Wertebereich von 0 bis 255 (z. B. "192.168.1.99").
"IP"
Alternativ zu "LOGSERVER" kann auch der alte Parametername "IP" verwendet werden.
"PORT"
Der Parameter „PORT“ bezeichnet den bei der Kommunikation mit dem externen Syslog-Server zu verwendenden Port. Dieser Port muss ein gültiger offener Port im Bereich 1 – 65535 auf dem Syslog-Server sein, der für den BS2000-Server freigeschaltet ist. Der Parameter ist mit dem Standard-Port für Syslog-Datenverkehr (Port 514) vorbelegt (auskommentiert).
"PROTOCOL"
Der Parameter "PROTOCOL" legt das Datenübertragungsprotokoll zwischen dem BS2000-Rechner und dem Syslog-Server fest. Aktuell wird nur das TCP-Protokoll unterstützt. Wird ein falscher Wert eingetragen oder der Parameter nicht angegeben, gilt der Standardwert „TCP“.
"HOSTNAME"
Der Parameter „HOSTNAME“ ist optional und daher nicht in der Konfigurationsdatei enthalten, weil er Im Normalbetrieb von CLIP automatisch ermittelt wird. Der Parameter definiert den Namen des BS2000-Systems und dient der Identifikation des BS2000-Systems beim Versenden von Ereignissen an den Syslog-Server. Der Parameter unterstützt alphanumerische Zeichen.