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Konzept der S-Variablenströme (SYSINF, SYSMSG und SYSVAR)

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Mit SDF-P wird das Konzept der „Ströme für strukturierte Variablen“ unterstützt (im Folgenden S-Variablenströme genannt). Die S-Variablenströme sind eine Alternative bzw. Ergänzung zur Ausgabe in Systemdateien. SDF-P übernimmt dabei die Steuerung der S-Variablenströme.
Das Betriebssystem stellt standardmäßig drei S-Variablenströme zur Verfügung: SYSINF, SYSMSG und SYSVAR. Der Anwender kann bei Bedarf auch einen eigenen S-Variablenstrom vereinbaren und individuell benennen.

Die S-Variablenströme SYSINF, SYSMSG und SYSVAR

SYSINF:

Strukturierte Ausgaben von Kommandos und Programmen erfolgen in die zugewiesenen S-Variablen.

SYSMSG:

Garantierte Meldungen werden strukturiert in die zugewiesenen S-Variablen ausgegeben.

SYSVAR:

Sowohl strukturierte Ausgaben von Kommandos bzw. Programmen als auch garantierte Meldungen erfolgen in die zugewiesenen S-Variablen. SYSVAR umfasst SYSINF und SYSMSG.

Weitere Informationen zu S-Variablenströmen, siehe Handbuch „SDF-P“ [34].

Folgendes Schema zeigt sowohl die Ausgabe nach SYSOUT durch den Systemdateien-Manager als auch die Umlenkung der Ausgabeinformation in die S-Variablenströme SYSINF und SYSMSG, welche durch SDF-P gesteuert wird.

Kommando- bzw. Programmausgaben in die S-Variablenströme SYSINF bzw. SYSMSG oder nach SYSOUT

SYSINF

Das Arbeiten mit S-Variablen, die bei der strukturierten Ausgabe von bestimmten SHOW-Kommandos erzeugt werden, wird ab dem Abschnitt „Deklarieren der S-Variablen" ausführlich erläutert.

SYSMSG

Aufbau und Inhalt der S-Variablen, die von der Systemkomponente MIP für garantierte Meldungen erzeugt werden, sollen in diesem Abschnitt kurz beschrieben werden. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14].

SDF-P übernimmt die Steuerung des S-Variablenstroms SYSMSG, über den die garantierten Meldungen in S-Variablen umgelenkt werden. In garantierten Meldungen sind der Meldungsschlüssel sowie die Nummerierung und die Bedeutung der Inserts unveränderliche Bestandteile dieser Meldung.

Folgende Angaben sind notwendig, um garantierte Meldungen in eine strukturierte S-Variable auszugeben:

  1. Der Anwender muss eine Listenvariable vom Typ Struktur deklarieren.

    /DECLARE-VARIABLE VAR-NAME=<var-name>(TYP=*STRUCTURE),
                      MULTIPLE-ELEMENT=*LIST

  2. Der Anwender muss den S-Variablenstrom SYSMSG für die strukturierte Ausgabe in S-Variablen zuweisen. Eine der folgenden Vereinbarungen muss getroffen werden:

    Auf Kommandoebene:

    1. Kommando EXECUTE-CMD vereinbart die strukturierte Ausgabe in S-Variablen für ein Kommando.

      /EXEC-CMD (<Kdo-Name>),MSG-STRUCTURE-OUTPUT=<var-name>

    2. Kommando ASSIGN-STREAM; die Zuweisung des S-Variablenstroms ist für alle nachfolgenden Kommandos gültig, solange bis die Vereinbarung wieder zurückgenommen wird (ASSIGN-STREAM SYSMSG,TO=*STD).

      /ASSIGN-STREAM STREAM-NAME=SYSMSG,TO=*VARIABLE(<var-name>)

    Auf Programmebene:

    Der Makro CMD vereinbart die strukturierte Ausgabe in S-Variablen für mehrere Kommandos.

    CMD ’<Kdo.-Name>’,...,VER=4,MSGVAR@=<adr>,MSGVARL=<länge>,[,MSGEXT=YES]

    <adr> ist die symbolische Adresse, die den Namen der S-Variablen enthält. Makro CMD, siehe Handbuch „Makroaufrufe an den Ablaufteil“ [22].

  3. Im Makro MSG7X muss das Ziel der Meldungsausgabe vereinbart werden. Wird DESTINATION=SYSOUT vereinbart, werden garantierte Meldungen immer in S-Variablen ausgegeben, vorausgesetzt der Anwender hat eine S-Variable deklariert. Ferner kann dem Operanden BUFFER ein benutzereigener Speicher und BUFFUSE=EXTERNAL zugewiesen werden. Makro MSG7X, siehe Handbuch „Makroaufrufe an den Ablaufteil“ [22].

  4. Mit dem Dienstprogramm MSGMAKER muss die Meldung als garantiert ausgezeichnet werden (siehe auch Handbuch „Dienstprogramme“ [9]). Für garantierte Meldungen erzeugt MIP folgende S-Variablen:

    MSG-ID:
    beinhaltet den Meldungsschlüssel.

    REPLY:
    beinhaltet die Antwort auf die Meldung, sofern diese vom Anwender eine Stellungnahme fordert.

    I0 bis I14:
    Default-Namen der Inserts; I0 bis I14 werden standardmäßig von MIP als S-Variablennamen vergeben. Vereinbart der Anwender mit dem Dienstprogramm MSGMAKER Namen für Inserts, werden diese Namen (in Großbuchstaben) als S-Variablennamen verwendet.

    MSG-TEXT:
    beinhaltet den Meldungstext inklusive aller ersetzten Inserts.


    Hinweis

    Die von MIP erzeugten S-Variablen sind vom Typ *ANY, die enthaltenen Werte vom Datentyp *STRING.

Die endgültige, von MIP ausgegebene S-Variable setzt sich aus dem vom Anwender deklarierten S-Variablennamen und den vom MIP erzeugten S-Variablennamen zusammen. Die Teilnamen bilden, durch einen Punkt voneinander getrennt, die Namen der S-Variablen.
Alle S-Variablen, die zu einer garantierten Meldung existieren, gehören einem Listenelement an. Jede weitere garantierte Meldung wird als neues Listenelement aufgenommen.