Prozedureigenschaften während des Prozedurlaufs ändern
Komponente: | SDF-P-BASYS |
Funktionsbereich: | Prozeduren |
Anwendungsbereich: | PROCEDURE |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Mit MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS können die meisten Prozedureigenschaften, die zu Prozedurbeginn mit dem Kommando SET-PROCEDURE-OPTIONS festgelegt wurden, während des Prozedurlaufs geändert werden. Die Eigenschaften „Zugelassener Prozeduraufruf“ (CALLER), „Formate der Eingabesätze“ (INPUT-FORMAT) und (SYSTEM-FILE-CONTEXT) können nicht geändert werden.
MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS darf nicht aufgerufen werden, wenn der Prozedurablauf unterbrochen ist.
Wird MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS innerhalb einer Include-Prozedur aufgerufen, wirkt es sich nur auf diese Include-Prozedur aus, das heißt, Änderungen werden nicht in die aufrufende Prozedur übernommen.
Die Einstellungen „Implizite Variablen-Deklaration“ (IMPLICIT-DECLARATION) und „Jobvariablen-Ersetzung“ (JV-REPLACEMENT) können auch im Dialog geändert werden. Bei Beginn der Task gelten im Dialog folgende Einstellungen:
IMPLICIT-DECLARATION = *YES
JV-REPLACEMENT = *AFTER-BUILTIN-FUNCTION
Die Default-Werte *UNCHANGED bedeuten, dass die bisherige Vereinbarung bestehen bleibt. Die Wirkung der jeweiligen Einstellungen sind in der Operandenbeschreibung des Kommandos SET-PROCEDURE-OPTIONS detailliert beschrieben.
Einschränkungen
Die Änderung der Einstellung „Unterdrücken von SDF-P-Meldungen“ (SUPPRESS-SDP-MSG) kann jederzeit erfolgen. Die Änderung der anderen Einstellungen ist nur bei Einsatz des kostenpflichtigen Subsystems SDF-P möglich.
Benutzer mit den Privilegien SECURITY-ADMINISTRATION, SAT-FILE-EVALUATION und SAT-FILE-MANAGEMENT können das Kommando nur in Prozeduren nutzen.
Format
MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
IMPLICIT-DECLARATION = *UNCHANGED / *YES / *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob implizite Deklarationen erlaubt sind. Kann auch im Dialog angegeben werden.
LOGGING-ALLOWED = *PARAMETERS(...) / *YES / *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Legt fest, ob die Protokollierung der Prozedur erlaubt ist.
LOGGING-ALLOWED = *PARAMETERS(...)
Der Benutzer kann die Protokollierung für Kommandos und Datensätze getrennt einstellen.
CMD = *UNCHANGED / *YES / *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob Kommandos protokolliert werden dürfen.
DATA = *UNCHANGED / *YES / *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob Daten protokolliert werden dürfen.
INTERRUPT-ALLOWED = *UNCHANGED / *YES / *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob die Prozedur mit der K2-Taste bzw. dem Kommando HOLD-PROCEDURE unterbrochen werden darf.
DATA-ESCAPE-CHAR = *UNCHANGED / *NONE / ’&&’ / ’#’ / ’*’ / ’@’ / ’$’ / *STD
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Legt fest, ob in Datensätzen Variablen ersetzt und Ausdrücke ausgewertet werden sollen und mit welchem Zeichen die zu ersetzenden Variablen bzw. Ausdrücke beginnen. Mögliche Zeichen sind &, #, *, @ oder $. Die Angabe & ist gleichbedeutend mit der Angabe *STD (wie auf Kommandoebene). Soll das Zeichen & explizit angegeben werden, muss es verdoppelt werden.
DATA-ERROR-HANDLING = *UNCHANGED / *YES *NO
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob in folgenden Fällen die SDF-P-Fehlerbehandlung ausgelöst werden soll:
An einer Stelle, an der Kommandos erwartet werden, stehen Daten (ohne führenden Schrägstrich oder mit führendem Doppelschrägstrich).
Innerhalb von Daten ist &<variable> bzw. nur & enthalten und <variable> ist weder als S-Variable noch als Builtin-Funktion bekannt.
JV-REPLACEMENT = *UNCHANGED / *NONE / *AFTER-BUILTIN-FUNCTION
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob Jobvariablen-Ersetzung durchgeführt werden soll.
ERROR-MECHANISM = *UNCHANGED / *SPIN-OFF-COMPATIBLE / *BY-RETURNCODE
Die Änderung der Einstellung ist nur bei Einsatz von SDF-P möglich.
Gibt an, ob die Fehlerbehandlung kompatibel zum Spin-Off-Verhalten von Nicht-S-Prozeduren ausgelöst oder ob Subcode1 ungleich null berücksichtigt wird. Die Einstellung ist für die Fehlerbehandlung von Anweisungen wirkungslos.
SUPPRESS-SDP-MSG = *UNCHANGED / *NONE / *ADD(...) / *REMOVE(...)
Bestimmt, ob die Einstellung für die Unterdrückung bestimmter SDF-P-Meldungen (Meldungsklasse SDP) verändert werden soll. Die Option gilt nur in der aufrufenden Prozedur (wird nicht weitervererbt).
SUPPRESS-SDP-MSG = *NONE
Alle SDF-P-Meldungen werden ausgegeben.
SUPPRESS-SDP-MSG = *ADD(...)
Menge der SDF-P-Meldungen, die zusätzlich nicht ausgegeben werden sollen.
MSG-ID = list-poss(2000): <alphanum-name 7..7>
Liste der Meldungsnummern (Meldungsklasse SDP).
SUPPRESS-SDP-MSG = *REMOVE(...)
Menge der (unterdrückten) SDF-P-Meldungen, die wieder ausgegeben werden sollen.
MSG-ID = list-poss(2000): <alphanum-name 7..7>
Liste der Meldungsnummern (Meldungsklasse SDP).
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
1 | SDP0118 | Kommando im falschen Kontext | |
3 | CMD2203 | Falsche Syntaxdatei | |
32 | CMD0221 | Systemfehler (interner Fehler) | |
130 | SDP0099 | Kein Adressraum mehr verfügbar |
Beispiel
/SET-PROCEDURE-OPTIONS, LOGGING-ALLOWED=*NO ... /MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS, LOGGING-ALLOWED=*YES ...
Am Anfang der Prozedur ist auf Grund der Einstellung in SET-PROCEDURE-OPTIONS die Protokollierung nicht erlaubt. Nach dem MODIFY-PROCEDURE-OPTIONS-Kommando dürfen Kommandos und Daten protokolliert werden.