Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

RUN

&pagelevel(3)&pagelevel

Kommandodatei starten

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Kommandodateien bearbeiten

Anwendungsbereich:

Keine Zuordnung

Privilegierung:

OPERATING

Berechtigungsschlüssel:

E                                                                                                         

Funktionsbeschreibung

Dieses Kommando startet das Ausführen einer Kommandodatei. Das Kommando wird mit der Konsolmeldung NBR1000 unter Nennung einer RUN-ID quittiert. Bei nachfolgenden Ereignismeldungen der RUN-Bearbeitung wird die zugehörige RUN-ID ebenfalls angezeigt. Mit dem Kommando CANCEL-RUN-PROCESS und Angabe der RUN-ID kann die Bearbeitung einer laufenden Kommandodatei abgebrochen werden.

Der Einsatz von Kommandodateien ist im Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14], Abschnitt „Kommandodateien für den Operator“ beschrieben. 

Einschränkungen bei Einsatz der Funktion „Operator-LOGON“

Bei Einsatz der Funktion „Operator-LOGON“ (Systemparameter NBCONOPI=Y) ist Folgendes zu beachten:

  • Die explizite Eingabe eines RUN-Kommandos vor „SYSTEM READY“ wird abgewiesen.

  • Nach „SYSTEM READY“ ist Eingabe nur für berechtigte Benutzerprogramme mit generierten Berechtigungsnamen unverändert möglich.

  • Die Eingabe durch den Operator nach „SYSTEM READY“ kann erst nach erfolgtem Operator-LOGON (Kommando SET-LOGON-PARAMETERS) erfolgen. Die Kommandos der RUN-Datei werden dann mit den Dateizugriffsrechten und den Kommando-Privilegien der Operator-Kennung bearbeitet. Dabei ist Folgendes zu beachten:

    • Ohne explizite Angabe der Benutzerkennung im Namen der RUN-Datei wird die Operator-Kennung defaultiert. Existiert die angegebene Datei nicht unter der Operator-Kennung, versucht das System die Datei unter der im Systemparameter NBRUNUID vereinbarten Benutzerkennung auszuführen. Existiert die Datei nicht unter dieser Kennung oder ist im Systemparameter keine vereinbart, versucht das System im dritten und letzten Versuch, die Datei mit der Benutzerkennung TSOS aufzurufen.
      Die Suche in den verschiedenen Benutzerkennungen wird beendet, wenn die angegebene Datei dort existiert. Kann die Datei nicht ausgeführt werden (fehlende Berechtigung oder falscher Inhalt), wird das RUN-Kommando beendet und der Aufruf muss ggf. korrigiert wiederholt werden.
      Ohne Angabe einer Katalogkennung, wird die Katalogkennung verwendet, die bei der ermittelten Benutzerkennung als Default im Benutzerkatalog eingetragen ist.

    • Der Algorithmus zur Komplettierung des RUN-Dateinamens gilt auch für RUN-Kommandofolgen, die bei der Ausführung der RUN-Datei erzeugt werden.

    • Beim Zugriff auf RUN-Dateien unter fremden Benutzerkennungen werden die Dateischutzattribute ausgewertet (Zugriffskontrolle und Kennwörter). Dies ist besonders zu beachten, wenn die Operator-Kennung nicht das Privileg TSOS besitzt.

    • RUN-Kommandofolgen können nur korrekt abgearbeitet werden, wenn die Operator-Kennung zur Eingabe des RUN-Kommandos und aller innerhalb der RUN-Kommandofolge aufgerufenen Kommandos (einschließlich Kommandos in Nachfolgesequenzen) berechtigt ist.

  • Der Verlust von Berechtigungsschlüsseln infolge eines EXIT-JOB-Kommandos oder des Ausfalls der Konsole wirkt sofort, d.h. noch zur Bearbeitung anstehende Kommandos, die einen Berechtigungsschlüssel ungleich @ erfordern, werden abgewiesen. Dies gilt auch, wenn inzwischen ein erneutes Operator-LOGON erfolgt ist. RUN-Kommandos einer inaktiv gewordenen physikalischen Konsole werden grundsätzlich abgewiesen, auch wenn der Berechtigungsschlüssel @ zugeordnet wurde (Meldung NBR1014).

  • Innerhalb einer RUN-Kommandofolge werden die Kommandos SET-LOGON-PARAMETERS, REQUEST- und RELEASE-OPERATOR-ROLE abgewiesen. 

Format

RUN

FROM-FILE = <filename 1..54 without-gen-vers> / *LIBRARY-ELEMENT(...)


*LIBRARY-ELEMENT(...)



|

LIBRARY = <filename 1..54 without-gen-vers>



|

,ELEMENT = <composed-name 1..64>

,FILE-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 2..8> / <integer -2147483648..2147483647>

Mit der Unterstützung von Bibliotheken wurde die Kommandosyntax an SDF angeglichen. Für Kommandodateien, die nicht in einer Bibliothek stehen, wird aus Kompatibilitätsgründen auch die frühere Syntax akzeptiert (FPASS=*STD entspricht dabei FILE-PASSWORD=*NONE).

Operandenbeschreibung

FROM-FILE = <filename 1..54 without-gen-vers> / *LIBRARY-ELEMENT(...)
Name der Kommandodatei (SAM oder ISAM), die auszuführen ist.

FROM-FILE = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Die Kommandodatei ist in einem PLAM-Bibliothekselement abgelegt.

LIBRARY = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der PLAM-Bibliothek, die die Kommandodatei als Element (Typ J) enthält.

ELEMENT = <composed-name 1..64>
Name des Elements.
Es werden nur Sätze mit Format „A“ und Satzart 1 bearbeitet.

FILE-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647>
Ausführungskennwort der Kommandodatei bzw. Lesekennwort der PLAM-Bibliothek.

Hinweise

  • Das Kommando SHOW-PENDING-MSG wird vom System mit höherer Priorität bearbeitet als andere Kommandos. Wird dieses Kommando in einer Kommandodatei angegeben, so kann das Kommando SHOW-PENDING-MSG andere, vor ihm stehende Kommandos der Kommandodatei überholen.

  • Mit einem ASTOP-Kommando innerhalb der RUN-Datei kann das Lesen der RUN-Datei unterbrochen werden. Die bereits gelesenen Kommandos können abgearbeitet werden, bevor die RUN-Datei zu Ende gelesen ist. ASTOP-Wartezustände können mit AGOGO-Kommandos aufgehoben werden. Werden während der ASTOP-Wartezustände nicht genug AGOGO-Kommandos eingegeben, wird das Lesen der RUN-Datei nach 3 Minuten fortgesetzt. Mit dem Systemparameter NBRUNWT kann auch eine andere Wartzeit eingestellt werden.

  • Nach jeweils etwa 30 Kommandos sollte ein ASTOP-Kommando in der RUN-Datei stehen.

  • Es kann nur immer ein RUN-Kommando bearbeitet werden. RUN-Kommandos in RUN-Dateien werden erst bearbeitet, wenn alle anderen Kommandos der RUN-Datei gelesen worden sind.

  • Die Bearbeitung einer RUN-Datei wird abgebrochen, wenn ein Datensatz länger als 201 Byte ist.

  • Wenn der Inhalt eines Datensatzes nicht interpretierbar ist oder wenn ein Datensatz ein fehlerhaftes Kommando enthält, wird der Datensatz abgewiesen, aber die Bearbeitung des RUN-Kommandos fortgesetzt.

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung


0

CMD0001

Ohne Fehler

1

0

NBR1018

RUN-Datei ist leer; Kommando ignoriert

1

0

NBR1303

RUN-Bibliothekselement ist leer oder enthält nur ungeeignete Sätze (Art oder Format). Kommando ignoriert.

2

0

NBR0746

Kommando zurückgenommen

2

0

NBR1005

Mindestens eine Zeitüberschreitung im ASTOP-Wartezustand


1

CMD0202

Syntaxfehler


64

NBR0796

Kennwort im Kommando fehlt oder falsch


64

NBR0826

Satz in Run-Datei zu lang


64

NBR1002

Die angegebene Datei fehlt oder ist fehlerhaft


64

NBR1003

Lesefehler bei Bearbeitung der Kommandodatei


64

NBR1015

RUN-Datei auf fremder Kennung und nicht gemeinsam benutzbar oder mit GUARDS gegen Ausführen geschützt


64

NBR1305

RUN-Bibliothek existiert nicht


64

NBR1306

RUN-Bibliothek ist keine Bibliothek


64

NBR1307

RUN-Bibliothekselement nicht gefunden oder hat falschen Typ


64

NBR1308

Kennwort fuer RUN-Bibliothek fehlt oder ist falsch


64

NBR1310

RUN-Bibliothek auf fremder Kennung und nicht gemeinsam benutzbar oder mit GUARDS gegen Lesen geschützt


129

NBR1014

Kommando von inaktiver Konsole abgewiesen


130

NBR0921

Speichermangel


130

NBR1017

Katalog nicht verfügbar


130

NBR1301

Allgemeiner PLAM-Fehler, Meldungsinserts beachten


130

NBR1304

Bibliothek oder Bibliothekselement im RUN-Kommando gesperrt


130

NBR1309

PLAM nicht verfuegbar