Änderungen des dynamischen Subsystemkatalogs sichern
Komponente: | DSSM |
Funktionsbereich: | Subsysteme verwalten |
Anwendungsbereich: | SYSTEM-MANAGEMENT |
Privilegierung: | SUBSYSTEM-MANAGEMENT |
Funktionsbeschreibung
Der mit dem Privileg SUBSYSTEM-MANAGEMENT ausgestattete privilegierte Benutzer kann mit diesem Kommando in den dynamischen Subsystemkatalog eingebrachte Änderungen in einen statischen Subsystemkatalog sichern.
Über die Kommandos ADD-SUBSYSTEM, REMOVE-SUBSYSTEM, MODIFY-SUBSYSTEM-PARAMETER erfolgte Änderungen betreffen grundsätzlich nur den dynamischen, nicht jedoch den statischen Subsystemkatalog.
Dies hat zur Folge, dass vorgenommene Änderungen beim nächsten Startup nicht mehr wirksam sind, falls sie nicht mithilfe des Kommandos SAVE-SUBSYSTEM-CATALOG in einen statischen Katalog gesichert werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass für die aktuelle Sitzung vorteilhafte Änderungen beim nächsten Startup möglicherweise sinnlos oder gar von Nachteil sein können (z.B. eine Meldungsdatei wird einem Subsystem zugeordnet, das BEFORE-DSSM-LOAD gestartet wird. Wird das Subsystem während der laufenden Sitzung neu gestartet, so kann eine solche Maßnahme durchaus sinnvoll sein. Beim nächsten System-Startup kann eine solche Änderung jedoch nicht berücksichtigt werden).
Format
SAVE-SUBSYSTEM-CATALOG |
CATALOG-NAME = *STD / *STARTUP-CATALOG / <filename 1..54 without-gen-vers> ,FORCED = *NO / *YES |
Operandenbeschreibung
CATALOG-NAME = *STD / *STARTUP-CATALOG / <filename 1..54 without-gen-vers>
Legt den Namen der Datei fest, in die der dynamische Katalog gesichert werden soll.
CATALOG-NAME = *STD
Der dynamische Katalog wird unter dem Standard-Dateinamen $.SYS.SSD.CAT.X abgespeichert.
CATALOG-NAME = *STARTUP-CATALOG
Der dynamische Katalog wird unter dem Namen des zum Startup-Zeitpunkt verwendeten Katalogs abgespeichert.
CATALOG-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Der hier angegebene Dateiname wird für den statischen Katalog festgelegt.
FORCED = *NO / *YES
Legt fest, ob der dynamische Katalog trotz Fehler in den statischen Katalog gesichert wird.
FORCED = *NO
Der fehlerhafte dynamische Katalog wird nicht in den statischen Katalog gesichert.
FORCED = *YES
Trotzdem Fehler erkannt wurden, wird der dynamische Katalog in den statischen Katalog gesichert.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando erfolgreich ausgeführt | |
32 | ESM0288 | DSSM-Börse nicht verfügbar | |
32 | ESM0296 | Speicherplatzanforderung (REQM) nicht ausgeführt | |
32 | ESM0350 | Interner DSSM-Fehler; DSSM-Task wird neu gestartet | |
32 | ESM0360 | Fehler wegen Speichermangels | |
32 | ESM0409 | DSSM nicht initialisiert | |
32 | ESM0643 | Interner Fehler während des Sicherungsprozesses | |
64 | ESM0648 | Kommando nicht ausgeführt |
Hinweise
Der zu sichernde dynamische Katalog kann aus mehreren Gründen inkonsistent sein. Zum einen kann der von DSSM benötigte Katalog unter Verwendung des Operanden FORCED=*YES gesichert sein, wodurch sich Inkonsistenzen zwischen den Subsystemen ergeben, zum anderen können durch Kommando MODIFY-SUBSYSTEM-PARAMETER veranlasste Änderungen beim BS2000-Startup inakzeptabel sein, während sie in der laufenden BS2000-Sitzung akzeptiert werden. Aus diesen Gründen muss der Katalog verschiedenen Prüfungen standhalten, bevor er gesichert wird. Werden bei diesen Überprüfungen Fehler festgestellt, so werden diese gemeldet. Darüber hinaus ergeht eine entsprechende Meldung nach SYSOUT.
Wurde der dynamische Katalog ohne aufgetretene Inkonsistenzen gesichert, so lässt sich daraus nicht ableiten, dass der nächste mit diesem Katalog durchgeführte Startup erfolgreich verlaufen wird. Ist z.B. über ein vorhergehendes MODIFY-SUBSYSTEM-PARAMETER-Kommando der Startzeitpunkt (CREATION-TIME) eines Subsystems so verändert worden, dass das Subsystem beim BS2000-Systemstart nicht mehr automatisch gestartet wird, so können daraus für andere Subsysteme evtl. ernsthafte Probleme erwachsen.
Wenn beim Sichern des Katalogs ein DVS-Fehler bzgl. der Katalogdatei auftritt, wird die Meldung ESM1806 ausgegeben. Das Ergebnis der Sicherung ist dementsprechend zu prüfen. Wird die gleiche Meldung bzgl. eines beteiligten Subsystems ausgegeben, ist sie lediglich als Warnung zu interpretieren und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis des SAVE-SUBSYSTEM-CATALOG-Kommandos.
Stimmt der angegebene Katalogname mit dem Namen einer bereits existierenden Datei überein, so wird eine Meldung mit der Frage ausgegeben, ob der Benutzer dem Überschreiben dieser Datei zustimmt.
Können Funktionen nicht korrekt bearbeitet werden, so ergehen entsprechende Meldungen nach SYSOUT.
Beispiel
Der dynamische Katalog soll, sofern er keine Fehler enthält, als statischer Katalog unter dem Dateinamen COPY.DSSMCAT abgespeichert werden:
/save-subsystem-catalog catalog-name=copy.dssmcat,forced=*no
CHECK REPORT: **** NO ERROR **** CHECK OF LINK REFERENCES: VERSION RANGE CHECK: **** NO ERROR **** LINK RELATION CHECK: **** NO ERROR **** CHECK OF FUNCTIONAL DEPENDENCE: VERSION RANGE CHECK: **** NO ERROR **** DEPENDENCE RELATION CHECK: **** NO ERROR **** CYCLE CHECK: **** NO ERROR **** CHECK OF RELATED FILES: ******************************************************************** * 2 * SUBSYSTEM NAME: ACS VERSION: 20.0 * ******************************************************************** **** NO ERROR **** ******************************************************************** * 3 * SUBSYSTEM NAME: AID VERSION: 03.4 * ******************************************************************** **** NO ERROR **** . . . ******************************************************************** * 40 * SUBSYSTEM NAME: SDF VERSION: 04.8 * ******************************************************************** **** NO ERROR **** . . . % ESM1200 CATALOG ':MAG2:$TSOS.COPY.DSSMCAT' GENERATED % ESM0254 COMMAND 'SAVE-SUBSYSTEM-CATALOG' COMPLETELY PROCESSED