Dateinamenspräfix vereinbaren
Komponente: | ACS |
Funktionsbereich: | Dateiverarbeitung |
Anwendungsbereich: | FILE |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX vereinbart ein Präfix für Datei- bzw. Jobvariablennamen. Der Benutzer wechselt innerhalb der Task in einen „Unterkatalog“ der Benutzerkennung. Vor den Datei- bzw. Jobvariablennamen, die der Benutzer in Kommandos oder Makroaufrufen ohne Benutzerkennung spezifiziert, fügt ACS das vereinbarte Präfix ein, wenn nicht für den angegebenen Datei- bzw. Jobvariablennamen bereits eine Aliasvereinbarung besteht. In diesem Fall hat die Ersetzung des Aliasnamen Vorrang.
Ein bereits existierendes Präfix wird überschrieben, wenn es nicht mit dem Attribut PROTECTED vereinbart wurde. Mit dem Kommando SHOW-FILE-NAME-PREFIX kann sich der Benutzer das vereinbarte Präfix anzeigen lassen.
Regeln für das Einfügen des Präfix
Enthält der Datei- bzw. Jobvariablenname eine fremde Benutzerkennung, wird kein Präfix eingefügt.
Enthält der Datei- bzw. Jobvariablenname die eigene Benutzerkennung und keine Katalogkennung, wird nur ein Präfix eingefügt, das lediglich aus einer Katalogkennung besteht. Für die Katalogkennung darf keine RFA-Verbindung bestehen.
Datei- bzw. Jobvariablennamen mit der Benutzerkennung TSOS sind generell von der Präfix-Einfügung ausgeschlossen
Enthalten der Datei- bzw. Jobvariablenname und das Präfix eine Katalogkennung, wird kein Präfix eingefügt.
Enthält der Datei- bzw. Jobvariablenname eine Katalog-, aber keine Benutzerkennung, wird das Präfix unmittelbar nach der Katalogkennung eingefügt.
Wird der Datei- bzw. Jobvariablenname nach Einfügen des Präfix zu lang, wird er als fehlerhaft zurückgewiesen.
Beginnt der Datei- bzw. Jobvariablenname bereits mit dem vereinbarten Präfix, so wird das Präfix nur eingefügt, wenn Mehrfacheinfügungen erlaubt wurden (siehe Operand DUPLICATE-PREFIX).
Der Datei- bzw. Jobvariablenname muss auch dann den Namenskonventionen entsprechen, wenn später ein Präfix vorangestellt wird.
Format
SET-FILE-NAME-PREFIX | Kurzname: STFNP |
PREFIX = *JOB-NAME / <partial-filename 2..53> / *NONE ,DUPLICATE-PREFIX = *YES / *NO ,ATTRIBUTES = *STD / *PROTECTED ,RANGE = *STD / *FILE / *JV / *BOTH |
Operandenbeschreibung
PREFIX = *JOB-NAME / <partial-filename 2..53> / *NONE
Neues Präfix für Datei- bzw. Jobvariablennamen (mit nachgestelltem Punkt).
PREFIX = *JOB-NAME
Neues Präfix ist der Jobname der Task mit nachgestelltem Punkt. Wurde kein Jobname vereinbart, ist dies gleichbedeutend mit der Vereinbarung PREFIX=*NONE
.
PREFIX = <partial-filename 2..53>
Explizite Angabe des Präfix. Das Präfix kann sowohl eine Benutzer- als auch eine Katalogkennung beinhalten. Bei der Angabe einer Katalogkennung darf für diese keine RFA-Verbindung bestehen.
PREFIX = *NONE
Es soll kein Präfix eingefügt werden. Eine bereits existierende Präfixvereinbarung wird aufgehoben.
DUPLICATE-PREFIX = *YES / *NO
Gibt an, ob das Präfix eingefügt werden soll, wenn der Datei- bzw. Jobvariablenname bereits mit demselben Präfix beginnt.
ATTRIBUTES = *STD / *PROTECTED
Gibt an, ob die Präfixvereinbarung gegen das Überschreiben durch eine neue Vereinbarung geschützt sein soll. Voreingestellt ist *STD, d.h. das Präfix kann durch eine neue Vereinbarung überschrieben werden.
RANGE = *STD / *FILE / *JV / *BOTH
Bestimmt den Wirkungsbereich der Präfixvereinbarung. Das Einfügen des Präfix kann für Dateien und/oder Jobvariablen vereinbart werden.
RANGE = *STD
Voreinstellung: Das Einfügen des Präfix erfolgt mit der für die Task geltenden ACS-Einstellung (ACS-Option STANDARD-RANGE).
RANGE = *FILE
Das Einfügen des Präfix erfolgt nur für Dateien.
RANGE = *JV
Das Einfügen des Präfix erfolgt nur für Jobvariablen.
RANGE = *BOTH
Das Einfügen des Präfix erfolgt sowohl für Dateien als auch für Jobvariablen.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | ordnungsgemäße Ausführung des Kommandos | |
64 | ACS0016 | Präfix ist geschützt | |
128 | ACS0018 | ACS ist nicht verfügbar | |
130 | ACS0036 | Betriebsmittelengpass |
Beispiele
Beispiel 1: Präfix vereinbaren, Auswirkungen der Präfix-Einfügung, Einfügung protokollieren
/show-file-attr file. ———————————————————————————————————————————————— (1)
% 9 :2OS2:$USER1.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.FILE.2 %:2OS2: PUBLIC: 2 FILES RES= 18 FRE= 4 REL= 0 PAGES
/show-file-attr paul. ———————————————————————————————————————————————— (2)
% 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.2 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.3 %:2OS2: PUBLIC: 3 FILES RES= 27 FRE= 8 REL= 3 PAGES
/set-file-name-prefix prefix=paul. —————————————————————————————————— (3)
% ACS0048 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'. PREFIX IS USED FOR FILES AND JOBVARIBLES.
/show-file-name-prefix ————————————————————————————————————————————— (4)
% ACS0048 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'. PREFIX IS USED FOR FILES AND JOBVARIBLES.
/show-file-attr file. ————————————————————————————————————————————— (5)
% 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.2 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.3 %:2OS2: PUBLIC: 3 FILES RES= 27 FRE= 8 REL= 3 PAGES
/print-doc file.1 —————————————————————————————————————————————— (6)
% SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2OS2:$USER01.PAUL.FILE.1' ACCEPTED. TSN: ' 196D', SPOOLOUT-NAME: 'ULK', MONJV: '*NONE' % SCP1025 PRINT JOB ACCEPTED BY SERVER 'D020H027' WITH TSN '46UH'
/copy-file from=file.1,to=file.3 —————————————————————————————————— (7)
/show-file-attr file. ——————————————————————————————————— (8)
% 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.2 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.3 %:2OS2: PUBLIC: 3 FILES RES= 27 FRE= 6 REL= 0 PAGES
/show-file-attr $user1.file. ———————————————————————————————————————— (9)
% 9 :2OS2:$USER1.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.FILE.2 %:2OS2: PUBLIC: 2 FILES RES= 18 FRE= 4 REL= 0 PAGES
/show-acs-opt ————————————————————————————————————————————————————— (10)
% ALIAS CATALOG SYSTEM V20.0 % ============================= % % STATUS: INACTIVE % % LOGGING: ALIAS-SUBSTITUTION=STD, PREFIX-INSERTION=YES % SUCCESS-MSG OPTIONS: USER-FILE=YES, SYSTEM-FILE=YES % COMPLETE-ALIAS-NAMES=NOT-ALLOWED (USER-MODIF=NOT-ALLOWED) % ALIAS-USERID =ALLOWED (USER-MODIF=ALLOWED ) % STANDARD-RANGE=BOTH
/mod-acs-opt log=(prefix-insert=*yes) ————————————————————————————————— (11)
/show-file-attr file. —————————————————————————————————— (12)
% ACS0000 FILE NAME 'FILE.' REPLACED BY 'PAUL.FILE.' % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.1 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.2 % 9 :2OS2:$USER1.PAUL.FILE.3 %:2OS2: PUBLIC: 3 FILES RES= 27 FRE= 6 REL= 0 PAGES
/copy-file from=file.1,to=file.3 —————————————————————————————————— (13)
% ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.3' REPLACED BY 'PAUL.FILE.3'
/print-doc file.1 ————————————————————————————————————————————————— (14)
% ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2OS2:$USER01.PAUL.FILE.1' ACCEPTED. TSN: ' 196N', SPOOLOUT-NAME: 'ULK', MONJV: '*NONE' % SCP1025 PRINT JOB ACCEPTED BY SERVER 'D020H027' WITH TSN '46UW
(1) | Ausgabe aller Katalogeinträge für Dateien, deren Name mit FILE. beginnt. |
(2) | Ausgabe aller Katalogeinträge für Dateien, deren Name mit PAUL. beginnt. |
(3) | Mit dem Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX wird die Präfix-Einfügung für das Präfix PAUL. vereinbart. |
(4) | Das Kommando SHOW-FILE-NAME-PREFIX zeigt das vereinbarte Präfix an. |
(5) | Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name FILE. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL.FILE. beginnt. |
(6) | Der im Kommando PRINT-DOCUMENT angegebene Name FILE.1 erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es wird die Datei PAUL.FILE.1 ausgedruckt. |
(7) | Die im Kommando COPY-FILE angegebenen Namen FILE.1 und FILE.3 erhalten vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Der Inhalt der Datei PAUL.FILE.1 wird in die Datei PAUL.FILE.3 kopiert. |
(8) | Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name FILE. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL.FILE. beginnt. |
(9) | Durch Angabe der Benutzer USER1 vor FILE. wird die Präfix-Einfügung verhindert. Die Ausgabe des Kommandos SHOW-FILE-ATTRIBUTES zeigt jetzt alle Dateien, deren Name mit FILE. beginnt. Eine Datei FILE.3 wurde mit COPY-FILE (vgl. Punkt 8) nicht erzeugt. |
(10) | Die Präfix-Einfügung kann durch Angabe der Katalogkennung bzw. Katalog- und Benutzerkennung verhindert werden. |
(11) | Ausgabe der aktuellen ACS-Einstellungen für die Task. Es ist |
(12) | Änderung der ACS-Einstellungen mit MODIFY-ACS-OPTIONS. Präfix-Einfügungen sollen nach SYSOUT gemeldet werden. Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name FILE. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL.FILE. beginnt. Die Präfix-Einfügung wird mit der Meldung ACS0000 angezeigt. |
(13) | Die im Kommando COPY-FILE angegebenen Namen FILE.1 und FILE.3 erhalten vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Der Inhalt der Datei PAUL.FILE.1 wird in die Datei PAUL.FILE.3 kopiert. Die Präfix-Einfügung wird mit der Meldung ACS0000 angezeigt. Bei der internen Kommandoverarbeitung können mehrere Katalogzugriffe für eine Datei |
(14) | Der im Kommando PRINT-DOCUMENT angegebene Name FILE.1 erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es wird die Datei PAUL.FILE.1 ausgedruckt. Die Präfix-Einfügung wird mit der Meldung ACS0000 angezeigt. |
Beispiel 2: Mehrfacheinfügung verhindern, Präfix-Vereinbarung schützen
/set-f-name-pre paul.,attr=*protect —————————————————————————————————— (1)
% ACS0048 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'. PREFIX IS USED FOR FILES AND JOBVARIBLES.
/cre-file paul.test.1 ——————————————————————————————————————————————— (2)
% ACS0000 FILE NAME 'PAUL.TEST.1' REPLACED BY 'PAUL.PAUL.TEST.1' % ACS0000 FILE NAME 'PAUL.TEST.1' REPLACED BY 'PAUL.PAUL.TEST.1'
/show-file-attr paul. ——————————————————————————————————————————————— (3)
% ACS0000 FILE NAME 'PAUL.' REPLACED BY 'PAUL.PAUL.' % 3 :2OS2:$USER1.PAUL.PAUL.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 3 PAGES
/show-file-attr *<1,2> —————————————————————————————————————————————— (4)
% ACS0000 FILE NAME '*<1,2>' REPLACED BY 'PAUL.*<1,2>' % 3 :2OS2:$USER1.PAUL.PAUL.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 3 PAGES
/set-f-name-pre paul.,duplicate=no,attr=protect —————————————————————— (5)
% ACS0048 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'. PREFIX IS USED FOR FILES AND JOBVARIBLES.
/cre-file paul.test.1 —————————————————————————————————————————————— (6)
/show-file-attr test. —————————————————————————————————————————————— (7)
% ACS0000 FILE NAME 'TEST.' REPLACED BY 'PAUL.TEST.' % 3 :2OS2:$USER1.PAUL.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 3 PAGES
/set-file-name-pre —————————————————————————————————————————————— (8)
% ACS0016 CURRENT FILE NAME PREFIX PROTECTED. COMMAND REJECTED
/set-file-name-pre paul. —————————————————————————————————————————————— (9)
% ACS0048 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'. PREFIX IS USED FOR FILES AND JOBVARIBLES.
/set-file-name-pre —————————————————————————————————————————————— (10)
% ACS0019 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'ULK.'
/cre-file test.1 —————————————————————————————————————————————— (11)
% ACS0000 FILE NAME 'TEST.1' REPLACED BY 'ULK.TEST.1' % ACS0000 FILE NAME 'TEST.1' REPLACED BY 'ULK.TEST.1'
/show-file-attr test. —————————————————————————————————————————————— (12)
% ACS0000 FILE NAME 'TEST.' REPLACED BY 'ULK.TEST.' % 3 :2OS2:$USER1.ULK.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 3 PAGES
/set-file-name-pre *none —————————————————————————————————————————————— (13)
% ACS0019 CURRENT FILE NAME PREFIX IS '*NONE'
/cre-file test.1 —————————————————————————————————————————————— (14)
/show-file-attr test.1 —————————————————————————————————————————————— (15)
% 3 :2OS2:$USER1.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 3 PAGES
/show-file-attr **test.1 ————————————————————————————————————————————— (16)
% 3 :2OS2:$USER1.ULK.TEST.1 % 3 :2OS2:$USER1.PAUL.PAUL.TEST.1 % 3 :2OS2:$USER1.PAUL.TEST.1 % 3 :2OS2:$USER1.TEST.1 %:2OS2: PUBLIC: 4 FILES RES= 12 FRE= 1 2 REL= 12 PAGES
In diesem Beispiel werden Präfix-Einfügungen gemeldet (vgl. Beispiel 1, Punkt
11).
(1) | Mit dem Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX wird die Präfix-Einfügung für das Präfix PAUL. vereinbart. Die Vereinbarung wird mit dem Attribut PROTECTED gegen Überschreiben geschützt. |
(2) | Der im Kommando CREATE-FILE angegebene Name PAUL.TEST.1 erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es wird ein Katalogeintrag für die Datei PAUL.PAUL.TEST.1 erzeugt. Im SET-FILE-NAME-PREFIX wurde diese Vorgehensweise implizit vereinbart (Voreinstellung |
(3) | Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name PAUL. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL.PAUL. beginnt. |
(4) | Die im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Musterzeichenfolge *<1,2> erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL. beginnt und mit der Zahl 1 bzw. 2 endet. Dazwischen können beliebige Zeichen (auch die leere Zeichenfolge) stehen (vgl. auch die Meldung ACS0000). |
(5) | Mit dem Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX wird die Präfix-Einfügung für das Präfix PAUL. vereinbart (das bisherige Präfix). Die Vereinbarung wird mit dem Attribut PROTECTED gegen Überschreiben geschützt und die Mehrfachersetzung wird ausgeschlossen ( |
(6) | Der im Kommando CREATE-FILE angegebene Name PAUL.FILE. erhält nicht das vereinbarte Präfix, da er bereits mit dem Präfix beginnt (vgl. auch Punkt 02). Es wird ein Katalogeintrag für die Datei PAUL.TEST.1 erzeugt. |
(7) | Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name TEST. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit PAUL.TEST. beginnt. |
(8) | Es wird das Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX ohne Operanden gegeben. Damit würde der Jobname der Task als neues Präfix vereinbart (Voreinstellung). Da das Präfix jedoch mit dem Attribut PROTECTED geschützt ist, kann kein anderes Präfix vereinbart werden (Schutz gegen versehentliche Änderung). |
(9) | Es wird das Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX für das bestehende Präfix PAUL. ohne weitere Operanden gegeben. Die Vereinbarung für DUPLICATE-PREFIX und ATTRIBUTES wird auf die Standardwerte geändert, d.h. insbesondere, dass das Präfix nicht mehr gegen Änderung geschützt ist. |
(10) | Es wird das Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX ohne Operanden gegeben. Damit wird der Jobname der Task als Präfix übernommen. Das neue Präfix ist ULK. (vgl. Meldung ACS0000). |
(11) | Der im Kommando CREATE-FILE angegebene Name TEST.1 erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es wird ein Katalogeintrag für die Datei ULK.TEST.1 erzeugt. |
(12) | Der im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES angegebene Name TEST. erhält vor der Kommandoausführung das vereinbarte Präfix. Es werden die Katalogeinträge für alle Dateien ausgegeben, deren Name mit ULK.TEST. beginnt. |
(13) | Mit dem Kommando SET-FILE-NAME-PREFIX und der Angabe PREFIX=*NONE wird die Präfix-Einfügung ausgeschaltet. |
(14) | Mit dem Kommando CREATE-FILE für den Namen TEST.1 wird ein Katalogeintrag für die Datei TEST.1 erzeugt. |
(15) | Das Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES für den Dateinamen TEST.1 gibt den erzeugten Katalogeintrag aus. |
(16) | Das Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES gibt alle Katalogeinträge der Dateien aus, deren Name mit einer beliebigen Zeichenfolge (auch leer) beginnt und auf TEST.1 endet. |
Beipiel 3: Präfix-Einfügung für einen Dateinamen verhindern
/show-file-name-prefix —————————————————————————————————————————————— (1)
% ACS0019 CURRENT FILE NAME PREFIX IS 'PAUL.'
/add-alias-cat alias=file.1,file=*same ———————————————————————————————— (2)
% ACS0020 ALIAS CATALOG ACTIVATED
/show-alias —————————————————————————————————————————————————————————— (3)
% ALIAS FILE NAME -> FILE NAME %UB : FILE.1 -> *SAME % ACS0037 NUMBER OF ALIAS CATALOG ENTRIES: 1 (FOR SYSTEM: 0, FOR USER: 1)
/print-doc file.1 ———————————————————————————————————————————————————— (4)
% SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2OS2:$USER1.FILE.1' ACCEPTED. TSN: '1Q14', SPO OLOUT-NAME: 'ULK', MONJV: '*NONE'
/hold-alias ———————————————————————————————————————————————————————— (5)
% ACS0007 /HOLD-ALIAS-SUBSTITUTION PROCESSED
/print-doc file.1 ———————————————————————————————————————————————————— (6)
% ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % ACS0000 FILE NAME 'FILE.1' REPLACED BY 'PAUL.FILE.1' % SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2OS2:$USER01.PAUL.FILE.1' ACCEPTED. TSN: ' 197A', SPOOLOUT-NAME: 'ULK', MONJV: '*NONE' % SCP1025 PRINT JOB ACCEPTED BY SERVER 'D020H027' WITH TSN '46VE'
/resume-alias ———————————————————————————————————————————————————————— (7)
% ACS0008 /RESUME-ALIAS-SUBSTITUTION PROCESSED % ACS0009 ALIAS CATALOG OPERATION CONTINUE
In diesem Beispiel werden Präfix-Einfügungen gemeldet (vgl. Beispiel 1, Punkt 11).
(1) | Das Kommando SHOW-FILE-NAME-PREFIX zeigt, dass PAUL. als Präfix vereinbart ist. |
(2) | Das Kommando ADD-ALIAS-CATALOG startet die ACS-Ersetzungsfunktion und erzeugt den ersten Eintrag im tasklokalen Aliaskatalog mit dem Aliasnamen FILE.1 für eine Datei mit demselben realen Dateinamen (FILE-NAME=*SAME). Dieser Eintrag bewirkt, dass der Name FILE.1 weder ersetzt wird, noch das vereinbarte Präfix erhält. |
(3) | Ausgabe der Einträge aus dem Aliaskatalog. |
(4) | Mit der Angabe FILE.1 im Kommando PRINT-DOCUMENT wird die Datei FILE.1 ausgedruckt. |
(5) | Mit dem Kommando HOLD-ALIAS-SUBSTITUTION wird die ACS-Ersetzungsfunktion unterbrochen. |
(6) | Mit der Angabe FILE.1 im Kommando PRINT-DOCUMENT wird jetzt die Datei PAUL.FILE.1 ausgedruckt. Vor der Kommandoausführung wurde das Präfix eingefügt, da die ACS-Ersetzungsfunktion unterbrochen ist und deshalb die Aliasnamen-Vereinbarung mit FILE.1 nicht beachtet wurde. |
(7) | Mit dem Kommando RESUME-ALIAS-SUBSTITUTION wird die ACS-Ersetzungsfunktion fortgesetzt. Die Aliasnamen-Vereinbarung hat jetzt wieder Vorrang vor der Präfix-Einfügung. |