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Userdump

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Ein Userdump wird mit der Operandenangabe SCOPE=*USER beim Makro CDUMP2 oder mit dem Kommando CREATE-DUMP angefordert. Er umfasst den ganzen Benutzeradressraum, also den Klasse-5- und den Klasse-6-Speicher.
Einige Systemparameter beeinflussen die Ausgabe der Speicherbereiche (siehe Abschnitt „Steuerung durch Systemparameter").

Ausgabemöglichkeiten mit CDUMP2-Operanden:

  • benutzerspezifische Datenräume (Data Spaces) mit dem Operanden DS

  • benutzerspezifische DIV-Fenster mit dem Operanden DIV

  • eingelagerte POSIX-Dateien mit dem Operanden MMAP

Zeigt der Fehlertask-Befehlszähler in den Systemadressraum, werden zusätzlich alle über Mehrzweckregister und PCs (bis zu 256 PCBs der Fehlertask) referenzierten Seiten, inklusive 5 Seiten vorher und 5 Seiten nachher, ausgegeben.

Ein Userdump enthält ferner folgende Speicherbereiche:

  • Modul AIDSYSD

  • Trace Dump List

  • TTSAV (CDUMP-interne Daten)

  • TU-AUDIT-Tabelle

  • Binder/Lader-Metadaten

  • System-Trace-Tabelle

  • Speicherbereiche mit den Tabellen
    XVT (Executive Vector Table)
    SVMT (System Virtual Memory Table)
    UVMT (User Virtual Memory Table)
    TCB (Task Control Block)
    TU-PCBs (Process Control Block)

  • Seite, auf welche die im Operanden PC angegebene Referenzadresse zeigt

  • JIT390-Verwaltungsdaten

Die System-Trace-Table wird beim Userdump mit ihrem Inhalt, der zum Zeitpunkt des CDUMP-Aufrufs besteht, zwischengespeichert und bei der Dump-Erstellung in den Dump eingearbeitet (an der Stelle, an der die Table auch im System steht).

Dateiname eines Userdumps

CDUMP legt den Userdump unter einer der folgenden Kennungen ab:

  • unter der Benutzerkennung des Aufrufers, falls dieser berechtigt ist, alle im Dump ausgegebenen Daten zu lesen.

  • unter der Systemkennung SYSUSER, wenn der Dump lesegeschützte Daten enthält (z. B. Programme, die mit einem Lesekennwort geschützt sind, das der Benutzer nicht in die Passwort-Tabelle der Task eingetragen hat).
    Enthält der Dump mindestens eine Seite, die privilegiert, aber nicht „common readable“ ist, wird der Userdump ebenfalls auf die Kennung SYSUSER ausgegeben.

    Wenn der Dump unter $SYSUSER abgelegt ist, kann nur der Systemverwalter dem Benutzer den Zugriff ermöglichen, z. B. mit

    /MODIFY-FILE-ATTRIBUTES dateiname, -
    /   PROTECTION=*PARAMETERS(USER-ACCESS=*ALL-USERS,READ-PASSWORD=readpass)

Der Dateiname eines Userdumps hat den Aufbau:

  • :catid:$userid.DUMP[.jobname].tsn.i,
    falls die Datei unter der Benutzerkennung des Aufrufers abgelegt wird

  • :catid:$SYSUSER.DUMP[.jobname].tsn.i.userid,
    falls die Datei unter der Systemkennung SYSUSER abgelegt wird

Dabei bedeuten:

catid
userid
jobname
tsn
i

Katalogkennung des Public-Volume-Sets, auf dem der Dump abgelegt wurde
Benutzerkennung des Aufrufers
Jobname des Auftrags, maximal achtstellig
vierstellige TSN der Fehlertask
fünfstellige laufende Nummer des Userdumps