Allgemeines
Anwendungsgebiet: | Mehrrechnersysteme; siehe "Mehrrechnersysteme" |
Makrotyp: | S-Typ, MF-Format 2: Standardform/C-/D-/L-/E-/M-Form; siehe "S-Typ-Makroaufrufe" |
Seit BS2000/OSD-BC V3.0 steht der neue Makro MCSINFO zur Verfügung, der die Makros MRSINF und MRSSTA ersetzt.
Makrobeschreibung
Der Makro MRSINF informiert den Anwender über ausgewählte oder alle Rechner in einem MSCF-Kommunikationsnetz. In einem vom Anwender bereitzustellenden Ausgabebereich wird für jeden Rechner ein Satz mit folgenden Informationen hinterlegt:
BCAM-Name des Rechners
externe Darstellung der SYSID des Rechners
BS2000-Version, die an diesem Rechner eingesetzt wird
Erreichbarkeit des Rechners im MSCF-Netz: Unterschieden wird dabei zwischen einem lokalen Rechner, einem Rechner, zu dem eine Verbindung besteht und einem Rechner, zu dem keine Verbindung besteht.
Verbundtyp des Rechners: Unterschieden wird dabei zwischen einem für LCS (Loosely Coupled System) und einem für CCS (Closely Coupled System) definierten Rechner.
Makroaufrufformat und Operandenbeschreibung
MRSINF |
KEY=HOST / SYSID / ALL [,HOST='bcamname' / adr] [,ESYSID='sysid' / adr] [,AREA=adr / (r)] [,AREAL=länge / adr] ,MF=S / E / L / M / C / D [,PARAM=adr / (r)] ,PREFIX=M / p ,MACID=RSI / macid ,VERSION=2 / 1 |
KEY=
zeigt an, ob Informationen über das gesamte MSCF-Netz oder einen bestimmten Rechner ausgegeben werden sollen und legt fest, über welchen Operanden der Rechner ausgewählt wird.
HOST
ist Voreinstellung: Es werden Informationen über den Rechner des MSCF-Kommunikationsnetzes angefordert, dessen BCAM-Name im Operanden HOST angegeben ist.
SYSID
Es werden Informationen über den Rechner des MSCF-Kommunikationsnetzes angefordert, dessen SYSID (System-Identifikation) im Operanden ESYSID angegeben ist.
ALL
Es werden Informationen über das gesamte MSCF-Kommunikationsnetz angefordert.
HOST=
legt über einen BCAM-Namen den Rechner fest, über den Informationen ausgegeben werden.
'bcamname'
bcamname = BCAM-Name des Rechners, über den Informationen angefordert werden. Der Name muss in Apostrophe eingeschlossen werden.
Dieser Operandenwert ist bei MF=S oder MF=L anzugeben.
adr
symbolische Adresse eines Feldes, in dem der Anwender den BCAM-Namen des Rechners hinterlegt.
Dieser Operandenwert kann bei MF=M angegeben werden.
ESYSID=
legt über eine SYSID den Rechner fest, über den Informationen ausgegeben werden.
'sysid'
sysid = SYSID des Rechners, über den Informationen angefordert werden. sysid darf ein bis drei Zeichen lang sein und muss in Apostrophe eingeschlossen werden.Dieser Operandenwert ist bei MF=S oder MF=L anzugeben.
adr
symbolische Adresse eines Feldes, in dem der Anwender die SYSID des Rechners hinterlegt.
Dieser Operandenwert kann bei MF=M angegeben werden.
AREA=
vereinbart die Adresse eines Ausgabebereiches, in dem MRSINF die angeforderten Informationen übergibt.
adr
symbolische Adresse eines Feldes, zur Aufnahme der angeforderten MSCF-Informationen. Das Feld ist auf Wortgrenze auszurichten.
Bei KEY=ALL können bis zu 164 Ausgabesätze von jeweils 16 Byte Länge in dieses Feld geschrieben werden. Der erste Ausgabesatz enthält stets die Informationen über den lokalen Rechner.
(r)
r = Register mit dem Adresswert adr.
Ein Register kann nur bei MF=M angegeben werden.
AREAL
legt die Länge des Ausgabebereiches für die angeforderten MSCF-Informationen fest.
Ist der Ausgabebereich zu klein gewählt, so wird die ausgegebene Information abgeschnitten. Der Anwender wird darüber mit einem Returncode informiert.
länge
Länge (in Byte) des Ausgabebereiches, d.h. des Feldes mit der Adresse adr.Dieser Operandenwert ist bei MF=S oder MF=L anzugeben.
adr
symbolische Adresse eines Feldes (Halbwort), in dem der Anwender (als Binärzahl) den Wert für länge hinterlegt.
Dieser Operandenwert kann bei MF=M angegeben werden.
MF=
Zur allgemeinen Beschreibung des Operanden MF, der dazugehörenden Operandenwerte und der evtl. nachfolgenden Operanden (z.B. für einen Präfix) siehe Abschnitt „S-Typ-Makroaufrufe“. Die gültigen MF-Werte sind zu Beginn der Makrobeschreibung bei „Makrotyp“ angegeben und aus dem Aufrufformat ersichtlich.
Bei der C-Form, D-Form oder M-Form des Makroaufrufs kann ein Präfix PREFIX und bei der C-Form oder M-Form zusätzlich eine Macid MACID angegeben werden (siehe AAbschnitt „S-Typ-Makroaufrufe“).
Rückinformation und Fehleranzeigen
Standardheader:
+---------------+ | | | | | |0|0|b|b|a|a|a|a| +---------------+
Über die Ausführung des Makros MRSINF wird im Standardheader folgender Returncode übergeben (bb=Subcode1, aaaa=Maincode):
X'bb' | X'aaaa' | Erläuterung |
X'00' | X'0000' | Funktion erfolgreich ausgeführt; kein Fehler. |
X'01' | X'0001' | Operandenwerte nicht im zulässigen Wertebereich. |
X'01' | X'0002' | Der Ausgabebereich ist zu kurz. Informationen wurden abgeschnitten. |
X'01' | X'0003' | Der Ausgabebereich ist nicht auf Wortgrenze ausgerichtet. |
X'01' | X'0004' | Für den Ausgabebereich wurde eine ungültige Adresse angegeben. |
X'20' | X'0020' | Interner Fehler. Nähere Angaben zur Fehlerursache enthält die SERSLOG-Datei. |
X'40' | X'0040' | Der angegebene Rechner ist nicht bekannt. |
X'40' | X'0041' | Die angegebene SYSID ist nicht bekannt. |
X'40' | X'0042' | Die angegebene SYSID ist ungültig. |
Weitere Returncodes, deren Bedeutung durch Konvention makroübergreifend festgelegt ist, können der Tabelle „Standard-Returncodes“ (Standardheader) entnommen werden.
Das aufrufende Programm wird beendet, wenn folgende Fehler auftreten:
Der Datenbereich ist dem Aufrufer nicht zugewiesen.
Der Datenbereich ist nicht auf Wortgrenze ausgerichtet.
Der Datenbereich ist gegen Schreibzugriff geschützt.