Allgemeines
Anwendungsgebiet: | Abfragen und Zugriffe zu Listen und Tabellen; siehe "Abfragen und Zugriff zu Listen und Tabellen" |
Makrotyp: | S-Typ, MF-Format 2: Standardform/C-/D-/L-/E-Form; siehe "S-Typ-Makroaufrufe" |
In Erweiterung zu JINF liefert JOBINFO auch Jobdaten ausgewählter Jobs (Angabe der TSN). Informationen über Spoolout-Aufträge können nicht abgefragt werden.
Ein Job (Auftrag) beginnt mit dem Kommando SET-LOGON-PARAMETERS und endet mit dem Kommando EXIT-JOB. Ein Job kann auch dadurch erzeugt werden, dass mit dem Kommando ENTER-PROCEDURE eine Prozedurdatei an das System übergeben wird. Ein Job wird vom Betriebssystem je nach seinen Jobdaten (Jobattributen) in eine Jobklasse eingereiht. Zu den Jobdaten zählen sowohl benutzerspezifische (Abrechnungs-) Daten als auch jobspezifische Daten (Jobname, Jobklasse, Jobpriorität, Startzeit, ...). Die letztgenannten Angaben übergibt der Anwender dem Betriebssystem im Kommando SET-LO-GON-PARAMETERS bzw. ENTER-JOB/ENTER-PROCEDURE.
Makrobeschreibung
Der Makro JOBINFO überträgt eine Liste von Jobdaten in einen Output-Bereich. Der Job muss mit dem Kommando SET-LOGON-PARAMETERS, ENTER-JOB oder ENTER-PRO-CEDURE beim Jobmanagement angemeldet sein, d. h. die Abfrage kann sich auf einen Dialog- oder Batch-Job oder einen noch nicht gestarteten Job im Jobpool beziehen. Der Job wird über die angegebene TSN identifiziert. Der nichtprivilegierte Anwender erhält nur Informationen über Jobs unter seiner Benutzerkennung oder über solche, die von seiner Benutzerkennung aus gestartet wurden. Der Umfang der auszugebenden Informationen kann mit dem Operanden FORM gesteuert werden.
Als Kurzinformation werden ausgegeben:
TSN des Auftrags (Jobs), Benutzerkennung, Abrechnungsnummer, Jobklasse, Jobname, Jobtyp (Dialog-, Batch-Job, Job im Jobpool), angeforderte CPU-Zeit, Startattribute (SOON, EARLIEST,...,DAILY, WEEKLY,..), Startdatum und Startzeit (wenn angefordert).
In der erweiterten Ausgabe werden zusätzlich ausgegeben:
Wiederholungsintervall und Anzahl der Wiederholungen eines Repeatjobs, Jobpriorität, RERUN- und FLUSH-Angabe, Startdatum (real), Startzeit (real), Spoolin-Datum, Spoolin-Zeit, Name der überwachenden Jobvariable, Name der SYSCMD-(Enter-)Datei, Länge des Jobparameter, Jobparameter, BCAM-Name (wenn der Job nicht auf dem Home-Rechner läuft), TSN der den Makro aufrufenden Task.
Der Input-/Output-Bereich wird im Anschluss an den Standardheader angelegt. Der Bereich beginnt mit dem (Input-)Feld für die TSN des Auftrags. Dieses Feld muss bei Aufrufen unter Verwendung der C-/D-Form dynamisch versorgt werden. Anschließend folgt der Output-Bereich. Seine Länge ist einer mit MF=C/D erzeugten Liste zu entnehmen. Die Initialisierungswerte sind im Standardheader eingetragen.
Makroaufrufformat und Operandenbeschreibung
JOBINFO |
[TSN='tsn' / adr / (r)] ,FORM=LONG / SHORT ,CONST=YES / NO ,MF=S / E / L / C / D [,PARAM=adr / (r)] ,PREFIX=J / p ,MACID=OBI / macid |
TSN=
bezeichnet die Auftragsnummer des Auftrags (Jobs), dessen Jobdaten ausgegeben werden sollen. Der nichtprivilegierte Anwender kann nur Aufträge unter seiner Benutzerkennung oder solche, die von seiner Benutzerkennung aus gestartet wurden, angeben. Unter der Kennung der Systemverwaltung können beliebige Aufträge angegeben werden.
'tsn'
tsn = Auftragsnummer (TSN). Voreinstellung: tsn=' '
(4 Leerzeichen): das bedeutet, die Jobdaten des aufrufenden Programm werden ausgegeben.
adr
symbolische Adresse (Name) des Feldes mit der Auftragsnummer; Länge = 4 Byte.
(r)
r = Register, das rechtsbündig die TSN enthält.
FORM=
steuert den Umfang der auszugebenden Informationen, siehe Makrobeschreibung.
LONG
Erweiterte Ausgabe.
SHORT
Ausgabe der Kurzinformationen.
CONST=
legt fest, ob in die Ausgabeliste zur besseren Interpretation der Feldinhalte Equates eingetragen werden. CONST kann nur in Verbindung mit MF=C/D angegeben werden.
YES
Equates werden eingetragen.
NO
Equates werden nicht eingetragen.
MF=
Zur allgemeinen Beschreibung des Operanden MF, der dazugehörenden Operandenwerte und der evtl. nachfolgenden Operanden (z.B. PREFIX, MACID und PARAM) siehe Abschnitt „S-Typ-Makroaufrufe“. Die gültigen MF-Werte sind zu Beginn der Makrobeschreibung bei „Makrotyp“ angegeben und aus dem Aufrufformat ersichtlich.
Bei der C-Form oder D-Form des Makroaufrufs kann ein Präfix PREFIX und bei der C-Form zusätzlich eine Macid MACID angegeben werden (siehe Abschnitt „S-Typ-Makroaufrufe“).
Rückinformation und Fehleranzeigen
Standardheader:
+---------------+ | | | | | |c|c|b|b|a|a|a|a| +---------------+
Über die Ausführung des Makros JOBINFO wird im Standardheader folgender Returncode übergeben (cc=Subcode2, bb=Subcode1, aaaa=Maincode):
X'cc' | X'bb' | X'aaaa' | Erläuterung |
X'00' | X'00' | X'0000' | Funktion ausgeführt. |
X'00' | X'01' | X'0001' | Jobdaten des aufrufenden Auftrages beim Jobmanagement nicht gefunden. |
X'00' | X'02' | X'0001' | Job ist beim Jobmanagement nicht angemeldet; keine Jobdaten gefunden. |
X'00' | X'03' | X'0001' | Job ist beim Jobmanagement nicht angemeldet; keine Jobdaten gefunden. |
X'00' | X'01' | X'0003' | Systemfehler: Interner Schnittstellenfehler |
X'00' | X'02' | X'0003' | Systemfehler: Jobbeschreibende Daten nicht zugreifbar |
X'00' | X'03' | X'0003' | Systemfehler: kein Speicherplatz verfügbar. |
X'00' | X'00' | X'0004' | Berechtigungsfehler: z.B., die angegebene TSN ist einer anderen |
Weitere Returncodes, deren Bedeutung durch Konvention makroübergreifend festgelegt ist, können der Tabelle „Standard-Returncodes“ (Standardheader) entnommen werden.
Das aufrufende Programm wird beendet, wenn folgende Fehler auftreten:
Der Datenbereich ist dem Aufrufer nicht zugewiesen.
Der Datenbereich ist nicht auf Wortgrenze ausgerichtet.
Der Datenbereich ist gegen Schreibzugriff geschützt.