Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Auswahl des Seitenwechselbereichs beim Startup (PAGING)

&pagelevel(3)&pagelevel

Die Systembetreuung kann über den Parameterservice die Datenträger bestimmen, die fürs Paging benutzt werden sollen. Dabei ist zu beachten, dass auf diesen Datenträgern Seitenwechseldateien (Paging-Dateien) mit dem Namen SYS.PAGING.<vsn> angelegt sind und dass im Startup nicht die max. mögliche Anzahl Paging-Dateien ausgenutzt werden kann (s.u.).

Der von Startup initialisierte Seitenwechselbereich muss eine Mindestgröße von 50 MB haben, sonst wird die Systemeinleitung mit der Meldung NSI5225 abgebrochen.
Ist der Seitenwechselbereich größer als 50 MB, aber kleiner als 200 MB, wird als Warnung die Meldung NSI5115 an der Konsole ausgegeben; die Systemeinleitung wird fortgesetzt.

Durch geeignete Auswahl der zum Seitenwechsel zu verwendenden Paging-Dateien kann die Seitenwechselaktivität bereits zum Startup-Zeitpunkt auf weniger belastete Datenträger gelenkt werden.
Es müssen nicht alle für Paging vorgesehene Datenträger zum Startup-Zeitpunkt verfügbar und verwendbar sein, da auch während des Systemlaufs zusätzliche Paging-Dateien in Betrieb genommen werden können.

Hat die Systembetreuung keine Parameter für die Auswahl von Paging-Dateien angegeben, dann werden automatisch alle auf dem Home-Pubset eingerichteten Paging-Dateien SYS.PAGING.<vsn> für den Seitenwechsel verwendet.

Mit dem Parameterservice können Datenträger mit Paging-Dateien innerhalb und außerhalb des Home-Pubsets angegeben werden.

Einschränkungen

  • Zum Startup-Zeitpunkt muss mindestens eine Paging-Platte spezifiziert werden oder (ohne Parameterangaben) mindestens eine Paging-Datei auf dem Home-Pubset eingerichtet sein.

  • Es dürfen maximal 128 Paging-Platten zum Startup-Zeitpunkt spezifiziert werden.

  • Jede Paging-Datei SYS.PAGING.<vsn> kann aus mehreren Extents bestehen, die aber alle auf derselben Platte liegen müssen. Zusätzliche Extents verringern jedoch die Maximalzahl verwendbarer Paging-Dateien: Hat jede Datei z.B. 2 Extents, fasst die Startup-Tabelle nur noch 102 statt 128 Paging-Dateien; sind es 64 Dateien, dürfen diese max. 320 Extents haben.

  • Die im Startup angegebenen Paging-Dateien dürfen sich auf max. 16 Pubsets verteilen.

  • Kann keine Paging-Datei für eine spezifizierte Platte ermittelt werden, wird diese Platte ignoriert (Meldung NSI5110).

  • Es können keine Privatplatten für Seitenwechsel verwendet werden.

  • Paging-Pubsets müssen vollständig und exklusiv zur Verfügung stehen, dürfen also z.B. keine „shared Pubsets“ sein. Sie werden für den einzuleitenden Systemlauf vollständig und exklusiv von der Startup-Paging-Initialisierung belegt.
    Bei einem SM-Pubset wird nur der Volume-Set, der die Paging-Platten enthält, auf Fremdbelegungen überprüft.

  • Die in der IPL-CONF abgespeicherte Gerätekonfiguration der Systemeinleitung wird bei neu angegebenen Paging-Platten automatisch um diese erweitert.

Schlüsselwort für den BEGIN-Satz des Parameterservice ist PAGING.

Die Maximalzahl dafür zugelassener Parametersätze beträgt 16. Überzählige Angaben werden ignoriert (Meldung NSI0049); die Systemeinleitung wird fortgesetzt. Wird während der Systemeinleitung in der PAGING-Anweisung ein Syntaxfehler diagnostiziert, wird sie – ohne Angabe eines Grundes – komplett abgewiesen.
An der Konsole kann die Anweisung entweder mit korrekten Werten wiederholt oder ignoriert werden.

Format des Parametersatzes zur Auswahl des Seitenwechselbereichs (Paging-Area) zum Startup-Zeitpunkt

Anweisung

Operand

PAGING

VOLUME = vsn / (vsn,...,vsn)

VOLUME =
Angabe der Datenträger, die für den Seitenwechsel verwendet werden sollen. Die Datenträgerkennung VSN ist immer 6 Zeichen lang.

Folgende formale Regeln sind zu beachten:

  • Mehrere identische Angaben werden nur einmal berücksichtigt.

  • Es können max. 128 VSN-Angaben verarbeitet werden (16 Parametersätze mit je max. 8 VSNs). Überzählige Angaben werden ignoriert (Meldung NSI0049); die Systemeinleitung wird fortgesetzt.

  • Werden alle angegebenen Paging-Anweisungen wegen Syntaxfehlern ignoriert, dann werden automatisch alle auf dem Home-Pubset eingerichteten Paging-Dateien SYS.PAGING.<vsn> für den Seitenwechsel verwendet.

  • Für Seitenwechsel können in einem BS2000-Systemlauf grundsätzlich verschiedene Plattentypen kombiniert und gleichzeitig genutzt werden (im Hinblick auf Performance siehe auch „Performance Handbuch“ [37]).

Ausschnitt aus der Parameterdatei

/BS2000 PARAMS
:
/BEGIN PAGING
PAGING VOLUME=(PUBA01,PUBA02,PUBB01,PUBB02,PUBB03)                     1.
PAGING VOLUME=ABC.01                                                   2.
/EOF 
:
/END-PARAMS 
  1. Die Paging-Dateien (SYS.PAGING.<vsn>) auf den angegebenen Datenträgern der Pubsets mit den Katalogkennungen A und B werden Bestandteil des Seitenwechselbereichs (der Paging-Area) bei Startup.

  2. Auch die Paging-Datei auf dem angegebenen Datenträger des Pubsets mit der Katalogkennung ABC soll bei Startup zum Seitenwechselbereich zählen.