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Zeitbestimmung bei der Systemeinleitung

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Siehe auch Kapitel „Systemzeit-Verwaltung“.

Für die Bestimmung von Datum und Uhrzeit während der Systemeinleitung existieren drei Quellen:

  • SVP-Uhr: liefert die lokale Zeit

    • Auf SU /390 wird die SVP-Uhr durch die Management Unit synchronisiert.

    • Auf SU x86 wird die SVP-Uhr von X2000 emuliert. Die SVP-Zeit entspricht der Zeit des Trägersystems.

  • CPU-Uhr (TODR): ergibt mit einem auf dem Home-Pubset hinterlegten Korrekturwert die lokale Zeit. Diese Uhr läuft auch bei CPU-Stop weiter, aber nicht bei einer Unterbrechung der Stromversorgung.

    • Auf SU /390 ist das TODR eine eigenständige Uhr.

    • Auf SU x86 wird das TODR von X2000 emuliert.

  • Operator
    Dem Operator wird die aktuell gültige Zeit an der Konsole gezeigt. Bei Fehlersituationen oder im Modus DIALOG (mit der Option UNLOCK) werden ihm die entsprechenden Meldungen an der Konsole ausgegeben und er wird zur Bestätigung oder Korrektur aufgefordert.

Die lokale Zeit (LT) ist die am Installationsort von BS2000 gültige gesetzliche Zeit. Durch gesetzlich vorgeschriebene Zeitumstellungen (Sommer-/Winterzeit) ist sie nicht monoton fortlaufend, sondern erfordert an den Umstellungszeitpunkten eine positive bzw. negative Korrektur. Diese Korrektur erfolgt automatisch mit Hilfe der GTIME-Parameterdatei, in der der Korrekturwert und die Umstellungszeitpunkte hinterlegt sind (siehe "Steuerung der Systemzeit (GTIME)").

Die Systemzeit basiert auf der lokalen Zeit. BS2000 ist ohne Systemzeit nicht ablauffähig.

Die Systembetreuung definiert mit den Parametern für Zeitzone, Zeitsprung, Sommer- bzw. Winterzeit sowie mit der Festlegung von Umstellungsdaten die Basis zur Berechnung der universellen Weltzeit UTC aus der lokalen Zeit LT und zur Sommer-/Winterzeitumstellung der lokalen Zeit während des Systemlaufs.
Damit können System und Benutzer mit der Funktion GTIME sowohl auf ein lokales als auch auf ein systemübergreifend verständliches Zeitbezugssystem zugreifen.

Automatische Zeitbestimmung bei Startup

Die Zeitbestimmung erfolgt automatisch, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Die IPL-Option UNLOCK ist nicht gesetzt, d.h. die Systemeinleitung erfolgt im Modus FAST oder AUTOMATIC bzw. im Modus DIALOG ohne die IPL-Option UNLOCK.

  • Die Zeit der SVP-Uhr ist gültig.

  • Die Zeit der SVP-Uhr ist formal richtig (z.B. nicht 31.2.14).

  • Die Zeit der SVP-Uhr ist größer als die Zeit des letzten Systemlaufs und der positive Zeitsprung gegenüber dem letzten Systemlauf beträgt nicht mehr als 6 Tage (Ausnahme: im Modus AUTOMATIC kann der positive Zeitsprung beliebig sein).

Erfolgt ein Shutdown unmittelbar vor und der anschließende Startup unmittelbar nach der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit, beginnt die Systemeinleitung mit einer kleineren Zeit als die des letzten Systemlaufs. Dies ist nur möglich, wenn im Modus DIALOG die Option UNLOCK gesetzt wird (siehe "DIALOG-Startup").

Negative Zeitsprünge dürfen außerhalb dieser Umstellungszeiten nur in Absprache mit der Systembetreuung durchgeführt werden. Die Konsistenz der Datenhaltung kann damit gefährdet werden.

Beeinflussbarkeit der Zeitbestimmung bei DIALOG-Startup

Im Modus DIALOG und bei gesetzter Option UNLOCK wird der Operator auch bei einem gültigen Wert der SVP-Uhr zur Bestätigung aufgefordert. Wird die Zeit (und das Datum) der SVP-Uhr nicht bestätigt, muss der Operator selbst Datum und Uhrzeit angeben. Dabei können auch große positive und negative Zeitsprünge gegenüber dem letzten Systemlauf angegeben werden.
Diese so angegebene Zeit wird, wenn sie nach nochmaliger Protokollierung bestätigt wurde, als gültige Systemzeit für den einzuleitenden Systemlauf verwendet.