Alias-Name:
SET-RUNTIME-PROPERTIES
Mit dieser Anweisung kann bei der Übersetzung des Moduls, das die main
-Funktion enthält, das Laufzeitverhalten des Programms beeinflusst werden. Bei der Übersetzung anderer Module haben diese Einstellungen keinen Effekt.
MODIFY-RUNTIME-PROPERTIES |
PARAMETER-PROMPTING= *UNCHANGED / *YES / *NO ,STACK-SIZE= 64 / *UNCHANGED / <integer 8..99999> ,STATISTIC-MESSAGES= *UNCHANGED / *CPU-TIME / *NONE ,PROGRAM-INTERRUPT= *UNCHANGED / *INTEGER-OVERFLOW / *NONE ,ENVIRONMENT-ENCODING = *UNCHANGED / *STD / *EBCDIC |
PARAMETER-PROMPTING = *UNCHANGED / *YES / *NO
*YES: Das ablauffähige Programm soll die UNIX-Umgebung simulieren, d.h.
das Programm kann mit Parametern aufgerufen werden, wenn es mit START-EXECUTABLE-PROGRAM aufgerufen wird, bzw.
nach Programmstart soll eine Parameterzeile erscheinen, in der Parameter für die
main
-Funktion oder Umweisungen vonstdin
,stdout
oderstderr
angegeben werden können (siehe auch Abschnitt „Parametereingaben nach dem Programmstart“).
*NO: Das ablauffähige Programm startet ohne Anforderung der Parameterzeile.
Bei Start des Programms aus der POSIX-Shell sind die Angaben in PARAMETER-PROMPTING-Option bedeutungslos, da in diesem Fall die Parametereingaben generell in der Kommandozeile erfolgen.
STACK-SIZE = 64 / *UNCHANGED / <integer 8..99999>
Mit dieser Option kann bestimmt werden, wieviel Platz für das erste Segment des C-Laufzeitstacks reserviert werden soll.
64: Voreingestellt sind 64 Kilobyte.
<integer>: 8 bis 99999 Kilobyte Speicherplatz können reserviert werden.
STATISTIC-MESSAGES = *UNCHANGED / *CPU-TIME / *NONE
Bei Beendigung eines Programms wird standardmäßig die verbrauchte CPU-Zeit ausgegeben. Diese Meldung kann mit *NONE unterdrückt werden.
PROGRAM-INTERRUPT = *UNCHANGED / *INTEGER-OVERFLOW / *NONE
Bei der Übersetzung von Programmen, die die main
-Funktion enthalten, kann mit diesem Operanden die Programmaske eingestellt werden.
*INTEGER-OVERFLOW entspricht der ILCS-Programmaske X’0C’.
*NONE entspricht der Programmaske X’00’.
Die beiden Programmmasken haben folgende Wirkung:
INTEGER-OVERFLOW | NONE | |
Festpunkt-Überlauf | zugelassen | unterdrückt |
Dezimal-Überlauf | zugelassen | unterdrückt |
Exponenten-Unterlauf | unterdrückt | unterdrückt |
Mantisse Null | unterdrückt | unterdrückt |
Bei Sprachmix darf die ILCS-Programmmaske nicht verändert werden!
ENVIRONMENT-ENCODING = *UNCHANGED / *STD / *EBCDIC
Mit diesen Optionen kann gesteuert werden, wie externe Zeichenketten (Argumente von main
und Umgebungsvariablen) behandelt werden.
*STD ist der Standardwert. Er bewirkt, dass die externen Zeichenketten so kodiert werden, wie es bei der Option MODIFY-SOURCE-PROPERTIES LITERAL-ENCODING angegeben wurde.
Die Option *EBCDIC wird aus Kompatibilitätsgründen angeboten und bewirkt, dass trotz der Angabe von MODIFY-SOURCE-PROPERTIES=*ASCII bzw. *ASCII-FULL externe Zeichenketten in EBCDIC kodiert werden.