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Optionen für den Bindelauf

Die folgenden Optionen für den Binder bleiben ohne Wirkung, wenn durch Angabe der Option -c der Compilerlauf nach der Übersetzung beendet wird. Für jede solche ungenutzte Option gibt das cobol-Kommando eine Warnungsmeldung aus.
Hinweise zum Binden allgemein und zur Binde-Reihenfolge finden Sie im Abschnitt „Binden".

–L dateiverzeichnis

Mit dieser Option können Pfadnamen von Dateiverzeichnissen angegeben werden, die der Binder nach Bibliotheken mit dem Namen libname.a durchsuchen soll. Diese Bibliotheken müssen mit dem Operanden -l name angegeben werden.
Standardmäßig werden nur die Dateiverzeichnisse /usr/lib und /usr/ccs/lib nach den Bibliotheken durchsucht.
Die Reihenfolge der -L-Optionen ist signifikant. Die mit -L angegebenen Dateiverzeichnisse werden vorrangig vor den Standard-Dateiverzeichnissen durchsucht.
Die -L-Optionen müssen vor den -l-Optionen angegeben werden, für die sie gelten sollen.

–M name

Mit name muss der PROGRAM-ID-Name des COBOL-Hauptprogramms in Großbuchstaben angegeben werden. Die Angabe dieser Option ist immer erforderlich, wenn das Hauptprogramm ein COBOL-Programm ist.

–o ausgabedatei

Die vom Binder erzeugte ausführbare Datei wird in die Datei ausgabedatei geschrieben. Enthält ausgabedatei keine Dateiverzeichnisbestandteile, wird die Datei in das aktuelle Dateiverzeichnis geschrieben, sonst in das mit ausgabedatei angegebene Dateiverzeichnis.Standardmäßig wird die ausführbare Datei unter dem Namen a.out in das aktuelle Dateiverzeichnis geschrieben. Man beachte dabei: für die Ausgabedatei sind nicht nur Schreib-, sondern auch Leserechte erforderlich.

–l name

Diese Option veranlasst den Binder, beim Auflösen von Externverweisen per Autolink die Bibliothek mit dem Namen libname.a zu durchsuchen.
Wenn mit der Binder-Option -L kein anderes Dateiverzeichnis angegeben wird, sucht der Binder die angegebene Bibliothek in den Standard-Dateiverzeichnissen /usr/lib und/usr/ccs/lib.
Die Sortierbibliothek libsort.a (z.B.) ist nicht in den Standard-Dateiverzeichnissen, sondern als PLAM-Bibliothek im BS2000 installiert. Gleiches gilt für die Laufzeitsystembibliothek libc.a.
Die Bibliotheken werden vom Binder in der Reihenfolge durchsucht, in der sie in der Kommandozeile angegeben werden.

–l BLSLIB

Diese Option veranlasst den Binder, PLAM-Bibliotheken zu durchsuchen, die mit den ShellUmgebungsvariablen BLSLIBnn (00 ≤ nn ≤ 99) zugewiesen wurden. Die Umgebungsvariablen müssen vor Aufruf des Compilers mit den Bibliotheksnamen versorgt und mit dem POSIX-Kommando export exportiert werden. Die Bibliotheken werden in aufsteigender Reihenfolge nn durchsucht.
Alle mit den BLSLIBnn-Umgebungsvariablen zugewiesenen Bibliotheken werden intern in einer einzigen RESOLVE-Anweisung als Liste an den BINDER übergeben.

Beispiel 14-5

export BLSLIB00='$RZ99.SYSLNK.COB.999'
export BLSLIB01='$MYTEST.LIB'
cobol mytest.o -l BLSLIB -M MYTEST