Charakterisierung des Produktes
AID ist ein leistungsstarkes Testsystem zur Fehler-Diagnose, zum Test und für die vorläufige Korrektur von Programm-Fehlern im BS2000.
AID unterstützt das symbolische Testen von COBOL-, C-, C++, Assembler-, FORTRAN- und PL/1-Programmen und das nicht-symbolische Testen auf Maschinencode-Ebene aller Programmiersprachen des BS2000.
Beim symbolischen Testen eines COBOL-Programms können die symbolischen Namen aus einer COBOL-Übersetzungseinheit zur Adressierung verwendet werden. Das nichtsymbolische Testen auf Maschinencode-Ebene bietet sich dort an, wo das symbolische Testen nicht ausreicht oder wegen fehlender Testhilfe-Information nicht möglich ist.
Über spezielle AID-Kommandos sind u.a. folgende Grundfunktionen aufrufbar:
zur Ablaufüberwachung
bestimmter Übersetzungseinheit-Anweisungstypen
ausgewählter Ereignisse im Programmablauf
vereinbarter Programmadressen
zum Zugriff auf Datenfelder und Modifikation von Feldinhalten
zur Verwaltung von AID-Ausgabedateien und Bibliotheken
zur Festlegung globaler Vereinbarungen
zur Steuerung von
Ausgabe-Datenmengen
AID-Ausgabemedien
Die Verwendung wird unterstützt durch eine zusätzliche HELP-Funktion
für alle AID-Kommandos und Operanden
für die Bedeutung und die möglichen Reaktionen auf AID-Meldungen.
Der Anwender kann festlegen, dass AID den Programmablauf an definierten Adressen oder bei Ausführung ausgewählter Anweisungstypen oder beim Eintreten definierter Ereignisse unterbricht und dann Subkommandos ausführt. Ein Subkommando ist ein einzelnes Kommando oder eine Folge von AID- und BS2000-Kommandos. Es wird als Operand eines AID-Kommandos definiert. Ab der Version V2.0 kann die Ausführung von Subkommandos von Bedingungen abhängig gemacht werden. Damit lassen sich u.a. Programmzustände bzw. Variablenwerte dynamisch überwachen.
Außerdem können Datenfelder modifiziert und Datenelemente, Datengruppen oder ganze DATA DIVISIONS von COBOL-Programmen ausgegeben werden.
Mit einem Kommando kann man sich anzeigen lassen, auf welcher Stufe der Aufrufhierarchie das Programm unterbrochen wurde und welche Module in der CALL- bzw. INVOKE- Verschachtelung liegen.
Mit AID kann ein laufendes Programm bearbeitet oder ein Speicherauszug in einer Plattendatei diagnostiziert werden. Innerhalb einer Testsitzung kann zwischen beiden Möglichkeiten gewechselt werden, z.B. um Datenbestände im laufenden Programm mit einem Speicherauszug zu vergleichen.
Beschreibung der Funktionen
AID dient zum Test und zur Diagnose von Anwenderprogrammen auf Primärsprachebene (High Level Language Testhilfe).
Die Funktionen für Test und Diagnose auf Primärsprachebene von COBOL-Programmen, die mit dem COBOL2000 übersetzt wurden, sind:
Ausgeben und Setzen von benutzerdefinierten Daten
Daten, die im Benutzerprogramm definiert sind, können interaktiv angesprochen werden. Dabei gelten die Regeln für Qualifizierung, Eindeutigkeit, Indizierung und Bereichsgrenzen von COBOL.
Die Daten selbst werden entsprechend den im Benutzerprogramm angegebenen Attributen konvertiert und aufbereitet.Symbolischer Dump
Alle oder ausgewählte Daten von Programmen der dynamischen Programmverschachtelung können entsprechend dieser Programmverschachtelung aufbereitet ausgegeben werden.
Setzen von Testpunkten
Über die Sourcereferenz oder die Marken im Programm (Paragrafen, Kapitel) können Testpunkte, an denen bestimmte Aktionen ausgeführt werden, gesetzt und rückgesetzt werden. Das Ansprechen der Marken erfolgt nach den in COBOL geltenden Qualifizierungsregeln.
Ablaufverfolgung auf Statementebene
Dynamische Ablaufverfolgung steuerbar über Statementklassifikation (z.B. Procedure trace, Controlflow trace, Assignment trace...) wird unterstützt. Ausgegeben werden bei AID die Sourcereferenz der durchlaufenen Statements, die der Statementklassifikation entsprechen.
Dokumentation
AID Basis-Handbuch [20]
AID Testen von COBOL-Programmen [8]
AID Testen auf Maschinencodeebene [21].