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Steuerung des Compilers mit COMOPT-Anweisungen

Der COBOL2000-Compiler kann auch wie bisher über COMOPT-Anweisungen gesteuert werden. Er wird zu diesem Zweck mit dem folgenden Kommando aufgerufen:

/START-PROGRAM [FROM-FILE =] $.COBOL2000

Die Eingabe der Übersetzungseinheit, die Ausgabe der Protokolllisten und des Moduls sowie der interne Ablauf des Übersetzungsvorgangs lassen sich durch Optionen steuern, die der Benutzer in einer oder mehreren COMOPT-Anweisungen angibt. Die Optionen werden über SYSDTA nach Aufruf des COBOL2000 gelesen. Der Benutzer hat drei Möglichkeiten, die Optionen einzugeben:

  • Er kann die COMOPT-Anweisung(en) direkt eingeben, indem er den Compiler aufruft, ohne vorher mit dem ASSIGN-SYSDTA-Kommando die Systemdatei SYSDTA umzuweisen. Der Compiler fordert explizit die Optionen an, indem er einen Stern (*) in Spalte 1 vorgibt.

  • Er kann die COMOPT-Anweisung(en) in eine Datei schreiben und über diese Datei eingeben. Diese Datei kann eine Übersetzungseinheit-Datei sein - die Optionen stehen dann vor der Übersetzungseinheit - oder eine eigene Datei.
    Mit einem ASSIGN-SYSDTA-Kommando wird diese Datei vor dem Aufruf des Compilers der Systemdatei SYSDTA zugeordnet.

  • Er kann COMOPT-Anweisungen direkt eingeben und mit der END-Anweisung SYSDTA auf eine Datei umweisen, in der vor der Übersetzungseinheit weitere COMOPT-Anweisungen stehen.

Wenn keine Steueranweisungen mehr erkannt werden, beginnt der Compiler sofort mit dem Lesen des Programmtextes.
Über die END-Anweisung bestimmt der Compiler den Ort der Übersetzungseinheit und liest dort weiter.

Im Batch-Prozess wird bei fehlerhafter Eingabe von COMOPT- oder END-Anweisungen die Übersetzung abgebrochen (Fehlermeldung CBL9005).

Format der COMOPT-Anweisung


{COMOPT | COBRUN} operand= {YES | NO | option | (option[,option]...)}


  • Eingabezeilen für COMOPT-Anweisungen können bis zu 128 Zeichen lang sein. Bei ISAM-Dateien ist die Länge des Satzschlüssels darin enthalten. Das standardisierte
    Referenzformat für das Schreiben von COBOL-Übersetzungseinheiten hat für die Eingabe von COMOPT-Anweisungen keine Bedeutung.

  • Ein Operand besteht aus einem Schlüsselwort, gefolgt vom Gleichheitszeichen und einem oder mehreren Parametern. Können in einem Operanden mehrere Parameter angegeben werden, so müssen diese in Klammern gesetzt werden.

Werden bei der Abarbeitung einer COMOPT-Anweisung Fehler entdeckt, so bleiben die bereits ausgewerteten Optionen dieser Zeile in Kraft. Entsprechend der Fehlermeldung wird dann der Rest einer Operandenzeile oder der Rest des Operanden ignoriert. Fehlermeldungen für Operanden werden nur nach SYSOUT ausgegeben. Die COMOPT-Anweisungen gelten nur für den Übersetzungslauf, für den sie angegeben wurden.
Wird dieselbe COMOPT-Anweisung mehrmals angegeben, so gilt der zuletzt angegebene Wert.
Werden einander widersprechende COMOPT-Anweisungen angegeben, gilt die zuletzt angegebene Anweisung.

Format der END-Anweisung


END {filename | libname(elementname)}


Mit END dateiname bzw. libname kann SYSDTA auf eine Datei oder ein Bibliothekselement umgewiesen werden.

Mit END (ohne weitere Angabe) kann dem Compiler angezeigt werden, dass die Eingabe von COMOPT-Anweisungen abgeschlossen ist und die Übersetzung der Übersetzungseinheit beginnen kann.