Auf Übersetzungseinheit-Ebene bietet COBOL2000 für die Diagnose von logischen Fehlern Testhilfezeilen an. Dabei handelt es sich um besonders gekennzeichnete Zeilen in der Übersetzungseinheit, die
lediglich COBOL-Anweisungen für Testzwecke enthalten und
bei der Übersetzung nach Bedarf als Anweisungs- oder als Kommentarzeilen behandelt werden können.
COBOL2000 unterstützt die Anwendung von Testhilfezeilen durch folgende Sprachmittel (siehe Handbuch „COBOL2000-Sprachbeschreibung“ [1]):
Die WITH DEBUGGING MODE-Klausel im SOURCE-COMPUTER-Paragrafen der ENVIRONMENT DIVISION:
Sie legt fest, wie die Testhilfezeilen vom Compiler zu behandeln sind: Wird sie angegeben, übersetzt er die Testhilfezeilen als normale Anweisungszeilen; fehlt sie, betrachtet er die Testhilfezeilen als Kommentar.
Dieses Verfahren erlaubt es, die Testhilfezeilen nach der Testphase ungeändert in der Übersetzungseinheit zu belassen und vor der Übersetzung für den Produktiveinsatz lediglich die WITH DEBUGGING MODE-Klausel zu entfernen.
Die Kennzeichnung von Testhilfezeilen durch ein D im Anzeigebereich (Spalte 7):
Ein D in Spalte 7 einer Zeile legt fest, dass sie - abhängig vom Vorhandensein der WITH DEBUGGING MODE-Klausel - vom Compiler als Anweisungs- oder Kommentarzeile zu behandeln ist.
Bei der Vereinbarung von Testhilfezeilen ist Folgendes zu beachten:
In der Übersetzungseinheit sind Testhilfezeilen erst nach dem OBJECT-COMPUTER-Paragrafen erlaubt.
Die COBOL-Übersetzungseinheit muss sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung der Testhilfezeilen syntaktisch korrekt sein.
Testhilfezeilen sind nur im Fixed-Format erlaubt.