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Verarbeiten von Magnetbanddateien

Die Verarbeitung von Magnetbanddateien unterstützt COBOL2000 durch folgende Sprachmittel (siehe Handbuch „COBOL2000-Sprachbeschreibung“ [1]):

  • Die Angaben INPUT...REVERSED und WITH NO REWIND in der OPEN-Anweisung:

    Beide Angaben bewirken, dass beim Eröffnen der Datei nicht auf den Dateianfang positioniert wird.

    INPUT...REVERSED positioniert bei der Eröffnung auf den letzten Satz der Datei und ermöglicht ein Lesen der Datensätze in umgekehrter (absteigender) Folge. WITH NO REWIND kann sowohl bei OPEN INPUT als auch bei OPEN OUTPUT angegeben werden und hat zur Folge, dass bei der Ausführung der OPEN-Anweisung nicht neu positioniert wird.

  • Die Angaben REEL, WITH NO REWIND und FOR REMOVAL in der CLOSE-Anweisung:

    REEL ist nur erlaubt für Mehrdatenträgerdateien, d.h. Dateien, die sich über mehr als einen Datenträger (hier: Magnetbandspule) erstrecken. Die Angabe löst beim Erreichen des Spulenendes die Ausführung von Datenträgerabschluss-Operationen aus, die im einzelnen vom Eröffnungsmodus der jeweiligen Datei abhängen (siehe dazu Handbuch „COBOL2000-Sprachbeschreibung“ [1], CLOSE-Anweisung). Falls zusätzlich WITH NO REWIND oder FOR REMOVAL angegeben wurde, werden bei Erreichen des Spulenendes, auch die damit verbundenen Aktionen (siehe unten) durchgeführt.

    WITH NO REWIND bewirkt, dass nach dem Abschluss der Verarbeitung einer Datei bzw. einer Spule nicht auf den Spulenanfang zurückpositioniert wird.

    FOR REMOVAL gibt an, dass die aktuelle Spule bei Erreichen des Datei- bzw.Spulenendes entladen werden soll.

Zuweisen von Magnetbanddateien

Wie Plattendateien können auch Magnetbanddateien über das ADD-FILE-LINK-Kommando zugewiesen und mit Attributen versehen werden (vgl. Abschnitt „Zuweisen von katalogisierten Dateien" und Abschnitt „Festlegen von Dateimerkmalen"). Eine ausführliche Beschreibung des Kommandoformates für Banddateien findet sich in den Handbüchern [3] und [4].

Beispiel 9-8

Zuweisen einer Banddatei

/SEC-RESOURCE-ALLOC,TAPE=PAR(VOL=CA176B,TYPE=T6250,ACCESS=WRITE) ——————(1)
/CREATE-FILE BESTAND.NEU,SUPPORT=TAPE(VOLUME=CA176B,DEVICE-TYPE=T6250)—(2)
/ADD-FILE-LINK AUSDAT,BESTAND.NEU —————————————————————————————————————(3)
/START-PROGRAM *LIB(PLAM.LIB,AKTUALISIERUNG) ——————————————————————————(4)
...
/REMOVE-FILE-LINK AUSDAT,UNLOAD-RELEASED-TAPE=YES——————————————————————(5)

(1)

Vor allem im Stapelbetrieb ist es empfehlenswert, vor der Verarbeitung die benötigten privaten Datenträger und Geräte mit SECURE-RESOURCE-ALLOCATION zu reservieren. In diesem Fall wird das Band mit der Archivnummer CA176B auf einem Bandgerät mit der Schreibdichte 6250 bpi (TYPE=T6250) mit montiertem Schreibring (ACCESS=WRITE) angefordert.

(2)

Das CREATE-FILE-Kommando

  • katalogisiert die Datei BESTAND.NEU als Banddatei und

  • vereinbart das Datenträgerkennzeichen (VOLUME) und das Bandgerät (DEVICE-TYPE)

(3)

Das ADD-FILE-LINK-Kommando verknüpft den Dateinamen BESTAND.NEU mit dem Linknamen AUSDAT.

(4)

START-PROGRAM ruft das Verarbeitungsprogramm auf, das als Programm unter der Elementbezeichnung AKTUALISIERUNG in der PLAM-Bibliothek PLAM.LIB gespeichert ist.

(5)

Das REMOVE-FILE-LINK-Kommando nach beendeter Verarbeitung

  • löst die Verknüpfung der Datei BESTAND.NEU mit dem Linknamen AUSDAT wieder und

  • bewirkt, dass das Band CA176B entladen wird. Das Bandgerät wird standardmäßig wieder freigegeben.