Große Volumes und große Dateien werden im Folgenden als „große Objekte“ bezeichnet.
Dem stetigen Wachstum der Plattenspeicherkapazität und von online bereitzuhaltenden Datenbeständen wird im B2000 durch die Erweiterung der früher verfügbaren Platten- und Dateigrößen von ca. 32 GB Rechnung getragen.
Es gelten folgende Maximalwerte:
Kapazität eines Pubsets oder Volume-Sets: ca. 4 TB (2.147.483.647 PAM-Seiten)
Kapazität
Dateigröße: ca. 4 TB
Dies bedeutet, dass innerhalb des Betriebssystems konsequent 4-Byte-Blocknummern und 4-Byte-Zähler für Datei- und Plattengrößen verwendet werden müssen.
Blocknummern und Blockzähler sind an verschiedenen Benutzerschnittstellen von BS2000 sichtbar. Während alle neueren Ausprägungen dieser Schnittstellen konsequent 4-Byte-Felder verwenden, werden bei manchen älteren Schnittstellenversionen 3-Byte-Felder verwendet. Hier ist beim Vorhandensein von Dateien >= 32 GB (und in seltenen Fällen auch bei Volumes >= 32 GB) mit Kompatibilitätsproblemen zu rechnen.
Dem Kompatibilitätsaspekt wird Rechnung getragen, indem für große Objekte neue Pub-set-Typen als spezielle Behälter bereit gestellt werden, wodurch eine Abschottung von der bisherigen Welt der „kleinen Objekte“ erreicht und eine sukzessive Einführung großer Volumes und großer Dateien ermöglicht wird.
Für die Einführung von großen Volumes und großen Dateien gelten jeweils unterschiedliche Randbedingungen:
Die Einführung von großen Volumes dient dem einfachen, kostengünstigen Ausbau der Kapazitäten im Data Center. Sie erfolgt für Anwender und Programme nicht sichtbar.
Große Dateien werden benötigt, um das weitere Wachstum von Anwendungen zu ermöglichen, bei denen die Größe einzelner (i.d.R. weniger) Dateien die bisherige Grenze von 32 GB in absehbarer Zeit überschreitet.
Hierzu ist u. U. eine Anpassung der beteiligten Programme, die z. B. alte Ausprägungen von bestimmten Schnittstellen verwenden oder implizit eine max. Dateigröße von 32 GB annehmen, zwingend erforderlich, damit die Datenintegrität bei Überschreiten der 32-GB-Grenze gewährleistet wird.
Eine Auswirkung auf Programme, die selbst nicht mit großen Dateien arbeiten sollen, wird ausgeschlossen.