Wie bereits erwähnt, kann man nicht davon ausgehen, dass alle Programme für den Zugriff auf große Objekte vorbereitet sind, d. h. mit 4-Byte-breiten Blocknummern und Blockzählern zurecht kommen, wobei Benutzerprogrammen nur Schnittstellen für Zugriff auf und Bearbeitung von Dateien und deren Metadaten zur Verfügung stehen. Deshalb beschränkt sich die folgende Betrachtung auf große Dateien. Große Platten brauchen nicht betrachtet zu werden, da es, wie bereits erwähnt, keine Benutzerschnittstellen dafür gibt. Dabei lässt sich das Verhalten von Programmen wie folgt klassifizieren:
Klasse A: | Ein Programm ist in der Lage, große Dateien ohne Einschränkung zu verarbeiten. Dieses Verhalten wird als LARGE-FILES-fähig bezeichnet. |
Klasse B: | Ein Programm ist nicht auf die Bearbeitung großer Dateien und/oder ihrer Metadaten vorbereitet. Es ist aber in der Lage, entsprechende – als fehlerhaft zu betrachtende – Zugriffe definiert abzuweisen, oder es erfolgen im Programm keine Zugriffe auf Dateien und ihre Metadaten. Dieses Verhalten wird als LARGE-FILES-kompatibel bezeichnet. |
Klasse C: | Ein Programm ist nicht auf die Bearbeitung großer Dateien vorbereitet und ist auch nicht in der Lage, entsprechende Zugriffe definiert abzuweisen. Dieses Verhalten wird als LARGE-FILES-inkompatibel bezeichnet. |
Für Konfigurationen, die große Dateien beinhalten, müssen LARGE-FILES-kompatible oder -fähige Programme vorausgesetzt werden. Dabei ist als Regelfall LARGE-FILES-Kompatibilität zu sehen. Das Wachstum über 32 GB hinaus dürfte sich auf relativ wenige Dateien beschränken; nur Programme, die auf diese zugreifen, müssen LARGE-FILES-fähig sein.