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Assemblerprogramme

Assemblerprogramme setzen direkt auf den TU-Schnittstellen von BS2000 auf.

  1. Für Programme, die in Gegenwart großer Dateien ablauffähig sein sollen (LARGE-FILES-kompatible Programme), können Anpassungen erforderlich werden.

  2. Für Programme, die große Dateien bearbeiten sollen, werden i.d.R. Anpassungsmaßnahmen anfallen.

Im ersten Fall muss geprüft werden, ob und in welcher Weise die Programmschnittstelle FSTAT verwendet wird. Wie im Abschnitt „FSTAT“ ausführlich dargestellt, beherrschen Schnittstellenvarianten < VERSION=2 nur 3-Byte-Blocknummern. Beim Zugriff auf „große“ Dateien liefern diese Schnittstellen den Returncode x'0576'.
Dieses Verhalten ist dann unerwünscht und fehlerhaft, wenn dieser Returncode „zufällig“ auftritt, weil die Treffermenge eines FSTAT-Aufrufs auch große Dateien enthält, die aber gar nicht bearbeitet werden sollen. Dies kann bei FSTAT-Aufrufen mit teilqualifizierten Dateinamen oder Dateinamen mit Wildcards der Fall sein.
Besonders kritisch sind Aufrufe mit Wildcards in der Katalogkennung. In diesem Fall beschränkt sich der Aufruf nicht auf den Dateikatalog eines Pubsets, sondern er erfasst u. U. mehrere oder alle im System importierten Pubsets.
Bei der Umstellung kritischer FSTAT-Aufrufe auf eine Schnittstellenvariante größer oder gleich VERSION=2 ist nicht nur eine Anpassung der Zugriffe auf die Felder des Ausgabebereichs erforderlich. Auch die weitere Verwendung hieraus entnommener Zähler oder Blocknummern ist zu überprüfen und ggf. anzupassen.

Im zweiten Fall ist neben einer evtl. notwendigen Anpassung von FSTAT-Aufrufen auch eine Anpassung im Umfeld der Dateibearbeitung erforderlich. Dazu muss zunächst beim OPEN im FCB (oder im Fall von FASTPAM und DIV in der Parameterliste) das Kennzeichen LARGE_FILES=*ALLOWED gesetzt werden. Damit wird angezeigt, dass große Dateien verarbeitet werden sollen.
Daneben ist aber auch eine Überprüfung und ggf. Anpassung der Programmlogik erforderlich, um sicherzustellen, dass die Bearbeitung großer Dateien fehlerfrei erfolgt. Wo mit blockorientierten Zugriffsmethoden (UPAM, FASTPAM) oder Blocknummern (Wiedergewinnungsadresse in SAM) gearbeitet wird, ist wie oben sicherzustellen, dass die Blocknummern durchgängig als 4-Byte-Felder behandelt werden. Neben diesen direkten Abhängigkeiten kann jedoch in der Programmlogik auch implizit die Annahme enthalten sein, dass eine Blocknummer bzw. eine Datei nicht größer als 224-1 werden kann.
Zur Identifizierung derartiger „semantischer Inkompatibilitäten“ kann kein erschöpfendes Regelwerk angegeben werden. Im Sinn einer Checkliste wird im Anhang eine Liste von Beispielen gegeben (Abschnitt „Semantische Inkompatibilitäten“).

Falls keine Anpassungen erforderlich sind oder zu Testzwecken kann die Zulässigkeit großer Dateien auch über die Kommandoschnittstelle ADD-FILE-LINK eingestellt werden (siehe Abschnitt „ADD-FILE-LINK / SHOW-FILE-LINK").