Für die Erfassung der Messdaten benötigt SM2 die Ressourcen CPU und Plattenspeicher. Der Bedarf hängt ab:
von der Art der Messprogramme und ihrer Parametrisierung
von der Hardware-Konfiguration
von Lastprofil (i.W. von der Anzahl Tasks und der Ein-/Ausgabe-Intensität)
Insgesamt ist der Ressourcen-Verbrauch durch SM2 relativ gering.
Gelegentlich sollte überprüft werden, ob eine Einschränkung der Messprogramme zur Ressourcen-Entlastung nötig bzw. möglich ist. Eine Einschränkung der Messprogramme geht allerdings zu Lasten der Güte der Performance-Überwachung.
Messwerte
In einem Laborversuch wurde der Ressourcen-Bedarf von SM2 vermessen unter einer typischen OLTP-Last, die den Server zu ca. 70% auslastet.
Dabei wurde folgender CPU-Bedarf von SM2 in absoluten Prozentwerten gemessen:
0,5 - 1% für die Basismessung (Messprogramme Standard und SYSTEM)
zusätzlich 1% für Antwortzeiterfassung und Messprogramm UTM
zusätzlich 1% für die Nutzung der Messprogramme PERIODIC-TASK und TASK
zusätzlich 1% für die Nutzung des Messprogramms STORAGE-SYSTEM mit:
//SET-STORAGE-SYSTEM-PARAMETERS ADDITIONAL-DATA=*SYMMETRIX(TYPE=(
*PHYSICAL-DISK,*DIRECTOR))
sowie dem Einschalten der Ein-/Ausgabe-Zeitmessung der Plattengeräte mit://SET-SAMPLING-DEVICE-PARAMETERS DISK-SERVICETIME=*ON)
Diese Werte wurden mit dem Standard-Sampling-Intervall 800 ms gemessen. Bei Änderung des Sampling-Intervalls ändert sich der CPU-Bedarf von SM2 linear mit dem Anteil der periodisch erfassten Daten. Z.B. verringert sich bei der Basismessung mit Antwortzeiterfassung und Messprogramm UTM der CPU-Bedarf von SM2 von 1,5% auf knapp unter 1%, wenn das Sampling-Intervall auf 2000 ms geändert wird.
Für das Ablegen der Messdaten wird Plattenspeicherplatz benötigt. Die Angabe von Richtwerten in absoluten Maßzahlen ist nicht möglich, da der Bedarf zu stark von der jeweiligen Hardware- und Software-Last sowie der Konfiguration der Messprogramme abhängt.
Es ist jedoch zu beachten, dass insbesondere das Messprogramm PERIODIC-TASK (und noch mehr das nicht mehr empfohlene Messprogramm DISK) die Messwertedatei um 50% oder mehr gegenüber der Basismessung anwachsen lässt.