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Messintervalle auswählen

Engpass-Analyse-Messungen werden i.A. zur Zeit der Spitzenbelastung durchgeführt.
Zur Erleichterung der Analyse wird die Erfassung möglichst vieler Messdaten angestrebt. Der Messzeitraum sollte eine halbe Stunde bis maximal 1 Stunde betragen.

Als Bezugsgrundlage für die Beurteilung der Messwerte ist ein Zeitraum von 15 Minuten zugrunde zu legen (Mittelwert über 3 Messwerte-Teilintervalle von 5 Minuten).

Die Messdatenerfassung durch SM2 erfolgt teils ereignisbezogen, teils im Stichprobenverfahren. Um die Vertrauenswürdigkeit der Stichproben sicherzustellen, ist eine gewisse Anzahl Messwerte pro Auswerte-Teilintervall erforderlich (mindestens 1500). Es wird ein Stichprobenintervall von 400 Millisekunden empfohlen.

Pro Messintervall erfolgt durch SM2 die Mittelwertbildung über die erfassten Messwerte. Um die Schwankungsbreiten pro Auswerte-Teilintervall transparent zu machen, ist es günstig, dass sich jedes Auswerte-Teilintervall aus mehreren Messintervallen zusammensetzt.

Empfohlene Messparameter

  • Stichprobenintervall (SAMPLING-PERIOD): 400 Millisekunden

  • Messintervall (OFFLINE-PERIOD): 60 Sekunden

  • Auswerte-Teilintervall: 5 Minuten

  • Messzeitraum: 0,5 - 1 Stunde

Bei Engpass-Analyse-Messungen steht die Ausgabe der Messwerte in die Messwertedatei gegenüber der Ausgabe auf Bildschirm im Vordergrund. Es wird also die Datei-Auswertung mit ANALYZER der Online-Auswertung mit openSM2 Manager oder INSPECTOR vorgezogen.

Grobauswertung und Feinauswertung

Bei der Auswertung mit ANALYZER (bzw. mit SM2R1) empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen:

  1. Grobauswertung

    Engpass-Suche durch zeitliche Eingrenzung (Auswerte-Teilintervall = 15 min.)

    Auffinden jener Auswerte-Teilintervalle, in denen die empfohlenen Richtwerte überschritten werden.
    Eine wertvolle Hilfe für das Aufspüren von Engpässen stellt die im ANALYZER (bzw. in SM2R1) vorhandene automatische Leistungsanalyse dar. Diese Funktion vergleicht die in der SM2-Datei gesammelten Messwerte mit den im folgenden Abschnitt empfohlenen Richtwerten und gibt eine entsprechende Meldung an den Anwender aus. Wichtig ist, dass ausschließlich kritische Zeiträume des Produktivbetriebes für die automatische Leistungsanalyse herangezogen werden.

  2. Feinauswertung

    Untersuchen der kritischen Auswerte-Teilintervalle (15 min) durch Herabsetzen des Auswerte-Teilintervalls (TIME-STEPS) auf die Größe des Messintervalls (OFFLINE-PERIOD), um die Schwankungsbreite der Messwerte zu verdeutlichen.

Zur leichteren Beurteilung der Messergebnisse sollte darauf geachtet werden, dass sowohl die Messwerte über Zeitperioden vorliegen, in denen die Leistungserwartungen nicht erfüllt werden, als auch über Zeiträume, in denen die Leistungserwartungen erfüllt werden. Durch den Vergleich beider Fälle wird die Zuordnung der Probleme zu den Ursachen wesentlich erleichtert.

Im folgenden Abschnitt wird versucht, durch die Angabe von Richtwerten für die Auslastung von Betriebsmitteln die Interpretation von Messwerten zu erleichtern.