Mit der Anweisung @RUN wird eine Anwenderroutine als Unterprogramm gestartet. Die Beschreibung der @RUN-Anweisung findet sich im Handbuch Anweisungen[1].
@RUN ENTRY = ... [,MODLIB =...] [,UNLOAD] [, ’...’]
Im Unicode-Modus wird die Anwenderroutine mit der gleichen Schnittstelle gerufen, mit der auch die Anweisungsroutine einer benutzerdefinierten Anweisung gerufen wird (siehe Kapitel „Benutzerdefinierte Anweisungen - @USE“). Die in der Anweisung angegebene Zeichenfolge wird im Puffer COMMAND
übergeben.
Der einzige Unterschied zur Anweisungsroutine besteht darin, dass die EDT-Fehlerbehandlung bei Aufruf einer Anwenderroutine abgeschaltet wird, während sie bei Anweisungsroutinen eingeschaltet bleibt (sofern sie es vorher war).
Die Anwenderroutine kann die Funktionen der IEDTGLE
-Schnittstelle benutzen. Dabei gelten die gleichen Einschränkungen wie bei Anweisungsroutinen.
Auch für eine Anwenderroutine wird (bei jedem Aufruf) die zugehörige Initialisierungsroutine gerufen (siehe Abschnitt Aufruf der Initialisierungsroutine zu einer benutzerdefinierten Anweisung). Ist keine Initialisierungsroutine definiert, wird die Anweisung @RUN mit der Meldung EDT5469
abgewiesen.
Achtung
Das Format der Anweisung und die Schnittstelle, mit der die Routine gerufen wird, sind im Unicode-Modus anders als im Kompatibilitäts-Modus.