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Fachwörter

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@DO-Prozedur

Eine @DO-Prozedur ist eine EDT-Prozedur, die in einer Arbeitsdatei gespeichert ist. Sie kann mit der Anweisung @DO zum Ablauf gebracht werden. In @DO-Prozeduren stehen einige Anweisungen zur Ablaufsteuerung zur Verfügung. Bei ihrem Aufruf können Parameter übergeben werden und sie können geschachtelt werden.

@INPUT-Prozedur

Eine @INPUT-Prozedur ist eine EDT-Prozedur, die in einer Datei oder in einem Bibliothekselement gespeichert ist. Sie kann mit der Anweisung @INPUT zum Ablauf gebracht werden. In @INPUT-Prozeduren stehen die Anweisungen zur Ablaufsteuerung nicht (direkt) zur Verfügung, sie können nicht ineinandergeschachtelt werden und es können keine Parameter übergeben werden. Es können aber @DO-Prozeduren aufgerufen werden.

Anweisung

Eingaben an den EDT sind entweder Datensätze oder Anweisungen. Mit Anweisungen können Funktionen des EDT ausgelöst bzw. Einstellungen vorgenommen werden. Um Anweisungen von Datensätzen unterscheiden zu können, müssen Anweisungen im Line-Modus mit dem EDT-Anweisungssymbol eingeleitet werden. Im F-Modus werden Anweisungen in der Anweisungszeile eingegeben. Daneben gibt es noch die Kurzanweisungen, die in der Kurzanweisungsspalte eingegeben werden.

Anweisungspuffer

Der EDT speichert die letzten im F-Modus eingegebenen Anweisungen in einem Puffer, aus dem diese wieder zurückgeholt werden können.

Anweisungszeile

Ein Feld des Arbeitsfensters im F-Modus. Eingaben in der Anweisungszeile werden als Anweisungen interpretiert. Das EDT-Anweisungssymbol kann normalerweise weggelassen werden.

Arbeitsdatei

Eingabe und Bearbeitung von Daten geschieht im EDT immer in einer Arbeitsdatei. In Arbeitsdateien können z.B. Daten eingefügt, geändert und gelöscht werden. Der Inhalt der Arbeitsdateien kann am Bildschirm angezeigt werden. Sollen Inhalte einer Datei (DVS-Datei, Bibliothekselement oder POSIX-Datei) bearbeitet werden, müssen sie zunächst in eine Arbeitsdatei übernommen werden. Nach der Bearbeitung kann der Inhalt einer Arbeitsdatei in eine Datei geschrieben werden.
Der EDT kann 23 Arbeitsdateien verwalten. Die Arbeitsdateien sind in Sätzen organisiert, denen eine Zeilennummer zugeordnet ist.

Arbeitsdatei, aktuelle

Eine Arbeitsdatei ist die aktuelle Arbeitsdatei. In ihr werden Daten eingegeben und Anweisungen wirksam. Im F-Modus wird ein Ausschnitt der aktuellen Arbeitsdatei am Bildschirm angezeigt.

Arbeitsdatei, aktive

Eine aktive Arbeitsdatei ist eine Arbeitsdatei, die eine @DO-Prozedur enthält, die gerade ausgeführt wird. Wenn @DO-Prozeduren geschachtelt werden, können mehrere Arbeitsdateien aktiv sein.

Arbeitsdatei, leere

Eine leere Arbeitsdatei ist eine Arbeitsdatei, die keine Sätze enthält. Auch eine leere Arbeitsdatei kann noch Eigenschaften besitzen, die nicht dem Initialzustand entsprechen, z.B. kann sie noch als belegt gelten oder mit einer Datei verknüpft sein. Erst mit einer Anweisung @DELETE (Format 2) oder mit anderen Anweisungen, die implizit oder explizit Arbeitsdateien vollständig löschen, wird die Arbeitsdatei wieder in den Initialzustand versetzt.

Arbeitsfenster

Im F-Modus wird die aktuelle Arbeitsdatei am Bildschirm dargestellt. Der Bildschirm wird dabei in Felder mit unterschiedlicher Funktion aufgeteilt. Neben dem Datenfenster, in dem der Inhalt der aktuellen Arbeitsdatei dargestellt wird, enthält das Arbeitsfenster u.a. noch eine Anweisungszeile und eine Kurzanweisungsspalte.

Arbeitsmodus

Im EDT stehen zwei Arbeitsmodi für die Bearbeitung von Daten zur Verfügung, der Line-Modus (L-Modus) und der Full-Screen-Modus (F-Modus).
Im L-Modus wird jeweils nur eine Bildschirmzeile zur Eingabe von Daten und Anweisungen angeboten.
Im F-Modus steht der gesamte Bildschirm für die Eingabe von Daten und Anweisungen zur Verfügung.
Die Arbeitsmodi sind nicht zu verwechseln mit den Betriebsmodi des EDT (Kompatibilitäts-Modus und Unicode-Modus). Während die Arbeitsmodi sich auf die Unterschiede bei der Darstellung und der Arbeit mit den Daten beziehen, stellen die Betriebsmodi unterschiedliche EDT-Umgebungen mit eingeschränktem bzw. erweitertem Funktionsumfang dar.

Begrenzersymbole

Literale werden normalerweise durch das Begrenzersymbol apostrophe (Standardwert ') eingeschlossen. Beim Suchen mit der Anweisung @ON kann auch ein besonderes Begrenzersymbol verwendet werden, das quotation mark (Standardwert "). Damit wird festgelegt, dass eine Zeichenfolge nur dann als Treffer erkannt wird, wenn sie durch Textbegrenzerzeichen begrenzt ist. Die Textbegrenzerzeichen sind eine einstellbare Menge von Zeichen, zu denen Standardmäßig das Leerzeichen, die runden Klammern u.a. gehören.

Benutzeranweisungssymbol

Ein Benutzeranweisungssymbol ist ein spezielles Zeichen, mit dem Benutzeranweisungen gekennzeichnet werden, die durch externe Anweisungsroutinen ausgeführt werden.

Betriebsarten

Es werden zwei Betriebsarten unterschieden, je nach dem ob eine Datensichtstation vorhanden ist oder nicht. Im Dialogbetrieb ist eine Datensichtstation vorhanden, im Stapelbetrieb nicht.

Betriebsmodus

Da die notwendigen Erweiterungen für die Unicode-Unterstützung des EDT nicht kompatibel erfolgen konnten, wurde ein neuer Betriebsmodus des EDT eingeführt. EDT V17.0A kann also in 2 Modi betrieben werden, dem Unicode-Modus und dem Kompatibilitäts-Modus.
Im Unicode-Modus steht eine Reihe von Erweiterungen zur Verfügung. Vor allem können (nur) im Unicode-Modus Unicode-Dateien bearbeitet werden. Allerdings ist dieser Modus nicht in allen Punkten kompatibel zu EDT V16.6B.Der Kompatibilitäts-Modus gewährleistet dagegen die volle Funktionalität des EDT V16.6B, dafür stehen allerdings die Erweiterungen nicht zur Verfügung.EDT V17.0A wird standardmäßig im Kompatibilitäts-Modus gestartet. Mit einer neuen Anweisung kann in den Unicode-Modus umgeschaltet werden.

Bildschirmdialog

Mit der Anweisung @DIALOG, die nur an der Unterprogrammschnittstelle bzw. von SYSDTA eingegeben werden kann, kann der EDT in den Bildschirmdialog versetzt werden. Im Bildschirmdialog ist der bisherige Lesevorgang unterbrochen und der EDT liest seine Eingaben im F-Modus (oder im L-Modus nach Eingabe von @EDIT) von der Datensichtstation. Der Bildschirmdialog kann mit @HALT, @END, @RETURN oder [K1] wieder verlassen werden. Der EDT setzt dann den unterbrochenen Lesevorgang fort.

Bildschirmzeile

Zeilen des Datenfensters, in denen die Sätze der aktuellen Arbeitsdatei angezeigt werden.

Datenfenster

Feld des Arbeitsfensters, in dem die aktuelle Arbeitsdatei angezeigt wird. Die Sätze der Arbeitsdatei werden in die Bildschirmzeilen des Datenfensters ausgegeben.

Dialogbetrieb

Der Dialogbetrieb ist die Betriebsart des EDT, bei der eine Datensichtstation vorhanden ist. Nur in dieser Betriebsart kann der EDT im F-Modus arbeiten.

EDT-Anweisungssymbol

Das EDT-Anweisungssymbol ist das spezielle Zeichen, mit dem Anweisungen gekennzeichnet werden. Standardmäßig ist dies das Zeichen @, das daher in diesem Dokument immer verwendet wird.

EDT-Prozeduren

Eine EDT-Prozedur ist eine Folge von Eingaben, Anweisungen und/oder Datensätzen, an den EDT, die in einer Datei (@INPUT-Prozedur) bzw. einer Arbeitsdatei (@DO-Prozedur) abgelegt sind.

EDT-Startprozedur

Die EDT-Startprozedur ist eine spezielle @INPUT-Prozedur, die (falls vorhanden) beim Start des EDT ausgeführt wird.

EDT-Variablen

EDT-Variablen sind Behälter, in denen Werte auch über Arbeitsdateien hinweg gespeichert werden können. EDT-Variablen sind nur während des EDT-Laufs gültig.
Es gibt drei Arten von Variablen, die mit entsprechenden Werten versorgt werden können. Von jeder Variablenart stehen 21 Variablen zur Verfügung:

  • Ganzzahlvariablen (#I0..#I20)

  • Zeichenfolgevariablen (#S0..#S20)

  • Zeilennummervariablen (#L0..#L20)

Ersatzzeichen

Wenn Zeichenfolgen aus einem Zeichensatz in einen anderen Zeichensatz konvertiert werden, kann der Fall eintreten, dass Zeichen aus den Quell-Daten im Ziel-Zeichensatz nicht vorhanden sind. Stattdessen wird dann das Ersatzzeichen eingesetzt, falls es definiert wurde. Wenn kein Ersatzzeichen definiert wurde, wird die Konvertierung normalerweise abgelehnt.

Full-Screen-Modus (F-Modus)

Der Full-Screen-Modus (F-Modus) ist ein Arbeitsmodus des EDT. Im F-Modus steht der gesamte Bildschirm in Form eines Arbeitsfensters für die Eingabe von Daten und Anweisungen zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit vomF-Modus in den L-Modus umzuschalten. Der EDT kann nur im F-Modus arbeiten, wenn er im Dialogbetrieb ist.

Kompatibilitäts-Modus

Der Kompatibilitäts-Modus ist ein Betriebsmodus des EDT V17.0A. Im Kompa-tibilitäts-Modus ist die volle Funktionalität des EDT V16.6B gewährleistet. Allerdings können die erweiterten Funktionen des EDT V17.0A nicht genutzt werden z.B. erlaubt er nicht die Bearbeitung von Unicode-Dateien und die Satzlänge ist weiterhin auf 256 Byte beschränkt.
Ein Wechsel in den Unicode-Modus erfolgt unter gewissen Voraussetzungen implizit, wenn eine Unicode-Datei eingelesen wird, oder explizit, wenn eine @MODE-Anweisung eingegeben wird.

Kommunikations-Zeichensatz

Zeichensatz, in dem der EDT im Unicode-Modus mit der Datensichtstation kommuniziert. Dies kann ein anderer sein als der Zeichensatz der aktuellen und auch jeder anderen Arbeitsdatei. Der Kommunikations-Zeichensatz ist normalerweise optimal an die Möglichkeiten der Datensichtstation angepasst.

Kurzanweisung

Kurzanweisungen sind 1 Zeichen lange Anweisungen, die im F-Modus in der Kurzanweisungsspalte eingegeben werden können.

Kurzanweisungsspalte

Die Kurzanweisungsspalte ist ein Feld des Arbeitsfensters, in dem Kurzanweisungen eingegeben werden können.

Line-Modus (L-Modus)

Der Line-Modus (L-Modus) ist ein Arbeitsmodus des EDT. Im L-Modus erfolgt die Dateibearbeitung zeilenorientiert, d.h. der EDT bietet im Dialogbetrieb nur eine Zeile (die aktuelle Zeile) zur Eingabe an bzw. liest (im Stapel- und im Dialogbetrieb) jeweils eine Zeile von SYSDTA. Diese Zeile kann entweder Datensätze oder Anweisungen enthalten und wird nach dem Einlesen sofort verarbeitet.

Musterzeichen

Musterzeichen sind Platzhalter für Zeichengruppen in einem Suchstring. Dabei steht asterisk (Standardwert *) für eine beliebig lange, auch leere Zeichenfolge, slash (Standardwert /) steht für genau ein Zeichen.

Satzmarkierungen

Jeder Satz einer Arbeitsdatei kann mit Satzmarkierungen gekennzeichnet werden, die für den Benutzer nicht sichtbar sind. Sie können mit Anweisungen und Kurzanweisungen gesetzt, abgefragt und gelöscht werden. Markierte Sätze können dann z.B. kopiert oder gelöscht werden.

Stapelbetrieb

Der Stapelbetrieb ist die Betriebsart des EDT, wenn keine Datensichtstation vorhanden ist. Der EDT kann dann nur im L-Modus arbeiten.

Unicode-Ersatzdarstellung

Der EDT erlaubt in Anweisungen innerhalb von Literalen, aber auch in Daten, über eine Ersatzdarstellung, Unicode-Zeichen durch die Angabe des Hex-Wertes ihres UTF16 Codes anzugeben. Damit können über ein Fluchtsymbol alle (unterstützten) Zeichen eingegeben werden, auch wenn der Zeichensatz der Anweisung bzw. der Daten kein Unicode-Zeichensatz ist.

Unicode-Modus

Der Unicode-Modus ist ein Betriebsmodus des EDT. Nur im Unicode-Modus stehen die erweiterten Funktionen des EDT V17.0A zur Verfügung, d.h. nur in diesem Modus können Unicode-Dateien bearbeitet werden, können Sätze länger als 256 Byte sein, gibt es lokale Zeichensätze usw.
Allerdings ist dieser Modus nicht in allen Punkten kompatibel zu EDT V16.6B. Insbesondere gibt es Inkompatibilitäten an der Unterprogrammschnittstelle. Außerdem ist eine Reihe von Inkonsistenzen bereinigt worden.

Zeichensatz

Mit dem EDT V17.0A können Texte in allen Zeichensätzen bearbeitet werden, die XHCS bereitstellt. Zusätzlich zu den in EDT V16.6B bzw. im Kompatibilitätsmodus unterstützten sind dies im Unicode-Modus die 3 Unicode-Zeichensätze, ISO-Zeichensätze und zusätzlich 7-Bit-Zeichensätze.
In jeder Arbeitsdatei kann ein anderer Zeichensatz eingestellt werden, so dass also Texte in unterschiedlichen Zeichensätzen parallel bearbeitet werden können. Für die Kommunikation mit einer Datensichtstation wird ein Kommunikations-Zeichensatz eingestellt.

Zeilennummer

Jedem Satz einer Arbeitsdatei ist eine Zeilennummer zugeordnet, durch die er eindeutig gekennzeichnet ist. Eine Zeilennummer ist die aktuelle Zeilennummer, in die im L-Modus die Dateneingabe erfolgt.