Zeichenfolgevariablen können beliebige Texte aufnehmen, wie eine Zeile in einer Arbeitsdatei. Sie sind über Arbeitsdateien hinweg global zugreifbar. Jede Zeichenfolgevariable hat zu jedem Zeitpunkt einen Inhalt, da ihr bei der Initialisierung ein Zeichen ''BLANK'
' (X'40'
) zugewiesen wird.
Im Kompatibilitäts-Modus haben Zeichenfolgevariablen keinen Zeichensatz. Ihre Inhalte werden immer im aktuellen Zeichensatz interpretiert.
Auch nach einem Löschen des Inhalts oder der Zuweisung eines Leerstrings wird die Zeichenfolgevariable wieder mit einem Zeichen ''BLANK'
' (X'40'
) initialisiert.
Anmerkung
Über Umwege (Speichern von Daten in Zeichenfolgevariablen, Löschen aller Arbeitsdateien, Einfügen aus diesen Zeichenfolgevariablen) kann im Kompatibilitätsmodus erreicht werden, dass zwischen Speichern und Einfügen einer Zeichenfolge ein Wechsel des Zeichensatzes stattfindet. Dabei werden die zu kopierenden Daten natürlich unverändert übertragen. Das Ergebnis ist in der Regel nicht sinnvoll und wird in jedem Fall auch anders als im Unicode-Modus sein.
So enthält z.B. Zeile 1 einer Arbeitsdatei im Kompatibilitäts-Modus nach
@CODENAME EDF047
@CREATE 1 '
πλάτων '
@CREATE #s0:1
@DELETE
@CODENAME EDF041
@CREATE 1 #S0
den Inhalt Ðëáôùí.
Im Unicode-Modus wird versucht die Zeichenfolge ' πλάτων ' nach EDF041
zu konvertieren. Dies wird entweder abgelehnt oder es wird das Ersatzzeichen eingesetzt.