Der EDT bietet die Möglichkeit, Folgen von Anweisungen in Arbeitsdateien, katalogisierten Dateien oder Bibliothekselementen abzulegen und bei Bedarf zur Ausführung zu bringen. Neben Anweisungen dürfen auch Datensätze enthalten sein, die dann unter der jeweils aktuellen Zeilennummer in die aktuelle Arbeitsdatei eingefügt werden. Eine derartige Folge von Anweisungen und Datensätzen wird mit dem Oberbegriff EDT-Prozedur bezeichnet.
Abhängig vom Ablageort und der zum Starten benutzten Anweisung unterscheidet man bei den EDT-Prozeduren zwischen @DO-Prozeduren und @INPUT-Prozeduren.
@DO-Prozeduren
sind in einer Arbeitsdatei (
1..22
) des EDT abgelegt,können nur insgesamt ausgeführt werden,
erlauben Parameterübergabe, Schachtelung, (bedingte) Sprünge und Schleifen und
werden über die EDT-Anweisung @DO gestartet.
@INPUT-Prozeduren
sind in einer Datei abgelegt,
können insgesamt oder in Teilen ausgeführt werden,
erlauben keine Parameterübergabe, Schachtelung, Sprünge und Schleifen,
können bereits beim Starten des EDT als EDT-Startprozedur oder
über die EDT-Anweisung @INPUT gestartet werden.
In den folgenden Abschnitten werden zunächst die Konzepte erläutert, die für alle Prozedurtypen gültig sind. Dabei geht es um grundlegende Regeln beim Erstellen und Ausführen von EDT-Prozeduren. Dann werden die Möglichkeiten bei @INPUT-Prozeduren und bei der Integration von EDT-Prozeduren in BS2000-Systemprozeduren besprochen. Als spezieller Typ einer @INPUT-Prozedur wird die EDT-Startprozedur behandelt. Schließlich werden die Sprachmittel vorgestellt, die nur im Zusammenhang mit @DO-Prozeduren Anwendung finden können, nämlich Sprünge, Schleifen und Parameter.