Die EDT-Variablen dienen zum Ablegen von Werten. Diese Werte können ganze Zahlen, Zeichenfolgen oder Zeilennummern sein. Innerhalb von EDT-Prozeduren dienen Variablen z.B. zum Zwischenspeichern von Werten, als Schleifenzähler, zur Eingabe von Zeichenfolgen (Dateinamen, Suchbegriffe, u.ä.) oder um einfache Berechnungen durchzuführen.
EDT-Variablen sind nur während des EDT-Laufs gültig, solange der Betriebsmodus (siehe Abschnitt „Einführung zu den Betriebsmodi des EDT“) nicht gewechselt wird. Sie sind global sichtbar, können also von allen Arbeitsdateien aus belegt, benutzt oder abgefragt werden. Wird einer Variablen in einer Arbeitsdatei ein Wert zugewiesen, so steht die Variable mit dem gleichen Wert auch in einer anderen Arbeitsdatei zur Verfügung.
Der EDT bietet drei Arten von Variablen, die mit entsprechenden Werten versorgt werden können. Von jeder Variablenart stehen 21 Variablen mit dem Index 0 bis 20 zur Verfügung.
Ganzzahlvariablen (
#I0..#I20
)Zeichenfolgevariablen (
#S0..#S20
)Zeilennummervariablen (
#L0..#L20
)
Die EDT-Variablen werden mit den Formaten der @SET-Anweisung oder über @CREATE mit Werten versorgt (siehe @SET, Format 1-5 und @CREATE). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, EDT-Variablen mit dem Inhalt von Jobvariablen (@GETJV) oder von S-Variablen (@GETVAR, @GETLIST) zu versorgen (siehe unten).
Die Zeilennummervariable #L0
und die Ganzzahlvariablen #I0
bis #I3
sollten nicht verwendet werden, da sie im Fall eines Treffers bei der @ON-Anweisung evtl. mit Werten überschrieben werden.
Jobvariablen und S-Variablen gehören zwar nicht zu den EDT-Variablen, sie werden jedoch in der folgenden Übersicht trotzdem behandelt, weil sie oft verwendet werden, um den Inhalt von EDT-Variablen über die Grenzen eines EDT-Laufs hinweg oder auch permanent zu sichern.