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POSIX-Dateien

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Voraussetzung für die Bearbeitung von Dateien des POSIX-Dateisystems ist, dass das POSIX-Subsystem aktiviert ist.

Die POSIX-Dateinamen in den Anweisungen, die einen Zugriff auf POSIX-Dateien erlauben, sind Pfadnamen des POSIX-Dateisystems. Mit dem EDT kann man nicht innerhalb des POSIX-Dateisystems positionieren. Falls nicht ein absoluter Pfadname angegeben ist (beginnend mit '/'), beziehen sich die Dateinamen immer auf das aktuelle Verzeichnis. Beim Aufruf aus dem BS2000 ist dies das Home-Verzeichnis des Benutzers.

Der POSIX-Dateiname in den EDT-Anweisungen muss den Anforderungen des POSIX-Dateisystems genügen. Insbesondere darf die Länge maximal 1023 Bytes betragen. Er kann direkt als Zeichenfolge oder indirekt über eine Zeichenfolgevariabe angegeben werden. Enthält der Name einer POSIX-Datei Leerzeichen oder andere Sonderzeichen, so muss er über eine Zeichenfolgevariable angegeben werden.

In POSIX-Dateinamen werden Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden. Deshalb sollte bei Eingabe von einer Datensichtstation @PAR LOWER=ON eingeschaltet sein.

Der EDT liest die Daten zeichenweise ein. Das Satzende wird durch das (zeichensatzspezifische) Satzendekennzeichen (beispielsweise X'15' in EBCDIC- bzw. X'0A' in ISO-Zeichensätzen) erkannt. Ist ein Satz erkannt, wird er in die aktuelle Arbeitsdatei gebracht. Folgen zwei Satzendekennzeichen aufeinander, wird ein Satz der Länge 0 in der Arbeitsdatei erzeugt.

Ist beim Lesen aus einer POSIX-Datei nach 32768 Zeichen noch kein Satzende erkannt, dann gibt der EDT die Meldung EDT1253 aus, schneidet die Eingabe ab und ignoriert die Zeichen bis zum nächsten Satzendekennzeichen.

Beim Schreiben des Arbeitsdateiinhalts in die POSIX-Datei wird nach jedem Arbeitsdateisatz ein (zeichensatzspezifisches) Satzendekennzeichen (beispielsweise X'15' in EBCDIC- bzw. X'0A' in ISO-Zeichensätzen) geschrieben.

Für Sätze der Länge 0 wird nur ein Satzendekennzeichen geschrieben.

Beim Schreiben von schreibgeschützten POSIX-Dateien unter der Benutzerkennung TSOS wird im Dialogbetrieb der Benutzer mit der Meldung EDT0244 gefragt, ob er den Schreibzugriff erlauben will. Wenn nicht, gibt der EDT die Meldung EDT5312 aus. Im Stapelbetrieb gibt der EDT die Meldung EDT5312 aus und erlaubt den Schreibzugriff nicht.

Anders als bei BS2000-Dateien oder Bibliothekselementen erlaubt das System das mehrfache Öffnen der gleichen POSIX-Datei. Der EDT verhindert dies ebenfalls nicht. Der Anwender muss also die entsprechende Vorsicht walten lassen.