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Jobvariablen

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Jobvariablen (JVs) sind Speicherbereiche zum Austausch von Informationen zwischen Aufträgen und zwischen Betriebssystem und Aufträgen. Sie können auf Kommando- und Programmebene angesprochen werden.
JVs werden im Dateikatalog abgelegt. Ihre Adressierung erfolgt nach einer den Pfadnamen für Dateien analogen Syntax (Katalogkennung, Benutzerkennung, Jobvariablen-Name), bzw. analoger Namensvervollständigung.

Der Benutzer kann JVs selbst verändern oder das Betriebssystem anweisen, beim Eintreten gewisser Ereignisse bestimmte JVs auf vereinbarte Werte zu setzen. Die Werte der JVs können über Kommandos und Programmschnittstellen erfragt werden.

Die Katalogkennung im Pfadnamen einer JV legt den Ablageort der JV im MSCF-Verbund fest. Ist der Katalog zugreifbar, so können JVs von einem beliebigen Rechner aus auf einem beliebigen Pubset im MSCF-Verbund erzeugt, geändert, gelesen oder gelöscht werden, d.h., JVs sind im Verbund rechnerübergreifend verfügbar.
Auf ihre Wertänderung, die irgendwo im MSCF-Verbund stattfindet, kann im gesamten Verbund reagiert werden, d.h. es können Abhängigkeiten zwischen Aufträgen und Programmen rechnerübergreifend definiert werden.

JVs ermöglichen somit eine flexible Auftragssteuerung im MSCF-Verbund. Sie bieten die Möglichkeit, Abhängigkeiten komplexer Auftragssysteme untereinander auf einfache Art zu definieren. Das Jobvariablen-Konzept ist die Basis für die bedingungsabhängige Auftragssteuerung (siehe "Auftragskontrolle").

Folgende JV-Typen werden unterschieden:

  • Benutzer-JVs
    Benutzer-JVs werden von BS2000-Benutzern angelegt und können über die im nächsten Abschnitt angesprochenen Kommandos und Makros beeinflusst (d.h. angelegt, geändert, gelöscht etc.) werden.

  • Monitoring JVs (kurz MONJVs)
    MONJVs sind mit bestimmten Objekten (z.B. Stapelaufträgen, laufenden Programmen) oder auch ganzen Anwendungen verknüpfte JVs. Solange das Objekt existiert, mit dem eine MONJV verknüpft ist, wird sie vom System vor Änderungen oder Löschen durch den Benutzer geschützt. Existiert das Objekt nicht mehr (Stapelauftrag oder Programm beendet), so wird die MONJV zu einer normalen Benutzer-JV.

  • Sonder-JVs
    Sonder-JVs sind nicht im Dateikatalog abgelegt. Sie sind keine echten JVs, denn es kann lediglich lesend und lokal (nicht rechnerübergreifend) auf sie zugegriffen werden. Sonder-JVs haben den Zweck, auf bestimmte System-Informationen (z.B. das aktuelle Datum) ebenso wie auf echte JVs lesend zugreifen zu können.

Das Jobvariablen-Konzept ist ausführlich im Handbuch „Jobvariablen“ [9] beschrieben.

Anwendungsbeispiel für Jobvariablen

Der MSCF-Verbund besteht aus den Rechnern BS2000XC mit Katalog Z und BS2000XA mit Katalog B (siehe Bild).


Bild 8: MSCF-Verbund mit den Rechnern BS2000XA und BS2000XC


/CREATE-JV JV-NAME=:B:JV.1
/CREATE-JV JV-NAME=:B:JV.2

'Lokal-Erzeugung' von Jobvariablen

/CREATE-JV JV-NAME=:Z:JV.1
/CREATE-JV JV-NAME=:Z:JV.2
/SET-JV-LINK LINK-NAME=*MSCF,JV-NAME=:Z:SLOGAN


'Fern-Erzeugung' von Jobvariablen

/MODIFY-JV JV=:B:JV.1,VALUE=C'MEHRRECHNER'
/MODIFY-JV JV=:B:JV.2,VALUE=C'SYSTEM'
/MODIFY-JV JV=:Z:JV.1,VALUE=C'IM'
/MODIFY-JV JV=:Z:JV.2,VALUE=C'BS2000'
/MODIFY-JV JV=:Z:SLOGAN,VALUE=C'/OSD-BC'



/SHOW-JV-ATTRIBUTES JV=:B:JV.
/SHOW-JV-ATTRIBUTES JV=:Z:
/SHOW-JV JV=*LINK(*MSCF)



/MODIFY-JV JV=*LINK(*MSCF),SET-VAL=:B:JV.1
/MODIFY-JV JV=*SUB(JV=:Z:SLOGAN,POSITION=12,LENGTH=6),SET-VAL=:B:JV.2
/MODIFY-JV JV=*SUB(JV=:Z:JV1,POSITION=4,LENGTH=6),SET-VAL=:Z:JV.2
/MODIFY-JV JV=*LINK(*MSCF,POSITION=19,LENGTH=9),SET-VAL=:Z:JV.1



/SHOW-JV JV=:Z:SLOGAN
/SHOW-JV-ATTRIBUTES JV=*LINK(*MSCF)
/DELETE-JV JV-NAME=:B:JV.
/DELETE-JV JV=:Z:JV.
/DELETE-JV JV=:Z:SLOGAN