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Allgemeine Hinweise für den Shared-Pubset-Betrieb

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Der Shared-Pubset-Betrieb setzt die Erfüllung folgender Bedingungen voraus:

  • Der Pubset muss sich auf Geräten befinden, zu denen die Rechner direkte Hardwarepfade besitzen.

  • Eine ausgewogene Konfiguration muss vorliegen.
    Ein leistungsschwacher Master-Rechner mit eventuell mehreren leistungsstärkeren Slave-Rechnern, die zudem auch noch hohe DVS-Verwaltungslast (z.B. Open/Close) erzeugen, ist als falsch konfigurierter Shared-Pubset-Verbund zu werten. Aus Performancegründen soll bei hoher DVS-Verwaltungslast möglichst der Rechner als Master-Rechner bestimmt werden, auf dem die höhere DVS-Verwaltungslast zu erwarten ist.

  • Anzahl der MSCF-Servertasks
    Eine hohe DVS-Verwaltungslast kann zu einer Vermehrung der MSCF-Servertasks führen. Um ein unbegrenztes Anwachsen der Servertask-Anzahl zu vermeiden, muss eine Maximalanzahl für Servertasks festlegt werden. Beim Erreichen dieser Schranke wird die DVS-Verwaltungslast vom System automatisch eingeschränkt, ein Umstand, der sich durch eine deutlich verschlechterte Performance bemerkbar macht. Leistungsfähige Konfigurationen erlauben, eine höhere Grenze für die Servertask-Anzahl festzulegen. Dies geschieht in der MSCF-Konfigurationsdatei mit dem Kommando SET-MSCF-ENVIRONMENT, Operand SERVER-TASK-LIMIT. Bei der Entscheidung über die Maximalanzahl der Servertasks (siehe MSCF-Konfigurationsparameter SERVER-TASK-LIMIT  (Globale Steuerungsparameter )) spielt auch eine Rolle, wie viele Tasks bzw. Systemtasks im gesamten System zugelassen sind.

  • Robustheit der Plattenüberwachung
    Als Shared-Pubsets sollten grundsätzlich die zuverlässigsten Platten (im Hinblick auf Platten-Ein-/Ausgaben) verwendet werden.
    Für jeden Shared-Pubset wird ein gesondertes Plattenprotokoll geführt, egal, ob es sich bei dem Shared-Pubset um einen SF- oder einen SM-Pubset handelt. Somit ist jeder Shared-Pubset ein gesonderter Überwachungspfad, ein Umstand, der die Robustheit der Plattenüberwachung bestimmt.

    Das SM-Pubset-Konzept erlaubt, alle Shared-Pubsets zu einem einzigen Shared-Pubset zusammenzufassen. Diese Lösung läuft jedoch der Anforderung nach einer robusten, ausfallsicheren Plattenüberwachung zuwider. Es wird empfohlen, mindestens zwei auch physikalisch getrennte Shared-Pubsets (d.h. getrennte Kanal-Pfade, Platten-Controller etc.) zu verwenden.

  • Für alle Rechner, die auf einen Shared-Pubset zugreifen, wird empfohlen, identische Speicherplatz-Sättigungsstufen (im MRSCAT) zu setzen, da andernfalls ein Master-Wechsel zu Problemen führen kann.

  • Systemparameter TEMPFILE
    Soll mit temporären Dateien (TEMPFILES) bzw. mit Jobvariablen gearbeitet werden, so müssen alle dem Verbund angehörenden Rechner dies tun. Arbeiten sie mit TEMPFILES, müssen gleiche Präfixe definiert sein.

  • Systemparameter FSHARING
    Dieser Zugriffsschutz für Pubsets muss bei allen Rechnern, die auf einen Shared-Pubset zugreifen, übereinstimmen (siehe Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [5]).

  • SYSEAM auf Shared-Pubsets
    Die Unterstützung von SYSEAM-Dateien auf Shared-Pubsets hängt von der Einstellung des Systemparameters EAMSPVS ab:
    Einstellung „00“: Der Rechner darf SYSEAM-Dateien auf den Shared-Pubsets einrichten, deren Master er ist.
    Einstellung „01“: Der Rechner darf SYSEAM-Dateien auf allen Shared-Pubsets einrichten.

  • VM-Betrieb mit Shared-Pubset
    Wird ein Shared-Pubset an zwei Gastsystemen desselben Hypervisors importiert, so müssen die Volumes des Shared-Pubsets in der VM als „shared“ definiert sein. Daraus folgt, dass jede Ein-/Ausgabe auf diesen Platten zwei Hypervisor-Unterbrechungen verursacht. Bei hoher Ein-/Ausgabelast kann dadurch die Leistungsfähigkeit des gesamten VM-Rechners erheblich beeinträchtigt werden.

  • System-Dateien auf Shared-Pubsets
    Meldungsdateien, SDF-Syntaxdateien, SM2-Messwertdateien und POSIX-Dateisysteme (außer /root und /var) können auf Shared-Pubsets liegen.
    Andere Dateien, die von Systemtasks belegt werden (z.B. Abrechnungsdateien), sollten nicht auf einen Shared-Pubset gelegt werden, da das Exportieren des Shared-Pubsets und damit die Rekonfiguration des Shared-Pubset-Verbunds dadurch evtl. verhindert wird.