Mit der EXPORT-Anweisung können Sie Dateien, Katalogeinträge oder Jobvariablen auf Magnetband, Magnetbandkassette oder Platte sichern, um sie später in einem IMPORT-Lauf in ein anderes BS2000-System oder auf eine andere Benutzerkennung zu übertragen. Außerdem können Sie Sicherungsbestände kopieren, die in einem früheren EXPORT-Lauf erstellt wurden. Die mit EXPORT erstellten Sicherungsdateien können Sie über einen IMPORT-Lauf wiedereinlesen.
Bevor Sie die EXPORT-Anweisung eingeben, müssen Sie die Dateien bzw. Jobvariablen, die Sie bearbeiten wollen, mit FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen bestimmen.
Mit der EXPORT-Anweisung werden alle Dateien unabhängig vom BACKUP-Eintrag gesichert.
E[XPORT] |
DIR[ECTORY] = NONE / dateiname[,NEW] ,DIRSAVE = NO / YES ,ATTR[IBUTES] = KEEP / RESET [,CONT[INUE] = svid / [svid,](vsn,...),...] ,RETPD = 0 / tage ,ER[ASE] = NO / YES / ALL / ALLP ,NOW = YES / NO[,TIME = sek] |
1 Dieser Operand wird nur noch aus Kompatibilitätsgründen angeboten
DIRECTORY =
legt fest, ob für den EXPORT-Lauf eine Directory-Datei verwendet wird.
DIRECTORY = NONE
Es wird keine Directory-Datei verwendet.
DIRECTORY = dateiname
Die Datei dateiname wird als Directory-Datei verwendet.
Die Datei muss bereits vorhanden sein und in ihr müssen Einträge von ARCHIVE stehen.
DIRECTORY = dateiname,NEW
Die Datei dateiname wird als Directory-Datei neu eingerichtet.
NEW müssen Sie auch dann angeben, wenn die Datei bereits existiert, aber noch leer ist, also keine Einträge von ARCHIVE enthält.
DIRSAVE =
bestimmt, ob die Directory-Datei mitgesichert wird.
DIRSAVE = NO
Die Directory-Datei wird nicht mitgesichert.
DIRSAVE = YES
Die Directory-Datei wird als letzte Datei dieses Laufs gesichert.
Der DIRSAVE-Operand wird nur ausgewertet, wenn Dateien gefunden wurden, die gesichert werden sollen.
UNUSED = 0 / tage
gibt einen Zeitraum in Tagen an.
Wenn Sie diesen Operanden angeben, werden nur die Dateien der FILES-Anweisung gesichert, auf die in diesem Zeitraum nicht zugegriffen wurde. Dateien, die noch keinen access-date-Eintrag haben, werden nicht gesichert.
Bei einem RESTART-Lauf wird der Zeitraum vom Datum des RESTART-Laufs an berechnet. tage
kann einen Wert von 0 - 36159 (99 Jahre) annehmen.
Für Jobvariablen wird dieser Operand ignoriert.
CATONLY =
gibt an, ob nur die Katalogeinträge der Dateien gesichert werden.
CATONLY = NO
Die Dateien werden einschließlich ihres Katalogeintrags gesichert.
CATONLY = YES
Von den in der FILES-Anweisung angegebenen Dateien werden nur die Katalogeinträge der Dateien gesichert, die sich auf privaten Datenträgern befinden.
CATONLY=YES
setzt voraus, dass ohne Directory-Datei gearbeitet wird. Deshalb wird DIRECTORY=NONE
selbst dann angenommen, wenn eine Directory-Datei angegeben ist.
Bei der Sicherung von Jobvariablen wird der Operand ignoriert.
Katalogeinträge, die mit CATONLY=YES
gesichert werden, werden mit dem Wert der Dateigröße zum Zeitpunkt des Sicherungslaufs rekonstruiert.
DUPLICATE =
legt fest, ob Dateien oder Jobvariablen, die mehrmals in verschiedenen FILES- oder JOBVAR-Anweisungen angegeben sind, auch mehrmals gesichert werden.
DUPLICATE = YES
Dateien oder Jobvariablen, die mehrmals angegeben sind, werden mehrmals gesichert. Dabei wird eine Warnung ausgegeben.
DUPLICATE = NO
Alle doppelten Dateien oder Jobvariablen werden nur einmal gesichert, d.h. nur die erste Datei oder Jobvariable, die in der FILES- oder JOBVAR-Anweisung angegeben ist, wird bearbeitet.
DUPLICATE=NO
ist nur erlaubt, wenn eine Directory-Datei angegeben ist.
ATTRIBUTES =
legt die die Kennwort- und Zugriffsschutzattribute für die gesicherte Datei oder Jobvariable fest.
ATTRIBUTES = KEEP
Die gesicherte Datei oder Jobvariable erhält dieselben Kennwort- und Zugriffsschutzattribute wie die Originaldatei.
ATTRIBUTES = RESET
Während des Sicherungslaufs werden die Kennwort- und Zugriffsschutzattribute zurückgesetzt.
Bei einem IMPORT-Lauf werden die Attribute entweder zurückgesetzt, wenn keine Datei im Katalog existiert, oder von der vorhandenen Datei übernommen.
LOCATION =
bestimmt, wie die Information über die Katalog- und Benutzerkennung der exportierten Dateien behandelt werden soll.
LOCATION = KEEP
Die Information über die Katalog- und Benutzerkennung jeder exportierten Datei wird in der Sicherungsdatei beibehalten.
LOCATION = RESET
Die Information über die Katalog- und Benutzerkennung wird in der Sicherungsdatei zurückgesetzt.
Bei LOCATION=RESET gibt es folgende Einschränkungen:
Der EXPORT-Lauf muss ohne Directory-Datei durchgeführt werden.
Die Sicherungsdatei, die beim EXPORT-Lauf erzeugt wird, wird implizit als PARAM CATID=NO
festgelegt (siehe PARAM-Anweisung, "PARAM Ablaufwerte setzen"). Deshalb muss bei IMPORT oder LIST ebenfalls PARAM CATID=NO
festgelegt sein.
Eine so gesicherte Datei kann beim IMPORT nicht umbenannt werden.
Der Operand CATONLY=YES
darf nicht angegeben werden.
Die Sicherungsdatei darf nur mit LOCATION=RESET
dupliziert werden.
CONTINUE =
legt fest, dass eine bereits bestehende Sicherungsversion erweitert wird.
Der letzte Datenträger dieser Sicherungsversion wird angefordert. Nach der letzten Datei bzw. Jobvariablen werden die neuen Dateien bzw. Jobvariablen geschrieben.
Wenn der Benutzer für die fortzusetzende Sicherung eine Directory-Datei angegeben hat, sichert ARCHIVE folgende Dateien nicht:
Dateien, die in einer späteren Sicherungsversion der angegebenen Directory-Datei bereits gesichert wurden.
Dateien, die in der fortzusetzenden Sicherungsversion schon gesichert wurden.
ARCHIVE führt die deshalb nicht gesicherten Dateien im Report auf. Dadurch wird verhindert, dass eine Datei mehrmals unter einer svid gesichert wird.
Zusätzlich benötigte Folgedatenträger für die Ausgabe müssen Sie im TAPES-/VOLUME-Operanden angeben.
Den ersten Datenträger, d.h. den Fortzusetzenden, dürfen Sie nicht im TAPES-/VOLUME-Operanden angeben. Sie müssen ihn im CONTINUE-Operanden angeben, oder er wird automatisch gefunden, wenn mit einer Directory-Datei gearbeitet wird.
Für die Operanden DIRECTORY, TARGET-ARCHIVE-VERSION, ATTRIBUTES, LOCATION, CATONLY, SAVE-ACL, BACKUP, CHANGED, COMPRESS, CATID, SVPASS und BLOCKSIZE müssen Sie dieselben Werte angeben wie für die entsprechenden Operanden des fortzusetzenden Laufs.
Wenn die Operanden DIRSAVE, DEVICE, ERASE, LIST oder SHARE nicht dieselben Werte wie beim ersten Lauf haben, wird die Warnung ARC0055
ausgegeben.
Der RETPD-Operand wird bei einem CONTINUE-Lauf ignoriert. Die Schutzfrist der fortgesetzten Sicherungsversion bleibt erhalten.
Das Fortschreiben einer Sicherungsversion mit RETPD > 0 ist nur möglich, wenn die Benutzerkennung TPIGNORE=YES
eingetragen hat (Benutzerkatalog).
Der Benutzer muss bei Läufen mit DIRECTORY=NONE
dafür sorgen, dass Dateien mit demselben Namen nicht in derselben Sicherungsversion gesichert werden. Sonst lässt sich nicht eindeutig vorhersagen, welche der Dateien bei einem späteren Rekonstruktionslauf zurückgeschrieben wird.
Wenn Magnetbänder/Magnetbandkassetten, die mit ARCHIVE < V2.8A erstellt wurden, trotzdem fortgesetzt werden müssen, dann müssen sie vorher mit Hilfe einer Band-zu-Band-Sicherung in das neue Format konvertiert werden (siehe FROM-Operand in der FILES-Anweisung, "FILES Dateien bei Sicherungsläufen auswählen").
Bei Sicherungsversionen auf Platte ist die Angabe svid,(vsn,...)
zwingend.
Die Folgeplatten werden beim VOLUME-Operanden angegeben. Sie müssen denselben Gerätetyp haben. Wenn keine Folgeplatte gebraucht wird, kann die VOLUME-Angabe entfallen.
Wenn die angegebenen Platten voll sind, bricht ARCHIVE den Lauf ab. Vorab müssen also genügend Platten angegeben. werden.
CONTINUE = svid
Eine Directory-Datei muss angegeben sein. Für jede Datenträgeranforderung wird die letzte Archivnummer der Directory-Datei entnommen.
CONTINUE = svid,(vsn,...)
Wenn Sie bei dieser Operandenkombination auch eine Directory-Datei angeben, prüft ARCHIVE, ob die angegebenen Datenträger zu dieser Sicherungsversion (svid) gehören:
Ist dies nicht der Fall, dann führt ARCHIVE den Sicherungslauf nicht durch.
Ist dies der Fall, dann wird der letzte Datenträger angefordert und fortgeschrieben.
Wenn Sie keine Directory-Datei angeben, fordert ARCHIVE nur den letzten Datenträger an und überprüft, ob dieser zu der angegebenen Sicherungsversion gehört. Ist dies der Fall, dann wird die Sicherungsversion fortgeschrieben.
Unabhängig davon, ob Sie eine Directory-Datei verwenden oder nicht, genügt es, jeweils die Archivnummer des letzten Datenträgers anzugeben.
CONTINUE = (vsn,...),...
Wenn Sie nur die Archivnummern angeben und mit einer Directory-Datei arbeiten, überprüft ARCHIVE, ob alle Datenträger zur selben Sicherungsversion (svid) gehören. Wenn nicht alle Datenträger zur angegebenen svid gehören, führt ARCHIVE den Sicherungslauf nicht durch.
Die Angabe von vsn bzw. vsn-Gruppen hat keinen Einfluss auf die Verteilung der Datenträger an die Subtasks. Die Fortsetzungsdatenträger werden in diesem Fall den Subtasks automatisch zugeordnet. Die Zuordnung wird entsprechend der Aufteilung des ursprünglichen Sicherungslaufs vorgenommen.
Wenn Sie keine Directory-Datei angeben, findet keine Überprüfung statt.
Unabhängig davon, ob Sie eine Directory-Datei angeben oder nicht, genügt es, jeweils die Archivnummer des letzten Datenträgers anzugeben.
TAPES / VOLUME =
bestimmt die Archivnummern der Ausgabedatenträger.
POOL und OPERATOR sind nur für Magnetbänder und Magnetbandkassetten zugelassen. POOL ist nur zusammen mit einer Directory-Datei von Bedeutung; ansonsten wird TAPES=OPERATOR
angenommen.
TAPES / VOLUME = POOL
Die Archivnummern werden in aufsteigender Reihenfolge dem Datenträger-Pool der angegebenen Directory-Datei entnommen. Wenn der Datenträger-Pool nicht genügend frei verfügbare Datenträger enthält, fordert das Operating bzw. MAREN weitere Datenträger an. Die Datenträger stehen nach dem Löschen der Sicherungsversion im Datenträger-Pool wieder als AVAILABLE zur Verfügung.
Diese Angabe ist für Sicherungen auf Platte nicht erlaubt.
TAPES / VOLUME = OPERATOR
Beim Einsatz von MAREN stellt MAREN einen Datenträger zur Verfügung. Sonst wird über den Bedienplatz mit der Meldung DMS0591
der Name einer Archivnummer angefordert. Die angegebene Archivnummer wird mit dem Vermerk OPERATOR in den Datenträger-Pool eingetragen. Die Datenträger werden beim Löschen der Sicherungsversion aus dem Datenträger-Pool entfernt.
Diese Angabe ist für Sicherungen auf Platte nicht erlaubt.
TAPES / VOLUME = vsn / (vsn, ...)
Die Datenträger werden in der angegebenen Reihenfolge angefordert.
Bei Magnetbändern und Magnetbandkassetten:
Die angegebenen Archivnummern werden mit dem Vermerk OPERATOR in den Datenträger-Pool eingetragen. Die Datenträger werden beim Löschen der Sicherungsversion aus dem Datenträger-Pool entfernt. Zusätzlich benötigte Datenträger werden von MAREN bzw. vom Operating zugewiesen.
Bei Platten:
Wenn die angegebenen Platten für die Sicherung nicht ausreichen, bricht ARCHIVE den Lauf ab.
vsn
darf nicht mit PO
oder OP
beginnen (Konflikt zu den Operandenwerten OPERATOR
bzw. POOL
).
DEVICE = TAPE-C4 / gerätetyp
legt den Gerätetyp für alle Archivnummern fest, die im TAPES-/VOLUME- oder CONTINUE-Operanden angegeben wurden. Dies gilt auch für jene Archivnummern, die nur indirekt angegeben sind, wie z.B. in CONTINUE=svid
.
MAREN-LOCATION = <alphanum-name 1..8>
gibt an, von welchem MAREN-Lagerort freie Datenträger genommen werden sollen, wenn in der Anweisung kein Datenträger angegeben ist und im Directory-Pool von ARCHIVE kein Datenträger mehr verfügbar ist. Dabei gilt Folgendes:
Wenn das Softwareprodukt MAREN nicht installiert oder gestartet ist, hat dieser Operand keine Wirkung.
Falls das Softwareprodukt MAREN installiert ist, kann die angegebene MAREN-LOCATION durch MAREN-EXITS oder den Angaben aus einer Reservierungsdatei implizit überschrieben werden. In diesem Fall erhält der Nutzer keine Information über den Wechsel der MAREN-LOCATION. Soll der Lauf der Lauf jedoch abgebrochen werden, kann dies unter MAREN ab V12.5A mit dem MAREN-Parameter OVERRULE-LOCATION = *REJECT eingestellt werden. Wenn der Operand angegeben ist, hat er Vorrang gegenüber den Auswahlkriterien, die in den MAREN-Ausgängen definiert sind. Es wird empfohlen, den Operanden MAREN-LOCATION nicht zu verwenden, wenn MAREN-EXITS und / oder eine Reservierungsdatei verwendet werden.
DRIVES = 1 / zahl
gibt die Anzahl der Parallelläufe an (maximal 16). Mehrere Ausgabegeräte werden parallel bedient. zahl
muss kleiner oder gleich der Anzahl der zur Verfügung stehenden Ausgabegeräte sein.
Bei der Sicherung von Net-Storage-Dateien hängt die Menge der erzeugten Pakete von der Menge der Volumes ab, auf denen die Dateien liegen:
Wenn z.B. nur Dateien auf Net-Storage zum Sichern ausgewählt wurden, die alle auf demselben Net-Storage-Volume liegen, wird nur ein Paket pro CATID-USERID generiert, selbst, wenn DRIVES = 2 oder mehr angegeben wurde. Wenn jedoch Dateien auf Net-Storage und z.B. auf Public-Disk zum Sichern ausgewählt wurden, erzeugt ARCHIVE 4 Pakete pro CATID-USERID bei DRIVES >= 2.
RETPD = 0 / tage
legt eine Schutzfrist in Tagen für die Sicherungsversion fest.
In diesem Zeitraum sind geschützt:
die Sicherungsversion in der Directory-Datei gegen Löschen (PURGE)
die Magnetbänder oder Magnetbandkassetten gegen Überschreiben
die Sicherungsdateien auf Platte gegen Überschreiben und Löschen
Die maximale Schutzfrist beträgt 32767 Tage, also ca. 90 Jahre.
SHARE =
legt fest, ob die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien mehrbenutzbar sind.
SHARE = YES
Die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien sind mehrbenutzbar.
Die exportierten Dateien und Jobvariablen können Sie mit dem RENAME-Operanden unter einer anderen Benutzerkennung wiedereinlesen. Auf die Datenträger selbst können andere Benutzer zugreifen.
SHARE = NO
Die erzeugten Datenträger bzw. Sicherungsdateien sind nicht mehrbenutzbar.
Die exportierten Dateien und Jobvariablen können nur unter der Benutzerkennung wieder eingelesen werden, unter der sie gesichert wurden. Der Benutzer kann seine Dateien und Jobvariablen auch nicht aus einer Sicherungsdatei der Systembetreuung einlesen. Auf die Datenträger können andere Benutzer nicht zugreifen.
SVPASS = kennwort
legt ein Kennwort für die gesamte Sicherungsversion fest.
Soll eine Datei oder Jobvariable wieder eingelesen werden oder die Sicherungsversion (svid) mit PURGE gelöscht werden, dann müssen Sie dieses Kennwort im PASSWORD-Operanden oder bei /ADD-PASSWORD
angeben.
PRIMARY = 500 / PAM-Seiten
gibt bei Sicherungen auf Platte die Anzahl der Blöcke (2048 Byte) für die Primärzuweisung der Sicherungsdatei an (ganze Zahl zwischen 32 und 50331645).
Der Operand wird bei Sicherungen auf Magnetband oder Magnetbandkassette ignoriert.
SECONDARY = 100 / PAM-Seiten
gibt bei Sicherungen auf Platte die Anzahl der Blöcke (2048 Byte) für die Sekundärzuweisung der Sicherungsdatei an (0 oder eine ganze Zahl zwischen 32 und 32767). Beim Wert 0 tritt aber ein DMS-Fehler auf, wenn ARCHIVE die Sicherungsdatei zu erweitern versucht.
Bei Sicherungen auf Magnetband oder Magnetbandkassette wird der Operand ignoriert.
BLOCK-SIZE =
gibt die maximale Anzahl der PAM-Seiten der gesicherten Datei an, die in einem ARCHIVE-Sicherungsblock abgelegt werden. Beispielsweise bedeutet BLOCK-SIZE=16
, dass maximal 16 PAM-Seiten der gesicherten Datei in einem Sicherungsblock eingefügt werden.
Der Operandenname TAPE-BLOCK-SIZE kann aus Kompatibilitätsgründen noch angegeben werden.
Wenn dieser Parameter nicht angegeben wird, dann verwendet ARCHIVE für MBK-Geräte die Einstellung im ARCHIVE-Parameter BLOCK-SIZE-T-C, für Langbänder die Einstellung im ARCHIVE-Parameter BLOCK-SIZE-TAPE.
BLOCK-SIZE = STD
Die kompatible Blockgröße von 32 kB, entsprechend BLOCK-SIZE=15 wird verwendet.
Der Standardwert ist bei einem Magnetband- oder Magnetbandkassetten-Gerät 15 und bei einem Plattengerät 31. Bei einem Plattengerät verschlechtern Werte kleiner als 15 die Performance von ARCHIVE.
BLOCK-SIZE = MAX
Die in dieser BS2000-Version und für dieses Gerät maximal mögliche Blockgröße wird verwendet, also 256 kB für BS2000/OSD ab V6.0 und mit MBK ab TAPE-C3, 32 kB sonst. Bei Sicherung auf gemeinschaftliche Platte bestimmt ARCHIVE die BLOCK-SIZE anhand der maximalen Transfer-Länge der Platte.
BLOCK-SIZE = PAM-Seiten
Der Wertebereich für diesen Operanden ist 1...35.
Der Minimalwert ist 1 bei Angabe von
TARGET-ARCHIVE-VERSION=BEFORE-V26B
; in allen anderen Fällen ist er 2.Der Maximalwert beträgt 15 für eine Sicherung auf Magnetband oder Magnetbandkassette, 31 bei einer Sicherung auf Privatplatte und 35 bei einer Sicherung auf gemeinschaftliche Platte.
Bei Werten größer als 31 muss der Benutzer seine Gerätekonfiguration überprüfen (mit /SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY ...,INFORMATION=*USER
), um sich zu vergewissern, ob solche Werte auch zugelassen sind.
Bei der Sicherung von NK4-Platten werden nur ungerade Werte bearbeitet, d.h. bei Angabe eines geraden Wertes wird dieser auf den nächsten ungeraden Wert abgerundet, wobei eine Warnung ausgegeben wird.
COMPRESS =
bestimmt, ob die Daten komprimiert in die Sicherungsdatei geschrieben werden.
COMPRESS = NO
Die Daten werden nicht komprimiert in die Sicherungsdatei geschrieben.
COMPRESS = YES
Die Daten werden nach einer Komprimierung durch die Software in die Sicherungsdatei geschrieben. Bei Gerätetypen, die automatisch eine hardwareseitige Komprimierung durchführen (z.B. TAPE-C4), wird COMPRESS=NO
angenommen. Die mit COMPRESS=YES
erzeugten Sicherungsdateien können vom Softwareprodukt SIR nicht gelesen werden.
CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK =
bestimmt, ob Prüfbytes für eine Konsistenzprüfung der Sicherungsdaten berechnet werden.
CONSISTENCY-CHECK = NO
Es werden keine Prüfbytes berechnet.
Bei einem nachfolgendem IMPORT oder LIST wird dann eine Angabe CONSISTENCY-CHECK=YES
ignoriert.
CONSISTENCY-CHECK = YES
Es werden Prüfbytes berechnet und mit den Sicherungsdaten hinterlegt.
Bei einem nachfolgendem IMPORT oder LIST mit CONSISTENCY-CHECK=YES
wird dann die korrekte Übertragung der Sicherungsdaten geprüft.
ERASE =
bestimmt, ob die Dateien und Jobvariablen nach der Sicherung gelöscht werden.
ERASE = NO
Die Dateien und Jobvariablen bleiben nach der Sicherung erhalten.
ERASE = YES
Die exportierten Dateien und Jobvariablen werden nach der Sicherung gelöscht, wenn sie nicht durch Kennwort oder Sperrfrist geschützt sind und wenn für sie ein modifizierender Zugriff zulässig ist.
ERASE = ALL
Wie bei YES; zusätzlich werden aber auch die Dateien und Jobvariablen gelöscht, die durch eine Sperrfrist geschützt sind und für die nur der Lesezugriff gestattet ist.
ERASE = ALLP
können Sie nur mit dem Privileg TSOS angeben.
Wie bei ALL; zusätzlich werden aber auch die Dateien und Jobvariablen gelöscht, die mit einem Kennwort geschützt sind, ohne dass das Kennwort angegeben werden muss.
Wenn Sie den ERASE-Operanden gleichzeitig mit CATONLY=YES
angeben, wird nur der Katalogeintrag gelöscht, nicht aber die Datei selbst.
Beim Kopieren von Sicherungsbeständen wird der ERASE-Operand ignoriert.
Dateigenerationsgruppen (FGG) und Dateigenerationen werden nur gelöscht, wenn die gesamte FGG in diesem Lauf gesichert wird.
NOW =
gibt an, wann die Sicherung ausgeführt wird.
NOW = YES
Die EXPORT-Anweisung wird sofort ausgeführt.
NOW = NO
Die EXPORT-Anweisung wird auf korrekte Syntax geprüft und in die Wartedatei ARCHIVE.LATER
geschrieben. Dieser Prozess bekommt das ARCHIVE-Kennzeichen L.yymmdd.hhmmss
. Das Kennzeichen wird nur dann vergeben, wenn noch kein LATER-Auftrag im selben Benutzerauftrag gegeben wurde. Andernfalls wird der Prozess unter dem bereits vorhandenen Kennzeichen gespeichert.
Den LATER-Auftrag können Sie mit der PROCESS-Anweisung starten oder mit der DELETE-Anweisung löschen.
NOW = NO,TIME=sek
Anzahl der CPU-Sekunden, die dieser Prozess zur Verfügung hat, wenn er gestartet wird. Diese Angabe entspricht dem Operanden CPU-LIMIT bei /START-(EXECUTABLE-)PROGRAM
.
PASSWORD = kennwort / (kennwort,...)
Wenn der Operand NOW=NO
angegeben ist, müssen Sie hier die Kennwörter angeben für
Dateien oder Jobvariablen, die mit einem Lesekennwort geschützt sind.
die Sicherungsversion, wenn sie mit SVPASS mit einem Kennwort geschützt ist.
die Directory-Datei, wenn sie mit einem Schreibkennwort geschützt ist und nicht unter TSOS steht.
Magnetbänder und Magnetbandkassetten, die in MAREN mit einem Kennwort (max. 4 Zeichen) geschützt sind.
In allen anderen Fällen sollten Sie die Kennwörter vor dem Aufruf von ARCHIVE mit /ADD-PASSWORD
eingeben. Nur dann gelten die Kennwörter auch für die folgenden ARCHIVE-Läufe desselben Benutzerauftrags.
Die Systembetreuung kann Dateien und Jobvariablen ohne Angabe der Kennwörter bearbeiten. Das Kennwort für die Directory-Datei muss sie dagegen angeben, wenn die Directory-Datei einer fremden Benutzerkennung zugeordnet ist.
LIST=
legt das Ausgabemedium für den Report des EXPORT-Laufs fest.
LIST = SYSLST
Der Report wird über SYSLST ausgegeben.
LIST = SYSOUT
Der Report wird im Dialogbetrieb über die Datensichtstation ausgegeben.
LIST = BOTH
Der Report wird über SYSLST und SYSOUT ausgegeben.
LIST = NONE
Es wird kein Report erzeugt.