Mit der PARAM-Anweisung können Sie Operandenwerte für den gesamten ARCHIVE-Lauf setzen. Die Werte dieser Operanden sind gültig bis zur END-Anweisung, wenn sie nicht durch eine weitere PARAM-Anweisung mit denselben Operanden geändert werden. Die Werte der nicht angegebenen Operanden bleiben unverändert.
Wenigstens einen Operanden müssen Sie angeben.
Die PARAM-Anweisung müssen Sie vor der FILES-Anweisung angeben. Sie kann nicht fortgesetzt werden; falls nötig, müssen Sie eine weitere PARAM-Anweisung angeben.
Die Syntax der PARAM-Anweisung weicht von der Beschreibung im "Metasyntax" ab. Die unterstrichenen Werte stellen die Standardwerte von ARCHIVE nach dem Aufruf dar; wenn ein Operand in einer vorhergehenden PARAM-Anweisung bereits verändert wurde, dann wird dieser durch eine weitere PARAM-Anweisung ohne Angabe dieses Operanden nicht auf den Standardwert zurückgesetzt.
PARAM |
CNS = YES / NO ,RESTART = YES / NO ,UNLOAD = NO / YES ,OP[ERATOR] = NO / YES ,WRCHK = NO / YES ,SNR = YES / NO ,DESTROY = NO / YES ,CATID = NO / YES ,OLS = NO / YES |
CNS =
legt fest, ob alle in der Directory-Datei katalogisierten Dateien im Report ausgegeben werden.
CNS = YES
Alle in der Directory-Datei katalogisierten Dateien aus der FILES-Anweisung werden im Report aufgeführt. Dies gilt auch für solche Dateien, die ARCHIVE nicht gesichert hat, weil sie nicht geändert wurden.
CNS = NO
Dateien, die katalogisiert sind, aber nicht gesichert wurden (weil sie nicht geändert wurden), werden nicht im Report angezeigt.
Bei der Ausführung der INQUIRE-Anweisung werden für jede Datei nur die Sicherungsversionen ausgegeben, in denen sie tatsächlich gesichert wurden, falls PARAM CNS=NO
gesetzt ist. Die Ausgabe mit dem Vermerk CNS wird unterdrückt.
RESTART =
bestimmt, ob Fixpunkte in die Checkpoint-Datei geschrieben werden.
RESTART = YES
In die Checkpoint-Datei werden Fixpunkte geschrieben. Wenn der ARCHIVE-Lauf abgebrochen wird (z.B. durch Systemabsturz), kann der Benutzer diesen Lauf mit der PROCESS-Anweisung zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.
Einschränkungen zum RESTART ohne Directory-Datei siehe "Restart von ARCHIVE-Prozessen".
RESTART = NO
Es werden keine Fixpunkte in die Checkpoint-Datei geschrieben. Der Benutzer kann den unterbrochenen Lauf nicht fortsetzen.
UNLOAD =
legt fest, ob die Magnetbänder bzw. Magnetbandkassetten nach ihrer Verarbeitung entladen werden.
UNLOAD = NO
Die Magnetbänder bzw. Magnetbandkassetten werden nach ihrer Verarbeitung nicht entladen.
UNLOAD = YES
Die Magnetbänder bzw. Magnetbandkassetten werden nach ihrer Verarbeitung entladen. Bei einem Rekonstruktionslauf wird jede FILES- bzw. JOBVAR-Anweisung einzeln abgearbeitet. Nach jedem Verarbeitungsschritt wird der Datenträger zurückgespult und entladen. Danach wird der Datenträger wieder von Anfang an gelesen.
Bei einem Sicherungslauf wird der Datenträger erst entladen, nachdem alle FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen abgearbeitet wurden.
OPERATOR
=
steuert die ARCHIVE-Meldungen, die eine Antwort des Operating erwarten.
OPERATOR = NO
Meldungen, die eine Antwort des Operating erwarten, werden nicht am Bedienplatz ausgegeben. ARCHIVE führt eine Standardbehandlung durch.
OPERATOR = YES
Meldungen, die eine Antwort des Operating erwarten, werden am Bedienplatz ausgegeben. Das Operating kann dann durch die Antwort eine Standardbehandlung oder eine spezielle Behandlung einleiten (siehe "Fehlerbehandlung").
WRCHK =
legt fest, ob beim Schreiben auf Platte eine Lesekontrolle durchgeführt wird.
Diese Lesekontrolle führt nicht ARCHIVE durch, sondern das DVS (siehe Handbuch „Einführung in das DVS“ [2], /ADD-FILE-LINK
).
WRCHECK = NO
Das DVS führt keine Lesekontrolle durch.
WRCHECK = YES
Nach jeder Schreiboperation wird zur Kontrolle das Geschriebene gelesen, um eventuelle Fehler sofort feststellen zu können. Dadurch müssen Sie aber mit einer längeren Laufzeit rechnen.
SNR =
steuert den Umfang des ARCHIVE-Reports bei REPLACE=NO
.
SNR = Saved Not Restored; Dateien, die zwar gesichert, jedoch nicht restauriert wurden.
SNR = YES
Dateien, die nicht zurückgeschrieben wurden, weil sie bereits vorhanden sind, werden im ARCHIVE-Report aufgeführt.
SNR = NO
Bei Rekonstruktionsläufen mit REPLACE=NO
werden die Dateien oder Jobvariablen nicht im Report aufgeführt, die gesichert, aber nicht zurückgeschrieben wurden (da sie bereits vorhanden sind).
DESTROY =
gibt an, was beim Löschen einer Sicherungsdatei mit dem Speicherplatz gemacht wird.
DESTROY = NO
Der Speicherplatz der Sicherungsdatei wird beim Löschen unverändert an das System zurückgegeben.
DESTROY = YES
Wenn mit /DELETE-FILE
oder mit der ARCHIVE-Anweisung PURGE eine Plattensicherungsdatei gelöscht wird, die in diesem Lauf mit SAVE oder EXPORT erstellt wurde, dann wird der Speicherplatz mit binären Nullen überschrieben (siehe Handbuch „Kommandos“ [4], /CREATE-FILE
).
CATID =
legt fest, ob die Katalogkennung verwendet werden soll oder nicht (siehe Abschnitt „Unterstützung von Pubsets").
CATID = NO
Auf die Dateien oder Jobvariablen wird nach den Standardregeln des Systems zugegriffen.
CATID = YES
Die Katalogkennung (catid) der Dateien oder Jobvariablen wird berücksichtigt. Die Katalogkennung wird im Datei-/Jobvariablennamen angegeben.
OLS =
steuert die Online-Sicherung bei UDS-Datenbanken.
OLS = NO
UDS-Datenbanken werden nicht online gesichert.
OLS = YES
UDS-Datenbanken werden online gesichert, d.h. im geöffneten Zustand. Für die Datenbank muss eine AFTER-IMAGE-Datei eingerichtet sein.