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IMPORT Daten transferieren

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Mit der IMPORT-Anweisung können Sie Dateien, Katalogeinträge oder Jobvariablen, die in einem einzigen EXPORT-Lauf auf Magnetband, Magnetbandkassette oder Platte gesichert wurden, in ein BS2000-System oder in eine andere Benutzerkennung (RENAME) bringen.

Bevor Sie die IMPORT-Anweisung eingeben, müssen Sie die Dateien bzw. Jobvariablen, die Sie bearbeiten wollen, mit FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen bestimmen.

I[MPORT]

DIR[ECTORY] = NONE / dateiname

,FR[OM] = svid / [svid,](vsn,...),...
,DEVICE = TAPE-C4 / gerätetyp
,DRIVES = 1 / zahl

,CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK = NO / YES

,REP[LACE] = NO / YES / ALL / ALLP
,SPACE = REORG / KEEP
,CONV[ERSION] = STD / NO / CONV

,NOW = YES / NO[,TIME = sek]
[,P[ASSWORD] = kennwort / (kennwort,...)]
,L[IST] = { SYSLST / SYSOUT / BOTH / NONE } [,ALL]


DIRECTORY =
legt fest, ob für den IMPORT-Lauf eine Directory-Datei verwendet wird.

DIRECTORY = NONE
Standardmäßig werden IMPORT-Läufe ohne Directory-Datei durchgeführt.

DIRECTORY = dateiname
Name der Directory-Datei, mit der der EXPORT-Lauf durchgeführt wurde. Die Datei muss zuerst in einem eigenen IMPORT-Lauf mit DIRECTORY=NONE eingebracht werden.
 

FROM =
gibt die Eingabedatenträger oder die Sicherungsversion an, von denen die Dateien oder Jobvariablen gelesen werden. Der FROM-Operand muss für IMPORT-Läufe angegeben werden.
Nur die Dateien werden eingelesen, die vollständig auf den angegebenen Datenträgern liegen.

Bei IMPORT von einem Band, das von HSMS im Modus several-svid erzeugt wurde, muss die SVID (nicht die SFID) angegeben werden.

FROM = svid
Jede Datei oder Jobvariable, die mit der FILES- bzw. JOBVAR-Anweisung angefordert wurde und in dieser Sicherungsversion (svid) enthalten ist, wird eingelesen.
Eine Directory-Datei muss angegeben sein.

FROM = (vsn,...)
Jede gewünschte Datei bzw. Jobvariable auf den angegebenen Datenträgern wird importiert.
Die Datenträger müssen Sie in der Reihenfolge aufführen, in der sie beim Export beschrieben wurden.
Wenn Sie mit einer Directory-Datei arbeiten, werden nur die Dateien eingelesen, die vollständig auf den angegebenen Datenträgern liegen.

FROM = (vsn,...),(vsn,...)
Beim Importieren von in Parallelläufen gesicherten Dateien bzw. Jobvariablen müssen die Datenträger entsprechend den Parallelläufen gruppiert werden: in jeder der Klammern müssen Sie die Datenträger eines Parallellaufs angeben, jeweils in der Reihenfolge, in der sie bespielt wurden.

Daten eines Export-Laufs, die mit

FILES
EXPORT ...,DRIVES=2,TAPES=(vsn1,vsn2)

gesichert wurden, und die laut EXPORT-Listing in zwei parallelen Läufen auf vsn1 und vsn2 verteilt wurden, müssen Sie folgendermaßen transferieren:

FILES
IMPORT ...,DRIVES=2,FROM=(vsn1),(vsn2)

Ein Import mit

IMPORT ...,DRIVES=2,FROM=(vsn1,vsn2)

führt zum Abbruch des Laufs, weil ARCHIVE die Datenträger nicht korrekt zuordnen kann.

FROM = svid,(vsn,...)
Wie der Operandenwert vorher.
Wenn eine Directory-Datei angegeben wurde, wird hier zusätzlich geprüft, ob die angegebenen Datenträger zu dieser Sicherungsversion gehören. Ist dies nicht der Fall, wird dieser Lauf abgebrochen.
Diese Angabe ist für IMPORT-Läufe von Platte zwingend.
 

DEVICE = TAPE-C4 / gerätetyp
gibt den Gerätetyp an. Er muss derselbe sein, mit dem der EXPORT-Lauf durchgeführt wurde.
Der DEVICE-Operand legt für alle VSNs den Gerätetyp fest. Dies gilt auch für jene VSNs, die nur indirekt angegeben sind, wie z.B. in FROM=svid.

DRIVES = 1 / zahl
gibt die Anzahl der Parallelläufe an (maximal 16).
Es sind soviele Parallelläufe sinnvoll, wie für den dazugehörigen EXPORT-Lauf definiert wurden.


CONSISTENCY-CHECK / CONS-CHK =
bestimmt, ob eine Konsistenzprüfung der Sicherungsdaten durchgeführt wird.

CONSISTENCY-CHECK = NO
Es wird keine Konsistenzprüfung durchgeführt.

CONSISTENCY-CHECK = YES
Vor dem Übertragen der Sicherungsdaten werden Prüfbytes berechnet und mit den bei EXPORT mit den Sicherungsdaten hinterlegten Prüfbytes verglichen. Im Fehlerfall wird die Meldung ARC0413 ausgegeben.

Dieser Operandenwert wird ignoriert, wenn der EXPORT mit CONSISTENCY-CHECK=NO durchgeführt worden war.


REPLACE =

gibt an, ob vorhandene Jobvariablen und Dateien ersetzt werden oder nicht.

REPLACE = NO
Eine Datei oder Jobvariable wird nicht eingelesen, wenn unter dieser Benutzerkennung schon eine Datei oder Jobvariable mit demselben Namen existiert. In diesem Fall wird eine Meldung ausgegeben.

REPLACE = YES
Wenn schon eine Datei oder Jobvariable mit demselben Namen vorhanden ist, wird diese durch die Datei oder Jobvariable aus der Sicherung ersetzt.
Eine Datei oder Jobvariable wird aber nicht ersetzt, wenn

  • für sie nur der Lesezugriff gestattet ist.

  • sie ein Freigabedatum (EXPIR-DATE) größer ist als das Tagesdatum im Katalog hat.

  • sie mit einem Kennwort geschützt ist, das nicht angegeben wurde.

REPLACE = ALL
Wenn schon eine Datei oder Jobvariable mit demselben Namen vorhanden ist, wird diese durch die Datei oder Jobvariable aus der Sicherung ersetzt. Die Datei oder Jobvariable wird auch dann ersetzt, wenn für sie nur der Lesezugriff gestattet ist oder wenn das Freigabedatum noch nicht erreicht ist. Wenn für die bestehende Datei aber ein Kennwort vereinbart ist, müssen Sie dieses angeben.

REPLACE = ALLP
können Sie nur mit dem Privileg TSOS angeben. Dadurch können Sie mit Kennwörtern geschützte Dateien oder Jobvariablen ohne vorherige Angabe der Kennwörter durch die entsprechenden Dateien aus der Sicherung ersetzen.
Sonst gilt für den Operanden ALLP dasselbe wie für den Operanden ALL.
 

SPACE =
gibt an, ob die aus der Sicherung zu ersetzenden Dateien mit demselben Namen vor dem Zurückschreiben gelöscht werden.

SPACE = REORG
Dateien, die durch Dateien mit demselben Namen aus der Sicherung ersetzt werden sollen, werden vor dem Zurückschreiben gelöscht. Gewöhnlich belegt die Datei dann nach der Rekonstruktion einen anderen Plattenbereich. Rekonstruktionsläufe mit SPACE=REORG bewirken so eine Reorganisation der Platten.

SPACE = KEEP
Dateien, die durch Dateien mit demselben Namen aus der Sicherung ersetzt werden sollen, werden auf den Plattenbereichen (extents) überschrieben, die sie zum Zeitpunkt der Rekonstruktion belegen.
Die Angabe SPACE=KEEP hat Vorrang vor anderen möglichen Festlegungen des Speicherbereichs für die zurückzuschreibende Datei.
 

Beispiel

Die Datei HUGO soll mit SPACE=KEEP zurückgeschrieben werden. Auf der privaten Platte PRIV01 gibt es bereits eine Datei mit diesem Namen. Wenn Sie dann für diesen Lauf in der FILES-Anweisung TO=PUBLIC angeben, schreibt ARCHIVE die Datei trotzdem auf die Platte PRIV01 zurück: die Angabe SPACE=KEEP hat Vorrang vor der Angabe TO=PUBLIC.

Die Angaben im SPACE-Operanden werden ignoriert, wenn Sie gleichzeitig REPLACE=NO angegeben haben.

Bei Dateigenerationsgruppen werden die Angaben im SPACE-Operanden ignoriert. Dateigenerationsgruppen werden grundsätzlich vor dem Zurückschreiben gelöscht.

Bei ISAM-Dateien mit getrenntem Index- und Datenteil ist zu beachten:

  • Die im System vorhandene Datei muss dieselbe logische Struktur haben wie die gesicherte Datei (d.h. die Index- und Datenblöcke müssen dieselben logischen Blöcke belegen).

  • Die Zugriffsmethode (ACCESS-METHOD) muss ISAM sein.

Der SPACE-Operand ist bei Katalogeinträgen von Dateien auf Magnetband oder Magnetbandkassette ohne Bedeutung. Die Katalogeinträge werden bei REPLACE=YES immer gelöscht.


CONVERSION =
steuert, ob Dateien, die vor dem Sichern einen PAM-Schlüssel hatten, konvertiert werden müssen, wenn der Ausgabedatenträger eine NK-Platte ist (vgl. auch Tabelle im "NK4-Platten").
Für Jobvariablen wird der Operand ignoriert.
Die Angabe von CONVERSION=STD / CONV setzt das PAMINT-Subsystem voraus.
Bei partiell gesicherten Dateien ist nur die Angabe CONVERSION=CONV möglich.
Wenn eine zu importierende Datei, die konvertiert wird, bereits existiert, wird sie in jedem Fall reorganisiert; der SPACE-Operand wird ignoriert.

CONVERSION = STD
Dateien mit PAM-Schlüssel werden bei einem IMPORT-Lauf auf eine NK-Platte durch PAMINT nach folgenden Regeln konvertiert:

  • K-ISAM Dateien in NK-ISAM-Dateien

    (BLOCK-CONTROL-INFO=WITHIN-DATA-BLOCK)
  • K-SAM-Dateien in NK-SAM-Dateien

    (BLOCK-CONTROL-INFO=WITHIN-DATA-BLOCK)
  • K-UPAM-Dateien in NK-UPAM-Dateien

    (BLOCK-CONTROL-INFO=NO)

    PAM-Dateien mit bekanntem Aufbau (Phasen, Bibliotheken) werden entsprechend umgesetzt. Bei PAM-Dateien mit unbekanntem Aufbau geht die PAM-Schlüssel-Information verloren. Eine Meldung zeigt an, dass der PAM-Schlüssel Informationen enthielt.
     

CONVERSION = NO
Dateien mit PAM-Schlüssel werden bei einem IMPORT-Lauf auf eine NK-Platte nicht konvertiert und damit nicht rekonstruiert.

CONVERSION = CONV
Dateien mit PAM-Schlüssel werden bei einem IMPORT-Lauf auf eine NK-Platte durch PAMINT ins „CONV-Format“ umgesetzt. Die rekonstruierte Datei enthält alle PAM-Schlüssel am Dateiende in separaten Blöcken.
 

NOW =
gibt an, wann die IMPORT-Anweisung ausgeführt wird.

NOW = YES
Die IMPORT-Anweisung wird sofort ausgeführt.

NOW = NO
Die IMPORT-Anweisung wird auf korrekte Syntax geprüft und in die Wartedatei ARCHIVE.LATER geschrieben. Dieser Prozess bekommt das ARCHIVE-Kennzeichen L.yymmdd.hhmmss. Das Kennzeichen wird nur dann vergeben, wenn noch kein LATER-Auftrag im selben Benutzerauftrag gegeben wurde. Sonst wird der Prozess unter dem bereits vorhandenen Kennzeichen gespeichert.
Den LATER-Auftrag können Sie mit der PROCESS-Anweisung starten oder mit der DELETE-Anweisung löschen.

NOW = NO,TIME = sek
Anzahl der CPU-Sekunden, die dieser Prozess zur Verfügung hat, wenn er gestartet wird. Diese Angabe entspricht dem Operanden CPU-LIMIT bei /START-(EXECUTABLE-)PROGRAM.
 

PASSWORD = kennwort / (kennwort,...)
Wenn der Operand NOW=NO angegeben ist, müssen Sie hier die Kennwörter angeben für

  • Dateien oder Jobvariablen, die mit einem Lesekennwort geschützt sind.

  • die Directory-Datei, wenn sie mit einem Schreibkennwort geschützt ist und nicht unter TSOS steht.

  • die Sicherungsversion, wenn sie mit SVPASS mit einem Kennwort geschützt ist.

  • Magnetbänder und Magnetbandkassetten, die in MAREN mit einem Kennwort (max. 4 Zeichen) geschützt sind.

In allen anderen Fällen sollten Sie die Kennwörter vor dem Aufruf von ARCHIVE mit /ADD-PASSWORD eingeben. Nur dann gelten die Kennwörter auch für die folgenden ARCHIVE-Läufe desselben Benutzerauftrags.

Die Systembetreuung kann Dateien und Jobvariablen ohne Angabe der Kennwörter bearbeiten. Das Kennwort für die Directory-Datei muss sie dagegen angeben, wenn die Directory-Datei einer fremden Benutzerkennung zugeordnet ist.
 

LIST =
bestimmt das Ausgabemedium für den Report dieses ARCHIVE-Laufs.

LIST = SYSLST
Der Report wird über SYSLST ausgegeben.

LIST = SYSOUT
Der Report wird im Dialogbetrieb über die Datensichtstation ausgegeben.

LIST = BOTH
Der Report wird über SYSLST und SYSOUT ausgegeben.

LIST = NONE
Es wird kein Report erzeugt.

LIST = ...,ALL
Alle Dateinamen und Jobvariablen, die auf den eingelesenen Datenträgern stehen, werden aufgelistet. Wenn gleichzeitig eine Sicherungsversion (svid) im FROM-Operanden angegeben ist, werden alle Dateinamen aufgelistet, die in dieser Sicherungsversion enthalten sind (nicht nur jene, die in den FILES- bzw. JOBVAR-Anweisungen angegeben wurden).

Hinweise zur IMPORT-Anweisung

  • Nach einem EXPORT-Lauf auf Platte wird die Sicherungsdatei ARCHIVE.SAVE.FILE.date.time.vsn aus dem Katalog gelöscht. Deshalb müssen Sie diese vor einem IMPORT-Lauf mit /IMPORT-FILE importieren.

  • Katalogeinträge, die in einem EXPORT-Lauf mit CATONLY=YES gesichert werden, werden nicht zurückgeschrieben, wenn für sie beim Einlesen in der FILES-Anweisung RENAME=... angegeben wurde.

  • Wenn in der FILES-Anweisung kein TO-Operand angegeben ist, werden die Dateien auf gemeinschaftliche Datenträger geschrieben, unabhängig davon, auf welchem Datenträger die Dateien vor der Sicherung standen.