Ein Betriebssystem muss sicherstellen, dass sämtliche Datenbestände jederzeit verfügbar sind. Die Verfügbarkeit wird u.a. durch die Datensicherung garantiert: gehen beispielsweise Daten wegen eines Bedienungsfehlers auf der Verarbeitungsebene verloren, so wird eine möglichst aktuelle Kopie dieser Daten benötigt.
Das Betriebssystem BS2000 bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kopien der aktuellen Datenbestände zu erzeugen und damit Daten zu sichern.
Bild 1: Datensicherung in BS2000
Es gibt zwei Arten von Datensicherungen: die logische und die physikalische.
Bei der logischen Datensicherung werden Dateien und Jobvariablen von einem oder mehreren Datenträgern gelesen und zusammenhängend auf einen oder mehrere Datenträger geschrieben, d.h. einzelne Dateien und Jobvariablen werden gesichert.
Für die logische Datensicherung stehen in BS2000 die Softwareprodukte ARCHIVE und HSMS (siehe Handbuch „HSMS“ [9]) zur Verfügung.
Bild 2: Logische Datensicherung
Bei der physikalischen Datensicherung werden keine einzelnen Dateien gesichert, sondern ganze Datenträger. Dabei werden sämtliche Daten eines Datenträgers, einschließlich der Datenträgerkennsätze, blockweise in der physikalischen Reihenfolge auf einen zweiten Datenträger geschrieben. Dieser ist somit in Aufbau und Inhalt identisch mit dem Originaldatenträger.
Für die physikalische Datensicherung steht in BS2000 das Softwareprodukt FDDRL (siehe Handbuch „FDDRL“ [8]) zur Verfügung.
Bild 3: Physikalische Datensicherung