Für jeden Rekonstruktionslauf können Sie einen sog. Report mit dem LIST-Operanden anfordern. Er enthält Dateinamen, Versionsnummer, Dateigröße usw.. Dateien, die nicht zurückgeschrieben werden konnten, werden mit einem entsprechenden Hinweis aufgelistet.
Für die Rekonstruktion auf Privatplatte müssen Sie den VTOC-Bereich so groß wählen, dass sämtliche zu übertragenden Dateien aufgenommen werden können (Angabe F1SIZE bei VOLIN, siehe Handbuch „Dienstprogramme“ [1]).
Für 13 bis 15 Katalogeinträge benötigt man im VTOC-Bereich eine PAM-Seite.Wenn bereits vorhandene Dateien in einem RESTORE-Lauf ersetzt werden sollen (Angabe
REPLACE=YES
), können Sie über den SPACE-Operanden steuern, ob die Dateivor der Rekonstruktion gelöscht wird (
SPACE=REORG
)auf ihrem alten physikalischen Platz auf der Platte überschrieben wird (
SPACE=KEEP
)
Wenn die Datei vor der Rekonstruktion gelöscht wird, führt ARCHIVE beim RESTORE einer ganzen Platte gewissermaßen eine Reorganisation dieser Platte durch.
Die Dateien belegen nach der Rekonstruktion einen anderen Plattenbereich als vorher (siehe folgenden Abschnitt „Reorganisation von Plattenspeichern“).Das Überschreiben von Dateien auf ihrem alten physikalischen Platz ist für jene Dateien von Bedeutung, für die eine ganz bestimmte physikalische Lage nötig ist, wie z.B. die Plattenmitte für Dateien mit großer Zugriffshäufigkeit.
Soll eine Datei, die noch nicht existiert, eine ganz bestimmte physikalische Lage auf der Platte erhalten, dann kann sie die Systembetreuung vor dem RESTORE-Lauf auf den gewünschten Plattenbereichen mit
/CREATE-FILE
einrichten. Genau diese Plattenbereiche werden dann in einem RESTORE-Lauf mitSPACE=KEEP
überschrieben.Bei der Rekonstruktion verschlüsselter Dateien (BS2000/OSD ab V6.0) ist die Angabe des Crypto-Passworts ist nicht notwendig. Die Laufzeiten erhöhen sich durch verschlüsselte Dateien nicht.
Eine implizite key/nonkey-Konvertierung aus der Sicherung bei Restore ist bei verschlüsselten Dateien nicht möglich.