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Arbeitsdateien

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HSMS benötigt für den laufenden Betrieb eine Reihe von Arbeitsdateien. Die Steuer- und die Auftragsdatei sind für den HSMS-Betrieb von zentraler Bedeutung. Sie werden im Zuge der Installation angelegt. Die anderen Dateien dienen als Ausgabe- oder Hilfsdateien und werden nur zeitweise angelegt.
Ab HSMS V7.0 werden die Dateien neutral im NK4-Format angelegt (mit BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-4K-BLOCK und BUFFER-LENGTH=*STD(SIZE=4)).

Die maximale Größe der HSMS-Arbeitsdateien bleibt auf 32 GB beschränkt. Wenn diese Größe z.B. durch Eingriffe des Benutzers überschritten wird, kann HSMS die Arbeitsdatei nicht mehr öffnen und verarbeiten.

Steuerdateien

Alle Parameter, die für den HSMS-Betrieb vereinbart werden, werden in Steuerdateien hinterlegt. Deshalb sind Steuerdateien für den HSMS-Betrieb wichtig.

Eine zentrale Steuerdatei verwaltet die globalen HSMS-Parameter, alle Definitionen für die SF-Pubset-Umgebung (Archive und Pubsets) und die Definitionen für die Workstations. Es gibt nur eine zentrale Steuerdatei. Sie wird unter der Benutzerkennung SYSHSMS auf der Standard-Katalogkennung angelegt. Der Name dieser zentralen Steuerdatei lautet:

HSM.1.CONTROL.FILE

Zusätzlich zur zentralen Steuerdatei wird für jeden SM-Pubset unter HSMS-Kontrolle eine lokale Steuerdatei angelegt. Diese lokale Steuerdatei wird unter der Benutzerkennung SYSHSMS auf dem Control-Volume-Set des SM-Pubsets angelegt. Sie enthält die globalen HSMS-Parameter, die für die SM-Pubset-Umgebung spezifisch sind, sowie die Archive, die innerhalb dieser SM-Pubset-Umgebung definiert sind.
Der Name der lokalen Steuerdatei für einen SM-Pubset lautet:

HSM.1.SM.CONTROL.FILE

Die Steuerdateien werden als ISAM-Dateien mit USER-ACCESS=*OWNER-ONLY ohne Kennwortschutz eingerichtet.

Die Steuerdateien werden bei jedem Start einer HSMS-Session überprüft. Alle Definitionen, die in den Steuerdateien enthalten sind, werden in interne Tabellen gelesen. Da die Aufwärtskompatibilität der Steuerdateien gewährleistet ist, werden alte Datensätze automatisch erkannt und aktualisiert.
Eine Steuerdatei muss vor einem Upgrade kopiert werden, wenn ein Rückstieg nicht ausgeschlossen werden kann. Zur Kompatibilität von Steuerdateien siehe Abschnitt „Kompatibilität von HSMS-Definitionen in verschiedenen HSMS-Umgebungen“.

Eine neue zentrale Steuerdatei wird angelegt, wenn beim Start einer HSMS-Session keine zentrale Steuerdatei gefunden wird. Sie enthält bereits Voreinstellungen. Diese Voreinstellungen sind im Handbuch „HSMS Bd. 2“ [1] am Ende der HSMS-Anweisung MODIFY-HSMS-PARAMETERS aufgeführt.

Während einer HSMS-Session können die globalen HSMS-Parameter mit folgender Anweisung geändert werden:

//MODIFY-HSMS-PARAMETERS VALID-PERIOD=*PERMANENT,...

Die Steuerdatei eines SM-Pubsets wird während der Deklaration des SM-Pubsets mit der Anweisung CREATE-SM-PUBSET-PARAMETERS angelegt.

Eine neue Steuerdatei für einen SM-Pubset wird angelegt, wenn beim Start einer HSMS-Session oder beim Import eines Pubsets keine gefunden wird. Sie enthält bereits Voreinstellungen. Diese Voreinstellungen sind im Handbuch „HSMS Bd. 2“ [1] am Ende der Anweisung MODIFY-SM-PUBSET-PARAMETERS aufgeführt.

Die Parameter eines spezifischen SM-Pubsets können während einer HSMS-Session mit der Anweisung MODIFY-SM-PUBSET-PARAMETERS geändert werden.

Die zentrale HSMS-Steuerdatei enthält auch die Parameterdefinitionen der Pubsets und Workstations, die von HSMS verwaltet werden.

Beim Start von HSMS wird überprüft, ob ferne Workstations in der Steuerdatei eingetragen sind. Da HSMS-SV im Normalfall ab HSMS V9.0B nicht mehr vorhanden ist, werden diese Workstations übersprungen und der HSMS-Start wird fortgesetzt. Die fernen Workstations werden nicht aus der Steuerdatei gelöscht.

Auftragsdatei

Die Aufträge, die HSMS auf Grund von Aktionsanweisungen oder DVS-Zugriffen auf verdrängte Dateien erzeugt hat, werden in die Auftragsdatei der SF- oder SM-Pubset-Umgebung eingetragen, für die sie erteilt wurden.

Die zentrale Auftragsdatei (Aufträge für eine SF-Umgebung) wird unter der Benutzerkennung SYSHSMS und unter der Standard-Katalogkennung angelegt. Der Name der Auftragsdatei lautet:

HSM.2.REQUEST.FILE

In einer SM-Pubset-Umgebung wird eine Auftragsdatei für jeden SM-Pubset unter der Benutzerkennung SYSHSMS und unter der Katalogkennung dieses SM-Pubsets angelegt. Der Name der Auftragsdatei für einen SM-Pubset lautet:

HSM.2.SM.REQUEST.FILE

Auftragsdateien, die mit früheren HSMS-Versionen angelegt wurden, sind nicht kompatibel. Die zentrale Auftragsdatei wird beim Start einer HSMS-Session überprüft. Wenn dabei eine inkompatible Auftragsdatei festgestellt wird, wird der Start abgebrochen. Zur Kompatibilität von Auftragsdateien siehe den Abschnitt „Kompatibilität von HSMS-Definitionen in verschiedenen HSMS-Umgebungen“.
Die Auftragsdateien für SM-Pubsets werden beim Start einer HSMS-Session (für die zugreifbaren Umgebungen) oder bei der Import-Bearbeitung überprüft. Wenn dabei eine inkompatible Auftragsdatei festgestellt wird, misslingt der Start der spezifischen Umgebung.

Wenn ein Task feststellt, dass keine Auftragsdatei vorhanden ist, wird automatisch eine neue Auftragsdatei angelegt. Sie wird leer und als ISAM-(alt)-Datei mit USER-ACCESS= *OWNER-ONLY ohne Kennwortschutz eingerichtet.

Aus dieser Datei heraus werden asynchrone Aufträge (wieder)gestartet. Zur Verwaltung der Aufträge stehen die HSMS-Anweisungen SHOW-REQUESTS, RESTART-REQUESTS und DELETE-REQUESTS zur Verfügung.

Dateien zur Bearbeitung einer Aktionsanweisung

Die Ergebnisdatei mit dem Namen:

HSM.A.<user-id><date><time>.RESULT

enthält das Ergebnis des ARCHIVE-Laufes, der zur Bearbeitung einer HSMS-Aktionsanweisung erzeugt wurde. Die Ergebnisdatei wird beim Datentransfer unter der Benutzerkennung des Aufrufers angelegt, ansonsten unter der Benutzerkennung SYSHSMS und unter der Standard-Katalogkennung der Umgebung, auf die sich der Auftrag bezieht (Standard-Katalogkennung oder SM-Pubset-Kennung).

Die Ergebnisdatei wird als ISAM-Datei mit USER-ACCESS=*OWNER-ONLY ohne Kennwortschutz eingerichtet. Die <user-id> im Dateinamen ist die Kennung des Benutzers, der den Auftrag erzeugt hat.

Die Ergebnisdatei benötigt sehr viel Plattenspeicher, wenn eine Vielzahl von Objekten bearbeitet wird; pro Objekt wird ein Satz erzeugt.

ARCHIVE benötigt die Ergebnisdatei zum Wiederanlauf durch die RESTART-REQUESTS-Anweisung. Sie wird automatisch nach normaler Beendigung oder nach einer DELETE-REQUESTS-Anweisung gelöscht.


Bei Aufträgen in einer SF-Umgebung für einen im Slave-Modus importierten Shared-Pubset, die am Master abgearbeitet werden, wird die Ergebnisdatei unter folgendem Namen angelegt:

HSM.A.<user-id><date><time>.<sysid>.RESULT

<sysid> bezeichnet die Systemidentifikation des auftraggebenden Systems im Shared-Pubset-Verbund.

Bei Aufträgen in einer SM-Umgebung wird eine Ergebnisdatei mit folgendem Namen im SM-Pubset erstellt:

HSM.A.<user-id><date><time>.<rq-name>.RESULT

<rq-name> ist der Auftragsname, den der Benutzer vergeben hat. Da der Auftragsname maximal 8 Zeichen lang sein darf, kann das Suffix „RESULT“ gekürzt sein, damit die Dateinamenslänge den DMS-Konventionen entspricht. Nur die ersten drei Zeichen des Suffix „RESULT“ sind garantiert.

Die Berichtdatei mit dem Namen

HSM.B.<user-id><date><time>.REPORT

enthält u.a. die Auswertung der ARCHIVE-Ergebnisdatei durch HSMS. Sie wird wie die Ergebnisdatei unter der Benutzerkennung SYSHSMS angelegt und unter der Katalogkennung der Umgebung, auf die sich der Auftrag bezieht (Standard-Katalogkennung oder SM-Pubset-Kennung).

Die Berichtdatei wird nicht mehrbenutzbar ohne Kennwortschutz eingerichtet. Sie wird nach dem Erzeugen der Druckdatei gelöscht.

Die Berichtdatei benötigt sehr viel Plattenspeicher, wenn eine Vielzahl von Objekten bearbeitet wird; pro Objekt wird ein Satz erstellt.

Bei Aufträgen in einer SF-Umgebung für einen im Slave-Modus importierten Shared-Pubset, die am Master abgearbeitet werden, wird die Berichtdatei auf dem (bzw. einem der) betroffenen Shared-Pubset unter folgendem Namen angelegt:

HSM.B.<user-id><date><time>.<sysid>.REPORT

<sysid> bezeichnet die Systemidentifikation des auftraggebenden Systems im Shared-Pubset-Verbund.


Bei Aufträgen in einer SM-Umgebung wird eine Berichtdatei mit folgendem Namen im SM-Pubset erstellt:

HSM.A.<user-id><date><time>.<rq-name>.REPORT

<rq-name> ist der Auftragsname, den der Benutzer vergeben hat. Da der Auftragsname maximal 8 Zeichen lang sein darf, kann das Suffix „REPORT“ gekürzt sein, damit die Dateinamenslänge den DMS-Konventionen entspricht. Nur die ersten drei Zeichen des Suffix „REPORT“ sind garantiert.

Die Druckdatei mit dem Namen

HSM.C.<user-id><date><time>.PRINT

enthält die druckaufbereitete Auswertung der Berichtdatei für den Benutzer, falls die Ausgabe des Reports auf Drucker vereinbart wurde. Sie wird unter der Benutzerkennung des Aufrufers (bzw. SYSHSMS für Aufträge des HSMS-Verwalters) angelegt und nach der Druckausgabe gelöscht.

Bei Aufträgen in einer SM-Umgebung wird eine Druckdatei mit folgendem Namen im SM-Pubset erstellt:

HSM.A.<user-id><date><time>.<rq-name>.PRINT

<rq-name> ist der Auftragsname, den der Benutzer vergeben hat. Da der Auftragsname maximal 8 Zeichen lang sein darf, kann das Suffix „PRINT“ gekürzt sein, damit die Dateinamenslänge den DMS-Konventionen entspricht. Nur die ersten drei Zeichen des Suffix „PRINT“ sind garantiert.

Dateien bei der Veränderung eines Archivverzeichnisses

Die Ergebnisdatei mit dem Namen

HSM.E.<user-id><date><time>.RESULT

enthält das Ergebnis eines ARCHIVE-Laufs, der zur Veränderung des Archivverzeichnisses erzeugt wurde. Die Ergebnisdatei wird unter der Benutzerkennung des Aufrufers (bzw. SYSHSMS für Aufträge des HSMS-Verwalters) angelegt.
Die Ergebnisdatei wird nach der Auswertung durch HSMS zum Erzeugen einer Berichtdatei gelöscht.

Die Berichtdatei mit dem Namen

HSM.F.<user-id><date><time>.REPORT

enthält die Auswertung der ARCHIVE-Ergebnisdatei durch HSMS. Sie wird wie die Ergebnisdatei unter der Benutzerkennung des Aufrufers (bzw. SYSHSMS für Aufträge des HSMS-Verwalters) angelegt.
Die Berichtdatei wird nach der druckaufbereiteten Ausgabe in die Systemdatei SYSLST gelöscht.

Die Berichtdatei benötigt sehr viel Plattenspeicher, wenn eine Vielzahl von Objekten bearbeitet wird; pro Objekt wird ein Satz erstellt.

Temporäre Dateien

Beim Zurückholen einer migrierten Datei wird auf dem Pubset, auf dem die Datei vor der Migration lag, eine Hilfsdatei mit dem Namen

HSM.D.<user-id><date><time>.<version><cfid>

unter der Benutzerkennung SYSHSMS kurzzeitig angelegt und nach der Verarbeitung gelöscht.

Wenn die HSMS-Anweisung RESTORE-LIBRARY-ELEMENTS bearbeitet wird, wird eine temporäre Datei mit dem Namen

HSM.P.<user-id><date><time>.PLAM

unter der Benutzerkennung SYSHSMS kurzzeitig angelegt und nach der Verarbeitung gelöscht.

Zur Erstellung der Protokolldatei für den BS2000 Backup Monitor wird unter Umständen eine temporäre Datei mit folgendem Namen angelegt:

$SYSHSMS.HSM.C.SYSHSMS.<date_time>

Diese temporäre Datei wird nur erstellt, wenn beide folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Diese Datei wird wieder gelöscht, sobald die PDF-Protokoll-Datei $SYSHSMS.HSM.C.SYSHSMS.<date_time>.PDF erzeugt wurde.

Arbeitsdateien für die Sicherung mit Concurrent Copy

Während einer Sicherung mit Concurrent Copy werden standardmäßig zwei temporäre Arbeitsdateien mit folgenden Namen angelegt:

S.DCH.<sysid>.<CC.session-id>.DATA

S.DCH.<sysid>.<CC.session-id>.META

Falls mit dem Operanden WORK-FILE-NAME der HSMS-Anweisung BACKUP-FILES ein Name festgelegt wurde, wird nur eine Arbeitsdatei angelegt, die den angegebenen Namen erhält.

Datei ARCHIVE.ASN zur Serialisierung paralleler Läufe

Mit HSMS V12.0A02 wird eine neue Arbeitsdatei mit Namen $TSOS.ARCHIVE.ASN eingeführt.

Sie garantiert eindeutige SFIDs für Sicherungsdateien, die auf einer Shared S1-Ebene oder einem Shared SF-Pubset von gleichzeitig auf verschiedenen Systemen laufenden HSMS-Aufträgen angelegt werden.  Die Datei ARCHIVE.ASN wird auf dem jeweiligen SF- oder S1-SM-Pubset während des ersten HSMS Sicherungslaufs auf dieses Pubset unter der Kennung TSOS angelegt. Die Datei speichert die zuletzt generierte ARCHIVE Sequence Number (ASN) des letzten Sicherungslaufs auf das Shared Pubset. Sie ist mit einem Lese-Passwort versehen; der Systemverwalter kann sie mit DELETE-FILE .. IGNORE-PROTECTION=*READ-PASSWORD gelöscht werden, falls das Pubset nicht mehr zur Aufbewahrung von Sicherungsdateien benutzt werden soll.