Bei Schreibzugriffen (Operand WRITE-CONTROL) gibt es eine weitere Möglichkeit der Steuerung. Mit dem Operanden MINIMUM-PAGES kann der Beginn einer Bandverarbeitungszeit von der zu schreibenden Menge abhängig gemacht werden: Bandzugriffe werden erst zugelassen, wenn der Gesamtumfang aller Schreibaufträge in 2-KByte-Blöcken (PAM-Seiten) die angegebene Seitenzahl erreicht. Wenn die Mindestzahl bis zum Ende der HSMS-Session nicht erreicht wird, werden die Aufträge für die nächste HSMS-Session vorgemerkt.
Gezählt werden bei den MINIMUM-PAGES nur:
Schreibaufträge von S0 auf S2
Schreibaufträge von nicht-privilegierten Benutzern.
Nicht mitgezählt werden also:
Schreibaufträge des HSMS-Verwalters
Aufträge zum Kopieren von Sicherungsdateien
Aufträge zum Verdrängen von S1 nach S2.
Durch die Angabe von START-TIME=*IMMEDIATELY, PERIOD=0 und MINIMUM-PAGES >= 0 kann eingestellt werden, dass Schreibzugriffe zeitlich ungesteuert jeweils erst dann erfolgen, wenn eine Mindestanzahl von PAM-Seiten geschrieben werden kann.
Wird zusätzlich zur Angabe von MINIMUM-PAGES für das betroffene Archiv mit NEW-STD-SAVE-FILE=*EACH-TAPE-SESSION ein Wechsel der Standard-Sicherungsdatei bei jeder Bandverarbeitungszeit vereinbart, so kann der ungefähre Füllgrad der beim Ausschreiben erzeugten Bandsicherungsdatei gesteuert werden. Dies gilt für Langzeit- und Migrationsarchive und ebenso für Sicherungsarchive, wenn ihre Definition diese Bearbeitung erlaubt.
Da bei der Zahl der zu schreibenden Seiten die Schreibaufträge des HSMS-Verwalters nicht berücksichtigt werden, sie also zusätzlich auf den Datenträger geschrieben würden, empfiehlt es sich in diesem Fall, Schreibaufträge des HSMS-Verwalters grundsätzlich als Expressaufträge zu starten.