Der erste Start von HSMS wird als normaler Start einer HSMS-Session durchgeführt, außer dass in der Regel die Steuer- und Auftragsdateien fehlen oder noch von einer vorhergehenden HSMS-Version vorhanden sind. Die normale Startup-Bearbeitung berücksichtigt dies aber.
Bei jedem Start einer HSMS-Session werden alle Steuer- und Auftragsdateien in folgender Reihenfolge überprüft:
Zuerst wird die zentrale Steuerdatei überprüft und in interne Tabellen gelesen.
Wenn keine zentrale Steuerdatei vorhanden ist, wird eine neue angelegt. Diese Steuerdatei enthält bereits Voreinstellungen, die dann für den Start verwendet werden.
Wenn die zentrale Steuerdatei vorhanden ist und Definitionen enthält, die von einer früheren HSMS-Version stammen, werden die Definitionen erkannt und automatisch berichtigt. Der Rückstieg auf eine kleinere Version wird nicht unterstützt!
Wenn die zentrale Steuerdatei ungültige Sätze enthält oder inkonsistent ist, wird der Start abgebrochen. Zusätzlich werden Fehlermeldungen am Bedienplatz ausgegeben.
Als Nächstes wird die zentrale Auftragsdatei überprüft.
Wenn die zentrale Auftragsdatei nicht vorhanden ist, wird eine neue, leere Auftragsdatei angelegt.
Wenn die zentrale Auftragsdatei vorhanden ist und Datensätze enthält, die von einer früheren HSMS-Version stammen, wird der Start mit Fehlern abgebrochen. Die Auftragsdatei kann nicht berichtigt werden; sie muss deshalb gelöscht werden, bevor die Startup-Bearbeitung erneut gestartet wird.
Anschließend werden die lokale Steuerdatei und die lokale Auftragsdatei eines jeden zugreifbaren SM-Pubsets überprüft. Zuerst wird die lokale Auftragsdatei überprüft und in interne Tabellen geschrieben.
Wenn keine lokale Steuerdatei für eine gegebene SM-Pubset-Umgebung vorhanden ist, wird eine neue angelegt. Diese Steuerdatei enthält bereits Voreinstellungen, die für den Start der SM-Pubset-Umgebung verwendet werden.
Wenn eine lokale Steuerdatei vorhanden ist und Definitionen enthält, die von einer früheren HSMS-Version stammen, werden die Definitionen erkannt und automatisch berichtigt.
Wenn eine lokale Steuerdatei ungültige Sätze enthält oder inkonsistent ist, wird der lokale Start abgebrochen und die SM-Pubset-Umgebung übersprungen. Der Start wird mit der nächsten SM-Pubset-Umgebung fortgesetzt.
Wenn auf einen SM-Pubset, der sich unter HSMS-Kontrolle befindet, beim Start der HSMS-Session nicht zugegriffen werden kann, wird er übersprungen. Er wird aber gestartet, wenn der SM-Pubset an den Host importiert wird. Dort wird dann derselbe Start durchgeführt (überprüfen und lesen der lokalen Auftragsdatei).
Nachdem der Start von HSMS abgeschlossen ist, können die globalen HSMS-Parameter mit folgender HSMS-Anweisung an die Bedürfnisse des jeweiligen Systems angepasst werden:
//MODIFY-HSMS-PARAMETERS VALID-PERIOD=*PERMANENT,...
Die Voreinstellungen nach dem ersten Start von HSMS sind im Handbuch „HSMS Bd.2“ [1] bei der HSMS-Anweisung MODIFY-HSMS-PARAMETERS beschrieben.
Die SM-Pubset-spezifischen Parameter können mit folgender HSMS-Anweisung geändert werden:
//MODIFY-SM-PUBSET-PARAMETERS
Die Voreinstellungen für die Steuerdatei eines SM-Pubsets sind im Handbuch „HSMS Bd. 2“ [1] bei der HSMS-Anweisung MODIFY-SM-PUBSET-PARAMETERS beschrieben.
Schrittweise kann dann über die Betriebsweise SIMULATION, in der Aktionsanweisungen nur simuliert werden, also unerwünschte Manipulationen an Daten noch ausgeschlossen sind, zum Normalbetrieb übergegangen werden. In diesem Modus können Archive eingerichtet und Pubsets unter HSMS-Verwaltung einbezogen werden.
Nach dem ersten Start von HSMS ist nur der Standard-Pubset der Kennung SYSHSMS unter der Verwaltung von HSMS. Er ist der Speicherebene S0 zugeordnet.
Für alle anderen Pubsets gelten die Voreinstellungen, die im Handbuch „HSMS Bd. 2“ [1] bei der HSMS-Anweisung MODIFY-PUBSET-PARAMETERS aufgelistet sind.
Das Einbeziehen der SF-Pubsets in die HSMS-Verwaltung ist im Abschnitt „SF-Pubsets verwalten“ beschrieben.
Wie SM-Pubsets unter HSMS-Verwaltung gebracht werden, ist im Abschnitt „Bearbeitung von SM-Pubsets“ beschrieben.