Damit Workstations bearbeitet werden können, muss der HSMS-Verwalter im BS2000 folgende Tätigkeiten durchführen:
Archive einrichten
Damit Dateien des lokalen BS2000-UFS bearbeitet werden können, darf jeder Benutzer Archive einrichten, um seine eigenen Dateien bearbeiten zu können. Der HSMS-Verwalter kann Standard-Systemarchive für die Datensicherung und die Langzeitarchivierung einrichten. Die öffentlichen Archive für die Datensicherung können mit dem symbolischen Namen *SYSNODEBACKUP angesprochen werden, die für die Langzeitarchivierung mit *SYSNODEARCHIVE.
Pfad definieren und Dateisysteme einhängen
Wenn HSMS als Backup-Server für Knotendateien verwendet wird, muss der Systemverwalter diese Knotendateien verfügbar machen:
POSIX muss für die Verarbeitung durch NFS vorhanden sein. Das lokale BS2000-UFS ist das POSIX-Dateisystem. Die Dateien des POSIX-Dateisystems sind automatisch verfügbar.
Um Daten unter Verwendung von NFS von einer Workstation sichern bzw. auf eine Workstation restaurieren zu können, muss jedes ferne Dateisystem, das HSMS bearbeiten soll, mit NFS am entsprechenden Knotenpunkt „HSMS/<node-id>“ des lokalen BS2000-UFS eingehängt werden. Wenn es sich um ein untergeordnetes Dateisystem innerhalb einer Workstation handelt, muss es an einer niedrigeren Dateiverzeichnisebene eingehängt werden.
Das Dateiverzeichnis „HSMS“ sollte die Lese-, Schreib- und Ausführungsberechtigung nur für root besitzen. Alle anderen Schutzattribute sollten auf die höchste Sicherheitsstufe gesetzt werden. Sonst können nämlich die Dateien auf einer Workstation auch von anderen UFS-Benutzern gelesen werden.
Wenn bei Verwendung von NFS ein Dateisystem noch weitere untergeordnete Dateisysteme enthält, muss der BS2000-Systemverwalter jedes von ihnen explizit am richtigen Knoten in derselben Reihenfolge einhängen, in der sie an der Workstation eingehängt waren. Das folgende Bild soll dies verdeutlichen:
Bild 26: Richtiges Einhängen von Dateisystemen
Wir empfehlen Ihnen, eine Standardprozedur zu erstellen, damit Sie möglichst einfach Dateisysteme im lokalen BS2000-UFS in derselben Reihenfolge wie an der Workstation einhängen können.
Beispiel
NFS-Kommando share <WS-address>
Mögliche Angaben:
RESOURCE | SERVER | ACCESS | TRANSPORT |
<WS-address>:/ | <WS-address> | – – – | – – – |
<WS-address>:/opt | <WS-address> | – – – | – – – |
<WS-address>:/usr | <WS-address> | – – – | – – – |
<WS-address>:/var | <WS-address> | – – – | – – – |
<WS-address>:/home | <WS-address> | – – – | – – – |
Das Einhängen muss von der Spitze des Dateibaums aus nach unten begonnen werden. Im Beispiel oben muss zuerst das Root-Verzeichnis „/“ unter einem eindeutigen Einhängepunkt eingehängt werden.
Es müssen nicht alle Dateisysteme eines Dateibaums aufgeführt werden; aber alle Einträge müssen verschiedene Dateisysteme betreffen. Das Kommando share erlaubt für ein Dateisystem keine Mehrfach-Deklarationen.
Das BS2000 kann das Vorhandensein aller Dateisysteme nicht kontrollieren.
Für das obige Beispiel verläuft das Einhängen folgendermaßen:
mount -F nfs <WS-address>:/ | /HSMS/<WS-subdir>/ |
mount -F nfs <WS-address>:/opt | /HSMS/<WS-subdir>/opt |
mount -F nfs <WS-address>:/usr | /HSMS/<WS-subdir>/usr |
mount -F nfs <WS-address>:/var | /HSMS/<WS-subdir>/var |
mount -F nfs <WS-address>:/home | /HSMS/<WS-subdir>/home |