Der zur Verdrängung umgekehrte Vorgang, nämlich das Kopieren der verdrängten Daten auf die Verarbeitungsebene, heißt Zurückholen.
Es können nur so viele Dateien auf S0 eingespielt werden, wie auf den jeweiligen Benutzerkennungen Platz haben.
Zurückholen kann man nur Dateien, die als verdrängt katalogisiert sind, und nur den zum Katalogeintrag (CFID und Version) passenden Stand im Migrationsarchiv. Der aktuelle Stand einer Datei auf der Verarbeitungsebene wird durch das Zurückholen nicht verändert.
Der nicht-privilegierte Benutzer kann die Dateien unter der eigenen Benutzerkennung zzurückholen. Dateien einer anderen Benutzerkennung kann er nur zurückholen, wenn er Miteigentümer der Datei ist oder die Dateizugriffsrechte den Zugriff anderer Benutzerkennungen erlauben.
Insbesondere beim Zurückholen einer migrierten Datei einer anderen Benutzerkennung sollte berücksichtigt werden, dass sich dadurch auch die Speicherplatzbelegung dieser Benutzerkennung entsprechend erhöht.
Achtung
Beim Zurückholen einer Datei ändern sich folgende Dateiattribute: interner Dateiname (CFID), DEVICE-TYPE, SUPPORT, VOLUME und EXTENTS. Anwendungen, die diese Dateiattribute auswerten, müssen dies berücksichtigen.
Für das Zurückholen bietet HSMS zwei unterschiedliche Möglichkeiten:
Zurückholen durch HSMS-Aufruf (Explizites Zurückholen)
Zurückholen beim Zugriff (Implizites Zurückholen)